Coronavirus in Leipzig: Sechster Toter in Sachsen
Leipzig - Spätestens seit Mitte März hat sich das Coronavirus auch in Leipzig breit gemacht. Geschlossene Geschäfte, zahlreiche Infizierte und schließlich die Ausgangssperre: Das geschah in den letzten Tagen in der Messestadt.

Am 5. März wurde der erste Corona-Infizierte in Leipzig registriert (TAG24 berichtete): Der Mann war aus seinem Urlaub in Südtirol zurückgekehrt und hatte über Fieber- und Erkältungssymptome geklagt.
Seitdem ist die Anzahl der Infizierten in der Messestadt angestiegen und hat schon die 200--Personen-Marke geknackt.
Mitte März beschloss die Stadt dann, alle Schulen, Bibliotheken, Sporthallen Spielplätze, Bars, Clubs, Vereine, Kirchen, Bordelle, Outletcenter, und Gaststätten ohne Speiseangebot zu schließen. Am 22. März folgte die Ausgangssperre, welche die Bürger aufforderte, das Haus nur zum Verrichten des Notwendigsten zu verlassen.
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UPDATE, 24. März, 20.50 Uhr: Neue Zahlen für Sachsen
In ganz Sachsen ist die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen auf 1050 angestiegen. In Leipzig alleine sind es bereits 188 Infizierte, knapp dahinter liegen der Landkreis Zwickau (184) und Dresden (169). Nachdem am Dienstag eine Person aus dem Landkreis Zwickau wegen seiner Erkrankung verstorben war, ist die Anzahl der Corona-Toten im Freistaat auf insgesamt sechs angestiegen.

UPDATE, 24. März, 19.30 Uhr: Meist junge Menschen am Coronavirus erkrankt
Am Dienstagabend hat sich Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD, 62) mit einer Videobotschaft bei den Leipzigern gemeldet. Zwar sei er froh zu sehen, dass sich die meisten Bürger an die Kontaktsperre halten. Trotzdem seien es meist die 18 bis 45-Jährigen, die sich mit dem Coronavirus infizieren.
"Die jungen Leute bleiben nicht vom Virus verschont und können auch schwer erkranken", gibt der OB zu bedenken. 188 Menschen seien mittlerweile in der Messestadt infiziert, zehn würden stationär behandelt werden, zwei müssen beatmet werden. "Der Virus ist noch nicht eingedämmt", warnt Jung.
Deshalb sei es weiterhin nötig, dass man zwar nicht auf den Waldspaziergang mit der Familie verzichte, aber zum Beispiel nur alleine zum Einkaufen geht, um möglichst viele Kontakte zu vermeiden.
UPDATE, 24. März, 18.30 Uhr: Sechster Corona-Toter in Sachsen bestätigt
In Sachsen ist ein weiterer Mensch in Folge einer Coronavirus-Infektion gestorben. Wie das Gesundheitsministerium am Dienstag auf Anfrage bekanntgab, handelt es sich um eine Person aus dem Landkreis Zwickau. In dieser Region gibt es besonders viele bestätigte Infektionen. Zu Alter und Geschlecht des Toten konnte ein Sprecher keine Angaben machen. Damit sind inzwischen sechs Menschen im Freistaat an der Atemwegserkrankung Covid-19 gestorben.
Erst am Mittag hatte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) zwei Todesfälle bekanntgegeben. Die Anzahl der mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gab das Ministerium am Abend weiterhin mit 1018 an.
UPDATE, 24. März, 18 Uhr: Polizei 40 Mal wegen Verstößen gegen Ausgangssperre im Einsatz
Auch am Dienstag gab die Leipziger Polizei ein Update über die Anzahl der Einsätze mit Corona-Bezug. Zwischen Montag und Dienstag waren 40 Einsätze zu verzeichnen.
Vor allem hatten die Beamten mit Versammlungen vor Supermärkten zu tun: An verschiedenen Orten in Leipzig sammelten sich Menschen zu Reden oder tranken dabei Alkohol. Die Polizei klärte diese über die Allgemeinverfügung auf. In Pegau mussten die Beamten eine Grillparty mit vier bis fünf Personen auflösen.
Ähnliches geschah in Leipzig-Heiterblick, wo drei Jugendliche mit einem entfachten Grill im Park standen. Auch hier wurden die Teenager belehrt. In Alt-Lindenau wurde ein Kneipenwirt erwischt, wie er fünf Gäste in seinem Schankraum bediente. Der Wirt musste sein Lokal schließen und der Verstoß gegen die Allgemeinverfügung entsprechend geahndet.
"Die Arbeit der Leipziger Polizei ist in diesen Krisenzeiten nicht leichter geworden. Wir müssen nicht nur die täglichen Einsätze bewältigen, sondern auch bei der Durchsetzung der Allgemeinverfügung helfen", fasst Polizeipräsident Torsten Schultze zusammen.
Das Einschränken der Bürger falle den Beamten nicht einfach. Umso mehr helfe es den Beamten, wenn sich die Leipziger verständnisvoll zeigen und die Allgemeinverfügung von alleine beachten würden.

