Amokalarm in Leipzig! Oberschule bleibt auch Mittwoch geschlossen
Leipzig - An der 16. Oberschule in Leipzig hat es am Dienstagmorgen einen Amokalarm gegeben!
Wie Polizeisprecherin Sandra Freitag gegenüber TAG24 erklärte, war bereits am Montagabend eine Mail mit der Androhung einer Straftat gegen die Schule im Osten der Messestadt aufgetaucht. "Die Schulleitung hat daraufhin präventiv entschieden, dass der Unterricht nicht stattfindet."
Unter anderem auf der Website der Oberschule sowie über WhatsApp wurde über den Ausfall informiert. "Wir bitten Sie, Ihre Kinder zu Hause zu lassen und nicht in die Schule zu schicken", hieß es entsprechend auf der Homepage.
Die Meldekette soll dabei gut funktioniert haben. Laut Polizei waren in Summe maximal 50 Kinder zur Schule gekommen, die keine Kenntnisse über den Ausfall hatten. Lehrer informierten vor Ort über die Lage und schickten ihre Schützlinge dann nach Hause.
Gegen 8 Uhr soll das Schulpersonal zu einer Konferenz zusammengekommen sein, um sich über die Situation zu beraten.
Die Polizei war seit den Morgenstunden vor Ort und hatte einen Sperrbereich um die Schule eingerichtet. Die Konradstraße, an der das Schulhaus steht, wurde dabei teilweise abgesperrt. Ein gegenüberliegender Kindergarten konnte noch erreicht werden.
Polizei gibt Entwarnung: Keine Hinweise auf konkrete Gefährdung
Die Oberschule wurde ab etwa 6.15 Uhr überprüft. Wie Polizeisprecherin Josephin Sader am Nachmittag gegenüber TAG24 erklärte, wurde die Überprüfung gegen 8 Uhr beendet. "Vor Ort gab es nix. Keine konkreten Hinweise auf eine Gefährdung", so die Sprecherin.
Die Absperrung wurde daraufhin aufgehoben, der Einsatz vor Ort beendet. Die Oberschule bleibt laut Polizei nach wie vor geschlossen.
Wie die Schule auf ihrer Webseite mitteilte, werde am Mittwoch noch kein Unterricht stattfinden, sondern erst am Donnerstag. "Wir werden in den nächsten Tagen die Aufarbeitung der Problematik gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern vornehmen", hieß es weiter.
Die Kripo hat bereits Ermittlungen wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet.
Erstmeldung vom Dienstag, 23. Januar, 8.45 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 20.18 Uhr.
Titelfoto: Silvio Bürger