Etwa ein Dutzend Einsätze wegen weißen Pulvers in Leipzig: Hat eine 13-Jährige die Briefe verschickt?

Leipzig - Nachdem in den vergangenen Tagen mehrere Briefe mit unbekanntem weißen Pulver in Leipzig aufgetaucht waren, hat die Polizei erste Ermittlungserfolge vermeldet. Demnach könnte eine 13-jährige Schülerin hinter den Taten stecken.

Kameraden der Feuerwehr tragen einen der Briefe, die in den vergangenen Tagen in Leipzig aufgetaucht sind, aus der Polizeiwache an der Dimitroffstraße. Laut neuen Erkenntnissen der Polizei könnte ein 13-jähriges Mädchen hinter den Taten stecken.
Kameraden der Feuerwehr tragen einen der Briefe, die in den vergangenen Tagen in Leipzig aufgetaucht sind, aus der Polizeiwache an der Dimitroffstraße. Laut neuen Erkenntnissen der Polizei könnte ein 13-jähriges Mädchen hinter den Taten stecken.  © Silvio Bürger

Das Mädchen hatte am Dienstag in einer Chatgruppe einen Amoklauf an der Gerda-Taro-Schule in der Telemannstraße angekündigt haben, die sie selbst nicht besucht, teilte Polizeisprecherin Josephin Sader gegenüber TAG24 mit.

Im Zuge der Ermittlungen fand die Polizei raus, dass sie einen Tag zuvor bereits einen Brief mit unbekanntem weißen Pulver an ihre Schule geschickt haben soll.

"Wir konnten die 13-Jährige als Absender identifizieren. Im Zuge der Ermittlungen wurde dann bekannt, dass sie auch in Verbindung mit den anderen Briefen stehen könnte", so Sader.

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Knapp ein Dutzend Briefe, die mit einem unbekannten weißen Pulver gefüllt waren, waren in den vergangenen Tagen in Leipzig aufgetaucht. Begonnen hatte die Serie am Donnerstag in der Polizeiwache Ratzelstraße in Grünau sowie in der Schule am Addis-Abeba-Platz im Zentrum.

Übers Wochenende folgten weitere Polizeiwachen und auch ein Mehrfamilienhaus. Am Montag traf es dann die Gerda-Taro-Schule und sogar die Leipziger Polizeidirektion an der Dimitroffstraße.

Briefe mit weißem Pulver in Leipzig aufgetaucht: 13-Jähriger droht keine Strafe

Das Mädchen hatte am Dienstag einen Amoklauf an der Gerda-Taro-Schule angekündigt, wo am Montag ebenfalls ein Brief eingegangen war.
Das Mädchen hatte am Dienstag einen Amoklauf an der Gerda-Taro-Schule angekündigt, wo am Montag ebenfalls ein Brief eingegangen war.  © 7aktuell.de | Eric Pannier

In allen Fällen stellte sich das Pulver als ungefährlich heraus. Verletzt wurde niemand. Schnell wurde klar, dass jemand einige äußerst gefährliche Streiche gespielt hatte. Entsprechend machten sich die Ermittler der Kriminalpolizei daran, Verbindungen zwischen den Fällen zu prüfen.

Warum das Mädchen die Taten begangen haben könnte, ist derzeit noch unklar. Da sie nicht strafmündig ist, drohe ihr keine Strafe, sagte Polizeisprecherin Sader.

"Die Frage ist in diesem Fall eher, ob und inwiefern man ihr helfen könnte."

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Originaltext vom 25. Oktober, 14.15 Uhr

Aktualisiert 15.15 Uhr

Titelfoto: Montage: Silvio Bürger + 7aktuell.de | Eric Pannier

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