UPDATE, 24. März, 17.45 Uhr: Leere Straßen auch in Grimma
Auch im Landkreis Leipzig halten sich die Bürger an die Ausgangsbeschränkungen, die am Sonntag für ganz Sachsen erlassen worden sind. Auf dem Markt in Grimma herrscht gähnende Leere - wer genau hinsieht, kann sich am dort stehenden Brunnen aber zumindest ein kleines Lächeln abholen. Bürger haben hier ein selbstgebasteltes "Glücksschwein" aufgestellt.


UPDATE, 24. März, 16.20 Uhr: Neue Beschränkungen für Supermärkte und Geschäfte

Die Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt müssen sich von Mittwoch an auf Einlasskontrollen bei bestimmten Geschäften einstellen.
Insbesondere große Super- und Baumärkte müssen wegen der Corona-Pandemie sicherstellen, dass nur ein Kunde pro 10 Quadratmeter Verkaufsfläche im Geschäft ist, wie aus Angaben der Landesregierung von Dienstag hervorgeht. Dies könne etwa durch Zugangsbeschränkungen und Einlasskontrollen geschehen.
Das Land konkretisierte am Dienstag die Maßnahmen zur Verlangsamung der Corona-Pandemie weiter. Mit einer "Zweiten Verordnung über Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2" soll die Ausbreitung des Virus weiter gebremst werden.
Die Zahl der Coronavirus-Infizierten ist laut Sozialministerium in Sachsen-Anhalt bis zum Dienstagvormittag auf 333 gestiegen. Das waren 30 mehr als bei der Meldung am Montagnachmittag.
Die meisten Fälle gibt es der Übersicht nach in Halle (78), im Landkreis Börde (41) und in Magdeburg (39). Laut Ministerium wurden mit Stand Montagabend 19 Infizierte in Krankenhäusern behandelt, drei hätten einen schweren Krankheitsverlauf. Bei den Zahlen des Sozialministeriums kommt es zu einer zeitlichen Abweichung mit den Zahlen der Kommunen. Entsprechend können die Angaben der Städte und Landkreise von den Zahlen des Ministeriums abweichen.
UPDATE, 24. März, 15 Uhr: "Darf ich alleine angeln gehen?"
Nach der Allgemeinverfügung vom Sonntag häufen sich die Fragen unter den Leipziger Bürgern, was denn nun noch erlaubt ist und was nicht. Ein Twitter-User will es ganz genau wissen, wenn es um das Thema Angeln geht und wendet sich über Twitter an die Polizei in Sachsen.
"Darf ich innerhalb von Leipzig alleine angeln gehen?", fragt der Fischerfreund. Und ja, das geht wohl: "Sport, in diesem Fall auch Angeln, ist im Umfeld des Wohnbereichs erlaubt. Petri heil", antworten die Beamten auf Twitter. Wie aber verfahren werden soll, wenn man nicht gerade einen See vor der Haustür hat, bleibt unbeantwortet...
UPDATE, 24. März, 13.15 Uhr: Italienische Patienten in kritischem Zustand
Die beiden in der Nacht zu Dienstag aus Italien eingeflogenen Coronavirus-Patienten werden am Universitätsklinikum Leipzig intensivmedizinisch betreut. "Sie sind in einem kritischen Zustand", sagte Klinikumssprecher Markus Bien am Dienstag.
Neben den beiden Patienten aus Italien habe die Klinik aktuell keine weiteren beatmungspflichtigen Coronavirus-Patienten, hieß es.
Am Dienstagnachmittag sollen weitere Patienten aus Italien nach Sachsen geflogen werden.
Weitere Infos dazu gibt es hier.

