20-Jähriger stirbt nach mysteriösem Überfall in Leipzig: Das ist über die Tat bekannt!
Leipzig - Ein mysteriöses Gewaltverbrechen beschäftigt die Mordkommission in Leipzig. Nach einem mutmaßlichen Überfall Samstagnacht in der Residenz am Zoo wurde ein 20-Jähriger blutüberströmt in Tatortnähe gefunden. Kurz darauf starb der Mann, der offenbar zu den Tätern gehörte, in einem Krankenhaus.
Es war gegen 22.30 Uhr, als drei junge Männer in der Wohnung von Jonas R. (18) erschienen und die Herausgabe von Geld und Wertgegenständen forderten. Bedroht hätten sie ihn mit einem "Gegenstand", den die Kripo am gestrigen Montag aus taktischen Gründen nicht näher beschreiben wollte.
Es kam zu einem Kampf, der offenbar abrupt endete. Die Täter seien dann geflüchtet, so Staatsanwältin Vanessa Fink, die erst am Montag über den Fall informierte.
Kurze Zeit später entdeckten Polizisten das Trio auf der Straße. Einer der Männer verlor viel Blut. Offenbar hatte er schwere Stichverletzungen. Der 20-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er kurz darauf starb.
Seither ermittelt die Mordkommission wegen Totschlags. Die zwei mutmaßlichen Räuber (20, 21) sowie ihr Opfer Jonas R. - allesamt deutsche Staatsbürger - wurden unter Tatverdacht festgenommen, nach stundenlangen Vernehmungen aber wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die Staatsanwaltschaft verzichtete laut Fink vorerst auf die Beantragung von Haftbefehlen.
Möglicherweise steckt hinter dem Verbrechen kein gewöhnlicher Raubüberfall. Wie aus Ermittlerkreisen zu erfahren war, sollen sich alle Beteiligte gekannt haben, es möglicherweise um "Schulden" gegangen sein.
Titelfoto: Bildmontage: Silvio Bürger