Durchbruch im Fall der getöteten Liliya Gerr (†48): Doch wo steckt der Täter?
Leipzig - Seit fast einem Jahr laufen die Ermittlungen rund um den gewaltsamen Tod von Liliya Gerr (†48) in Leipzig auf Hochtouren. Jetzt gibt es ein Update von der Polizeidirektion.
Wie die Polizeisprecher am heutigen Montag mitteilten, gibt es eine Entwicklung in dem mysteriösen Todesfall.
Bereits im Mai dieses Jahres hatten die Behörden einen Tatverdächtigen ins Visier nehmen können, bisher hatte es für eine Festnahme wegen des Tötungsdeliktes allerdings an Beweisen gemangelt.
Das hat sich nun wohl offensichtlich geändert: Demnach wurde inzwischen ein Haftbefehl gegen ihn erlassen. Die Fahndung nach ihm läuft aktuell noch, so die Sprecher weiter. Genauere Angaben zu seiner Identität machten sie nicht, er soll aber wohl aus dem Umfeld der toten Frau stammen.
Liliya Gerr (†48) war kurz nach Silvester 2023 von ihrem Sohn als vermisst gemeldet worden, knapp einen Monat später hatte man ihre Leiche dann in einem Gebüsch am Südufer des Kulkwitzer Sees gefunden.
Sofort war klar gewesen: Die Frau, die nach Angaben ihrer Angehörigen größtenteils sehr zurückgezogen In einem Plattenbau in der Mannheimer Straße gelebt hatte, war getötet worden.
Tötungsdelikt Liliya Gerr (†48): Wo ist der Täter?
Im Laufe der Ermittlungen hatte sich die Polizei unter anderem bei der Fahndungssendung "Kripo live" mehrmals an die Leipzigerinnen und Leipziger gewendet.
Insbesondere Beobachtungen rund um den Tag des Verschwindens (30. Dezember 2023) waren für die Beamten von Interesse, auch ob Liliya Gerr eventuell verabredet oder irgendwohin unterwegs gewesen war.
Es war außerdem vermutet worden, dass der Leichen-Fundort am Kulki nicht der Tatort gewesen sein könnte.
Hierfür waren die Gartenanlage "Sachsenland" in Großzschocher und ein grauer VW Sharan zum möglichen Transport der toten Frau in den Fokus der Ermittler gerückt.
Titelfoto: Bildmontage: Polizei Sachsen