UPDATE, 24. März, 13 Uhr: Bahnhofsbuchhandlung Ludwig wieder offen
Einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" zufolge soll die Buchhandlung Ludwig am Leipziger Hauptbahnhof wieder geöffnet sein.
Die Bahnhofsbuchhandlung war am Montag nach eigenen Angaben vom Ordnungsamt der Stadt geschlossen worden.
UPDATE, 24. März, 12.50 Uhr: Immernoch Rückholflüge nach Sachsen
An den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden kommen weiterhin Rückholflüge mit Urlaubern aus dem Ausland an. In Dresden landete am Dienstagmorgen eine Passagiermaschine aus Antalya, die Urlauber zurück nach Deutschland brachte, wie Flughafensprecher Björn-Henrik Lehmann sagte. An Bord des Flugzeugs müssten die Passagiere wegen der Coronavirus-Pandemie Kontaktformulare ausfüllen. Damit soll auch dokumentiert werden, wer mit wem im Flugzeug gesessen hat, so Lehmann.
Normale Linienflüge finden derweil in Dresden nur noch vereinzelt statt. Am Dienstag wurden lediglich zwei Flüge aus Düsseldorf und London erwartet. Auch am Flughafen Leipzig/Halle ist der normale Flugverkehr fast zum Erliegen gekommen. Rückholflüge sollen aber weiterhin stattfinden, sagte Flughafensprecher Uwe Schuhart. "Wir als Flughafen sind betriebsbereit", sagte er.
Am Montag sei ein Flugzeug aus Dubai sowie zwei Maschinen aus Ägypten in Leipzig/Halle gelandet. Auch die Ankömmlinge in Leipzig mussten laut Schuhart dem Gesundheitsamt ihre Kontaktdaten hinterlassen. Die Maschinen bringen die Touristen nach Deutschland und fliegen dann leer wieder zurück, wie er sagte.
In der Nacht zu Dienstag war zudem eine Maschine mit zwei an Covid-19 erkrankten Intensivpatienten aus Italien am Flughafen Leipzig/Halle gelandet. Sie sollen am Universitätsklinikum Leipzig behandelt werden, wie das Auswärtige Amt auf Twitter mitteilte.
UPDATE, 24. März, 12.30 Uhr: Erste deutsche Stadt verbietet Hamsterkäufe
Mit Frankfurt/Main verbietet die erste deutsche Großstadt nun Hamsterkäufe. Der Magistrat der Stadt erließ am Dienstag eine entsprechende Verfügung, die bis zum 19. April gelten soll.
Alle Infos dazu findest Du >>> HIER.
UPDATE, 24. März, 12.10 Uhr: Keine Wochenmärkte mehr in Leipzig
Die Stadtverwaltung hat mitgeteilt, dass ab sofort und bis auf Weiteres keine Wochenmärkte mehr in Leipzig stattfinden werden. Hintergrund sei die Allgemeinverfügung des Freistaates Sachsen vom 22. März.
Das Innenministerium habe auf Anfrage der Stadt mitgeteilt, dass die bisher geltende Ausnahmeregelung mittlerweile entfallen sei.
Der am heutigen Dienstag stattfindende Wochenmarkt Innenstadt schließt spätestens 14 Uhr.
Weitere Infos gibt es unter www.leipzig.de/maerkte.

UPDATE, 24. März, 10.15 Uhr: Bald Ärzte-Notstand in Sachsen?
Sachsens Ärztekammer weißt darauf hin, dass es ab Donnerstag vor allem in den grenznahen Gebieten des Freistaates in einigen Kliniken zu Personalproblemen kommen könnte.
Der Grund: Tschechien hat angekündigt, ab dem 26.3. seine Grenze auch für den Berufspendler zu schließen. Die Menschen, die täglich zur Arbeit in ein anderes Land fahren, aber in Tschechien wohnen, dürfen demnach nicht mehr einreisen, wenn sie an ihrem Arbeitsplatz im Nachbarland tätig waren. Sie sollen sich entweder eine Wohnung in Deutschland suchen oder zuhause bleiben.
Laut sächsischer Landesärztekammer arbeiten in Sachsen rund 400 tschechische Ärzte.
Mehr dazu findet Ihr hier.
UPDATE, 24. März, 7.35 Uhr: Sachsen übernimmt Corona-Patienten aus Italien
Eine Gruppe von in Sachsen zu behandelnden Corona-Patienten aus Italien ist in der Nacht zu Dienstag am Flughafen Leipzig-Halle gelandet. Zwei Rettungsfahrzeuge standen auf dem Flugplatz für den Transport der Patienten ins Krankenhaus bereit.
Am Montag hatte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) angekündigt, dass Sachsen Corona-Patienten aus Italien in seinen Krankenhäusern aufnehmen will. Man komme damit einer Bitte der italienischen Regierung nach. Die Krankenhäuser im Freistaat hätten signalisiert, dafür die Kapazitäten zu haben. Zudem könne man durch die Behandlung der italienischen Patienten lernen, mit dem Virus umzugehen.
"Das ist ein ganz wichtiges Zeichen, dass wir auch anderen helfen können", sagte Kretschmer. Zunächst hatte Kretschmer von sechs Patienten aus Italien gesprochen, am Abend war dann von acht Patienten die Rede, die auf mehrere Kliniken verteilt werden sollen.
Die Patienten waren mit einem Flugzeug der italienischen Luftwaffe nach Deutschland geflogen worden und um etwa 1 Uhr in der Nacht gelandet.

