Leipzig - Nach einem Einsatz der "LebEL"-Einheit in der Targobank-Filiale in den Gohlis-Arkaden in Leipzig sind nun die Hintergründe der Bedrohungslage bekannt.

Wie die Polizei am Dienstag bestätigte, hatte ein 37-jähriger Bankkunde den Einsatz des Spezial-Kommandos ausgelöst. Um 16.35 Uhr hatte er die Filiale in der Lützowstraße betreten und dort gegenüber einer 58-jährigen Mitarbeiterin seinen Unmut wegen einiger Bankangelegenheiten geäußert.

"Sein Verhalten gegenüber der 58-Jährigen wurde immer aggressiver und bedrohlicher, weswegen er durch eine weitere Mitarbeiterin (36) in ein Büro geführt wurde. Anschließend eskalierte der 37-Jährige verbal und drohte den Bankmitarbeitern", berichtete Polizeisprecherin Berit Wünscher.

Beamte der sogenannten LebEL-Einheit (LebEL = Lebensbedrohliche Einsatzlagen) wurden zur Unterstützung alarmiert und gingen mit Maschinengewehr sowie spezieller Schutzausrüstung in die Filiale.

Der Bankkunde, der keine Waffen bei sich trug, hatte zu diesem Zeitpunkt bereits das Gebäude verlassen, konnte aber an seiner Wohnanschrift festgestellt werden. "Die Beamten führten ein Interventionsgespräch mit ihm durch", so die Sprecherin.

Gegen ihn wird nun wegen Bedrohung sowie Beleidigung ermittelt.

Erstmeldung vom 2. Dezember, 20.56 Uhr, zuletzt aktualisiert am 3. Dezember, 9.49 Uhr