Brutale Gewalt im Lene-Voigt-Park: Mann (34) krankenhausreif geschlagen, Zeugen gesucht

Leipzig - Besuchern des Lene-Voigt-Parks dürften dieser Tage zahlreiche Aushänge aufgefallen sein, die in der gesamten Grünanlage verteilt sind. Eine Privatperson sucht nach Zeugen eines Gewaltverbrechens, welches sich jüngst in dem beliebten Park im Leipziger Osten ereignet hat.

Zettel wie diese hängen derzeit überall im Lene-Voigt-Park. Gesucht wird nach Zeugen der Attacken vom 8. Juni.
Zettel wie diese hängen derzeit überall im Lene-Voigt-Park. Gesucht wird nach Zeugen der Attacken vom 8. Juni.  © Anna Gumbert

Eine größere Gruppe Unbekannter soll in der Nacht vom 7. auf den 8. Juni mehrere Besucher des Lene-Parks angegriffen und teils schwer verletzt haben.

Zeugen der Attacke sollen sich bei der Polizei melden, bittet der unbekannte Verfasser.

Die Täter werden als "Hipster-Nazi-Hooligans" beschrieben, sollen Seitenscheitel und Markenklamotten wie "Jack Wolfskin" getragen und sich im Gleichschritt durch den Park bewegt haben.

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Auf TAG24-Anfrage bestätigt die Polizei den Vorfall.

"Ich kann mitteilen, dass am 8. Juni gegen 3.30 Uhr aus einer Personengruppe (circa sechs bis acht Personen) heraus im Bereich des Lene-Voigt-Parkes (Nähe Reichpietschstraße) drei männliche Personen (Alter: 31, 34, 36) angegriffen und geschlagen wurden", so Polizeisprecher Chris Graupner.

Und weiter: "Kurz darauf soll die unbekannte Gruppierung auf weitere drei Personen (Alter: 27, 29, 30) getroffen sein, die ebenfalls geschlagen wurden."

Weitere Gruppen-Schlägerei im Lene-Park Anfang Juni

Bereits an zwei Wochenenden im Juni musste die Polizei nach blutigen Auseinandersetzungen in den Lene-Voigt-Park ausrücken.
Bereits an zwei Wochenenden im Juni musste die Polizei nach blutigen Auseinandersetzungen in den Lene-Voigt-Park ausrücken.  © 123rf/ David Ziegler

Drei der Angegriffenen wurde verletzt, der 34-Jährige gar in ein Krankenhaus eingeliefert.

"Es wurde eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen", berichtete die Polizeibehörde. Die Hintergründe des Überfalls wie auch die Identität der Täter sei nicht bekannt, aktuell werde ermittelt.

Während in diversen Telegram-Gruppen und im Netz spekuliert wird, dass es sich bei der Brutalo-Gruppe um Vertreter der neonazistischen Partei "III. Weg" handeln könnte, liegt der Polizei keine Beschreibung von "Hipster-Nazi-Hooligans" vor.

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Nach wie vor sollen sich Zeugen mit weiteren wichtigen Hinweisen bei der Polizei melden.

Bereits am ersten Juni-Wochenende hat es einen ähnlichen Vorfall gegeben: Am frühen Morgen des 2. Juni seien zwei größere Gruppen aufeinandergetroffen, es kam zur Schlägerei und zu Flaschenwürfen.

"Insgesamt sechs Personen der angegriffenen Gruppierung wurden verletzt, zwei davon mussten ins Krankenhaus gebracht werden", erklärte Graupner. Auch hier seien die Tatverdächtigen nicht bekannt. Den Angaben von Zeugen nach soll es sich aber um eine Auseinandersetzung zwischen Fußball-Fans gehandelt haben.

Titelfoto: Anna Gumbert

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