UPDATE, 23. März, 22 Uhr: Aktuelle Sachsen-Zahlen für den Montag
Am Montagabend ist im Freistaat nochmal ein Anstieg auf insgesamt 917 infizierte Sachsen angestiegen. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Anstieg von 51 Infizierten innerhalb der letzten 24 Stunden.


UPDATE, 23. März, 20 Uhr: Erste Corona-Tote in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt gibt es einen ersten Todesfall nach einer Coronavirus-Infektion. In Halle sei am Samstag eine 80-jährige Frau mit schweren Vorerkrankungen gestorben, bei der auch das Coronavirus festgestellt wurde, teilte die Stadt Halle am Montagabend mit. Es sei die erste bekannte Tote im Zusammenhang mit Corona in Sachsen-Anhalt, sagte eine Sprecherin des Sozialministeriums (TAG24 berichtete).
UPDATE, 23. März, 20 Uhr: Leere Straßen in Leipzig
Am Montag scheinen sich die Leipziger Bürger an die Allgemeinverfügung vom Sonntag zu halten. Nur vereinzelt waren Passanten in der Innenstadt unterwegs. Die Polizei bestreifte Parks und öffentliche Plätze.


UPDATE, 23. März, 18.45 Uhr: Bahnhofsbuchhandlung vom Amt geschlossen
Die Bahnhofsbuchhandlung Ludwig im Leipziger Hauptbahnhof ist am Montag nach eigenen Angaben vom Ordnungsamt der Stadt geschlossen worden. Das Unternehmen teilte mit, dass nun die Leipziger der Möglichkeit "beraubt" worden seien, Zeitungen und Zeitschriften dort zu kaufen. Die Bahnhofsbuchhandlung führe 7000 Pressetitel aus dem In- und Ausland. Allerdings gehört auch eine große Bücherauswahl zu ihrem Angebot.
Buchläden mussten in Sachsen wegen der Corona-Pandemie bereits am vergangenen Freitag schließen. Für den Zeitungsverkauf sehen die bisherigen Allgemeinverfügungen dagegen immer Ausnahmeregeln vor. Somit fällt eine Buchhandlung mit Zeitungsverkauf in den nicht eindeutig von den Verfügungen geregelten Graubereich. Der Börsenverein schätzte ein, dass es in solchen Fällen darauf ankomme, welches Angebot eindeutig den größeren Teil ausmache.
Der Sprecher des Stadt Leipzig, Matthias Hasberg, erklärte, es werde jetzt geprüft, welches Geschäftsfeld - Bücher oder Zeitungen - überwiegt. Das sei entscheidend. Nach Angaben des Unternehmens habe die Filialleiterin angeboten, das Buchangebot für die Kundschaft zu sperren. Das habe das Leipziger Ordnungsamt jedoch nicht überzeugt. Unternehmenssprecher Hansgert Eschweiler sagte, an anderen Bahnhöfen in Deutschland sei es unstrittig, dass die Bahnhofsbuchhandlungen offen bleiben dürften.
UPDATE, 23. März, 18 Uhr: Aktuelle Zahlen für Sachsen
Mit dem Stand vom Montagnachmittag gibt es im gesamten Freistaat mittlerweile 914 Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. In Leipzig selber sind nach dem Wochenende nochmal sieben Infizierte dazugekommen, insgesamt sind es 161 Leipziger, die das Coronavirus in sich tragen. In Zwickau gab es am Wochenende zwei weitere Tote zu betrauern, weshalb die Zahl der Todesfälle auf insgesamt drei im Freistaat angestiegen ist.

