Fünf auf einen Streich: Polizei stellt erneut Bärlauch-Diebe in Leipzig

Leipzig - Im vergangenen Jahr schickte die Stadt Leipzig die "Bärlauch-Polizei" auf Streife und das aus gutem Grund. Das Wildgemüse gilt als Delikatesse der Frühjahrsküche und bringt deshalb immer wieder Plünderer auf den Plan. Nun haben Beamte erneut fünf Diebe festgenommen.

Aktuell findet man ihn wieder in Leipzigs Wäldern: Den Bärlauch. Mehr als diese Menge sollte man allerdings nicht ernten. Das schreibt das sächsische Waldgesetz vor.
Aktuell findet man ihn wieder in Leipzigs Wäldern: Den Bärlauch. Mehr als diese Menge sollte man allerdings nicht ernten. Das schreibt das sächsische Waldgesetz vor.  © Sebastian Willnow/dpa

Die fünf Langfinger - zwei Männer und drei Frauen im Alter zwischen 31 und 51 Jahren - waren der Polizei am Samstag an verschiedenen Orten im Auwald ins Netz gegangen. Im Gepäck hatten sie insgesamt fast 50 Kilo ausgegrabener Bärlauchwurzeln.

Die Plünderer erhielten eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen Verstoßes gegen das Sächsische Waldgesetz sowie einen Platzverweis für drei Tage. Eine von ihnen muss sich zudem wegen falscher Namensgebung verantworten. Sie hatte bei der Identitätsfeststellung unwahre Behauptungen getätigt.

Bärlauch gilt nicht nur als sehr wohlschmeckend und landet deshalb häufig in Kräuterbutter, Dips oder Pesto. Die Pflanze ist zudem auch gesund.

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Das sächsische Waldgesetz schreibt jedoch vor, dass lediglich eine kleine Menge pro Person geerntet werden darf. Für den Eigenbedarf ist lediglich eine kleine Erntemenge in der Größe eines Handstraußes erlaubt.

Mit ihren 50 Kilo hatte sich das Quintett da deutlich verschätzt.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa

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