Kinder nahe Leipziger Schulen von Fremden verfolgt: Das rät die Polizei
Leipzig - Die Leipziger Polizei hat in dieser Woche von zwei alarmierenden Vorfällen im Osten der Stadt erfahren: Kinder wurden offenbar von fremden Männern angesprochen und verfolgt.
Wie die Behörde am Freitagnachmittag mitteilte, haben sich beide Fälle im Umfeld von zwei Schulen im Stadtteil Engelsdorf ereignet.
"Am Mittwoch soll ein Mann in einem Pkw eine Schülerin verfolgt und sie angesprochen haben", so eine Sprecherin. Zu Fuß sei er ihr auch weiterhin gefolgt, weshalb das Mädchen die Flucht ergriff.
Bereits am Montag haben mehrere Schüler in der Riesaer einen Mann bemerkt, der ihnen auf dem Schulweg gefolgt sei. Angesprochen habe er sie jedoch nicht.
Zwar konnte die Polizei unabhängig davon nicht feststellen, dass sie Vorfälle dieser Art in letzter Zeit gehäuft haben, dennoch nehme man die Hinweise sehr ernst und gehe ihnen "mit größter Sorgfalt" nach.
"Die Bürgerpolizisten sind seit Bekanntwerden der besagten Fälle bei den betreffenden Schulen im Einsatz und als Ansprechpartner vor Ort", erläuterten sie erste Maßnahmen.
Zuerst Polizei informieren, bevor man in Chatgruppen warnt
Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich immer zuerst bei der Polizei zu melden, wenn ihnen solch verdächtige Situationen bekannt werden. "Gleichzeitig bitten wir darum, dass unbestätigte Informationen nicht über Chatgruppen weiterverbreitet werden."
Dies könne zur Folge haben, dass sogar alltägliche Situationen als mögliche Gefahr wahrgenommen werden. Zuvor hatten sich Eltern in öffentlichen Gruppen unter anderem bei Facebook gegenseitig vor verdächtigen Personen und Fahrzeugen gewarnt.
Die Polizei rät Eltern, mit ihren Kindern über Verhaltensregeln zu sprechen. Die wichtigsten sind auf der Seite von Polizeidinosaurier Poldi zusammengefasst.
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