UPDATE, 23. März, 17.36 Uhr: Zwei Asylbewerber in Erstaufnahme-Einrichtung positiv getestet

Zwei Asylbewerber in einer Leipziger Erstaufnahme-Einrichtung sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie befanden sich als Neuankömmlinge im sogenannten Isolationsbereich der Einrichtung, wie die Landesdirektion Sachsen am Montag mitteilte. Nach Bekanntwerden der Testergebnisse am Samstag sei das Gebäude vom Gesundheitsamt geschlossen und vollständig unter Quarantäne gestellt worden (TAG24 berichtete).
Bewohner, die in Kontakt mit den Männern waren, seien isoliert worden und in Quarantäne gekommen. Auch für die Angestellten, die Kontakt mit den Männern hatten, sei eine häusliche Quarantäne angeordnet worden. Zudem dürften keine Menschen mehr in der gesamten Einrichtung aufgenommen oder aus der Einrichtung verlegt werden.
In Sachsen würden alle neu ankommenden Asylbewerber zunächst obligatorisch auf das Coronavirus getestet, hieß es. Durch Isolationsbereiche soll das Risiko einer Übertragung von Sars-CoV-2 gemindert werden.
UPDATE, 23. März, 16.54 Uhr: Änderung zur Kinderbetreuung wegen Schul- und Kitaschließungen

Laut einer Mitteilung des Ministeriums zählen nun auch Mitarbeiter von Banken sowie Sparkassen, die Landwirtschaft, Bergsicherung und Grubenwehren, sicherheitsrelevante IT-Infrastruktur, Binnenschifffahrt, Krankenkassen, Rentenversicherung, Sanitätshäuser, Psychologische Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten, Psychosoziale Notfallversorgung, stationäre und ambulante Hilfen der Behinderten-, Kinder- und Jugendhilfe zu den sogenannten systemrelevanten Berufen und haben somit Anspruch auf eine Kinderbetreuung, solange, wie Schulen und Kitas geschlossen bleiben.
Weiterhin haben nun Kinder einen Anspruch auf die Notfallbetreuung, wenn nur ein Elternteil in einem der systemrelevanten Berufen im Gesundheits- und Pflegewesen oder bei der Polizei tätig ist. Vorher mussten beide Elternteile einen solchen Nachweis erbringen.
Auch, wenn eine Kindeswohlgefährdung vorliegt, kann nun mit dem Jugendamt eine Notbetreuung vereinbart werden.
UPDATE, 23. März, 15.40 Uhr: Polizei vermeldet Rückgang von Straftaten
Zwischen Sonntag und Montag kam es laut der Pressestelle der Leipziger Polizei zu über 30 Einsätzen mit Corona-Bezug.
In der Riebeckstraße stellten Polizisten beispielsweise zwei Personen fest, die gemeinsam Plakate an Wände klebten. In der Gustav-Esche-Straße bemerkten Polizisten, dass die Betreiberin eines Imbisses zwar ihre Speisen nur außer Haus verkaufte – allerdings ihren Freisitz geöffnet hatte. Dort saßen mehr als zehn Personen dicht aneinander gedrängt zum Essen.
In Zwenkau hatten Mitarbeiter eines Restaurants an der Seepromenade Kundschaft bedient, die sich im Terrassenbereich niedergelassen hatten. Die Polizisten erklärten dem Betreiber die Vorschriften der Allgemeinverfügung. Daraufhin räumte er den Gastraum.
Die Mehrheit der Einsätze fand im Stadtgebiet Leipzig statt. Tendenziell konnte seit Erlass der Allgemeinverfügung ein Rückgang der Einsätze und Straftaten festgestellt werden.

UPDATE, 23. März, 15.26 Uhr: Nur noch 15 Gäste auf der Beerdigung erlaubt
Nach der Allgemeinverfügung vom Sonntag werden nun auch die Bestattungen auf Leipzigs Friedhöfen weiter eingeschränkt. Das teilte das Amt für Stadtgrün und Gewässer mit.
Von Montag an dürfen Trauerfeiern nur noch stattfinden, wenn maximal 15 Personen teilnehmen. Diese Regelung gilt für die Räumlichkeiten und Außenbereiche aller Friedhöfe im Stadtgebiet. Die Teilnehmer müssen untereinander einen Abstand von 1,50 Meter einhalten.

