Leipziger wegen 654-fachen Serien-Betrugs im Internet angeklagt

Leipzig - Ein 37 Jahre alter Mann aus Leipzig muss sich nun vor der Wirtschaftsstrafkammer wegen Betrug im Internet in 654 Fällen verantworten.

Im Internet gab der Mann aus Leipzig stets falsche Personalien an.
Im Internet gab der Mann aus Leipzig stets falsche Personalien an.  © Franziska Gabbert/dpa-tmn

Wie die Generalstaatsanwaltschaft Dresden am Freitag mitteilte, soll der Angeklagte mithilfe von unbekannten Mittätern im Internet zahlreiche falsche Verkaufsangebote gemacht haben.

Zudem soll er Bank- und Bitcoin-Konten anderer Personen weitestgehend leergeräumt haben und deren Inhalte unter anderem auf eigene, unter fremden Namen und im Ausland eröffnete Konten, überwiesen haben.

Zur Masche gehörte auch, dass der 37-Jährige unter Angabe falscher Personalien hochwertige Waren bestellt, aber nie bezahlt hatte.

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Der Gesamtschaden belaufe sich auf etwa 250.000 Euro, Geschädigte gebe es in ganz Deutschland.

"Der drogen- und spielsüchtige Mann soll den gesamten Schadensbetrag verspielt und für Drogen sowie zur Begehung weiterer Straftaten ausgegeben haben", berichtete die Generalstaatsanwaltschaft.

Ende Januar 2023 kam das LKA ihm dann auf die Schliche und sicherte bei Durchsuchungen zahlreiche Beweismittel. Seither sitzt der 37-Jährige in U-Haft. Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts in Leipzig muss nun entscheiden, ob es zum Prozess kommt.

Titelfoto: Franziska Gabbert/dpa-tmn

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