Attacke an Haltestelle: Tramfahrerin verweigert Mann Zustieg und wird angegriffen

Leipzig - Beunruhigender Vorfall in einer Straßenbahn im Leipziger Westen: Ein junger Mann hat am Donnerstagmorgen eine Tramfahrerin angegriffen.

An der Haltestelle Diakonissenhaus in der Georg-Schwarz-Straße kam es zu dem Zwischenfall. (Archivbild)  © 7aktuell.de | Eric Pannier

Die Attacke geschah laut Polizeisprecher Michael Schwerinsky gegen 9.10 Uhr an der Haltestelle Diakonissenhaus.

Demnach sei der 21-Jährige zuvor sehr langsam über die Straße gegangen - und das direkt vor einer die Georg-Schwarz-Straße entlangfahrenden Tram, "so, als wolle er nicht, dass die Straßenbahn ihren Weg fortsetzt", so Schwerinsky.

Die Fahrerin (55) war gezwungen, die Geschwindigkeit bis zur Haltestelle zu verringern. Als sie dort hielt und der junge Mann einsteigen wollte, sprach die Frau ihn an und verweigerte ihm den Zustieg.

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"Daraufhin stieß der junge Mann die 55-Jährige, sodass diese sich leicht verletzte", berichtete der Sprecher weiter. Die Türen schlossen sich dennoch, und der Angreifer blieb draußen. "Als sich die Bahn in Bewegung setzte, zeigte der Randalierer den Hitlergruß und warf eine Bierdose gegen die Straßenbahn."

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Der 21-Jährige konnte dank Videoüberwachung von der Polizei identifiziert werden. Er muss sich nun wegen Körperverletzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischen Organisationen verantworten.

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