Ekel-Angriff in Leipzig! Randalierer spuckt Polizist Blut in den Mund
Leipzig - Polizisten müssen im Umgang mit Gewalttätern nicht nur Schläge und Messerstiche abwehren. Auch Infektionskrankheiten können bei Auseinandersetzungen übertragen werden. In Leipzig kam es jetzt zu einem brisanten, vor allem aber äußerst ekelerregenden Fall.

Es war nach einem Fußballspiel, als die Situation Freitagabend auf dem Hauptbahnhof eskalierte.
Ein 36-Jähriger, der schon vom Zug aus Bundespolizisten massiv beleidigt hatte, sollte einer Identitätsfeststellung unterzogen werden. Der Mann rastete daraufhin völlig aus und soll mehrere Beamte mit gezielten Kopfstößen verletzt haben.
Wie die Bundespolizei am Dienstag informierte, verletzte sich der Angreifer dabei auch selbst - unter anderem im Mundbereich.
Als ein Hauptkommissar (48) den Randalierer über das Prozedere seiner Festnahme aufklären wollte, geschah das Ekelhafte.
"Der Kollege hatte während der Belehrung das Visier seines Helmes hochgeklappt, da spuckte ihm der Verdächtige Blut ins Gesicht, und traf so auch in den Mund des Beamten", berichtete Polizei-Sprecherin Yvonne Manger.

Immer wieder Spuck-Attacken und Biss-Angriffe gegen Polizisten

Ein durchaus gefährlicher Angriff: "Es besteht so für den Polizisten eine Infektionsgefahr, vor allem mit HIV oder Hepatitis", erklärt der renommierte Leipziger Rechtsmediziner Dr. Carsten Babian im Gespräch mit TAG24.
In der polizeilichen Praxis komme es immer wieder vor, dass Einsatzkräfte aufgrund des Kontaktes mit Körperflüssigkeiten auf mögliche Infektionen untersucht werden müssten.
Auch im Fall des Hauptkommissars wurde sofort getestet.
Spuckattacken und Biss-Angriffe erleben Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdiensten immer wieder.
Erst kürzlich musste sich ein Polizist in Leipzig mit starken Medikamenten einer sogenannten Postexpositionsprophylaxe unterziehen, weil er im Einsatz von einem HIV-Infizierten in die Hand gebissen wurde.
Titelfoto: Montage: Sebastian Willnow/dpa ; Alexander Bischoff