UPDATE, 23. März, 14.45 Uhr: Sachsen will Corona-Patienten aus Italien aufnehmen

Sachsen will sechs Corona-Patienten aus Italien in seinen Krankenhäusern aufnehmen. Das kündigte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Montag in Dresden an (TAG24 berichtete).
Man komme damit einer Bitte der italienischen Regierung nach. Die Krankenhäuser im Freistaat hätten signalisiert, dafür die Kapazitäten zu haben. Zudem könne man durch die Behandlung der italienischen Patienten lernen, mit dem Virus umzugehen.
"Das ist ein ganz wichtiges Zeichen, dass wir auch anderen helfen können", sagte Kretschmer.
Bis Montag waren in Sachsen 866 Infektionsfälle registriert, die meisten in Dresden, Zwickau und Leipzig.
UPDATE, 23. März, 14.11 Uhr: Neue Corona-Zahlen für die ganze Welt
Während sich die Zahl der Corona-Infizierten in Sachsen momentan auf 866 Erkrankte beläuft, gibt es in Deutschland mittlerweile insgesamt 26.355 bestätigte Fälle. Die meisten davon finden sich in NRW (8028), Bayern (4892) und Baden-Württemberg (4.300). In ganz Europa gab es schon 26.355 bestätigte Fälle, Deutschland liegt hier auf dem Platz Drei nach Italien (59.138) und Spanien (33.089).



UPDATE, 23. März, 13.38 Uhr: Gewandhaus-Orchester stellt Konzerte online
Das Leipziger Gewandhausorchester will ab dieser Woche je donnerstags und freitags eine Konzertaufzeichnung auf seiner Webseite veröffentlichen.
Damit biete das Konzerthaus dem Publikum trotz der Corona-Krise Kultur, sagte Gewandhausdirektor Andreas Schulz am Montag der Deutschen Presse-Agentur. "Die Schäden können wir momentan noch nicht absehen und auch noch nicht beziffern", sagte er mit Blick auf die Absage von 80 Veranstaltungen bis zum 20. April.
Dennoch blickt Schulz zuversichtlich auf die im September beginnende 240. Saison des Gewandhausorchesters: Im Mittelpunkt stehen die Komponisten Ludwig van Beethoven (1770-1827), Igor Strawinsky (1882-1971) sowie Gustav Mahler (1860-1911). Ein Höhepunkt der Spielzeit ist laut Schulz das Mahler Festival, das vom 13. bis 24. Mai kommenden Jahres stattfinden soll. Das Gewandhaus plant in seiner 240. Spielzeit insgesamt 243 Veranstaltungen.
Die jetzt veröffentlichten Online-Konzerte sind kostenlos.

UPDATE, 23. März, 12.40 Uhr: Lange Schlangen vor Supermärkten
Im Stadtgebiet sieht man sie aktuell immer wieder: lange Schlangen vor Supermärkten.
Vielerorts sorgt Security-Personal für Ordnung und teilweise auch die Einhaltung einer Maximalzahl an Kunden im Markt.


UPDATE, 23. März, 12.34 Uhr: Keine Besuche mehr bei Staatsanwaltschaft Leipzig
Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat den allgemeinen Besucherverkehr zum Schutz ihrer Mitarbeiter und der Bürger vor einer weiteren Verbreitung des Corona-Virus bis auf Weiteres eingestellt.
Einlass in ihre Dienstgebäude in Leipzig sowie Grimma und Torgau sei nur noch in dringenden Fällen und auch dann grundsätzlich nur nach vorheriger Terminabsprache möglich, teilte die Behörde am Montag mit. Das gelte auch für Rechtsanwälte. "In der aktuellen Situation steht der Schutz jedes Einzelnen und damit auch der Allgemeinheit im Vordergrund."
Die Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft seien weiterhin im Dienst und bemühten sich, alle Anfragen schnellstmöglich zu bearbeiten. Erreichbar ist sie nur noch schriftlich, per E-Mail, Telefax oder telefonisch. "Keinem Bürger entstehen Nachteile, wenn er in der aktuellen Situation nicht persönlich vorspricht", hieß es.
UPDATE, 23. März, 12.25 Uhr: Wertstoffhöfe und Schadstoffannahme schließen
Aufgrund des umfangreichen Kontaktverbotes bleiben Leipzigs Wertstoffhöfe und die Schadstoffannahme (Lößniger Straße 7) geschlossen.
Vorsorglich teilte die Stadtreinigung mit: "Illegale Ablagerungen vor den Wertstoffhöfen, auf Straßen und Gehwegen sowie in Grünanlagen sind verboten."
Oberste Priorität habe die Entsorgung der haushaltsnahen Abfälle. Diese werde entzerrt und kann auch nach 14.30 Uhr erfolgen. "Wir bitten darum, die Tonnen bis zur Entleerung bereit stehen zu lassen. Wir sichern auf jeden Fall die Entsorgung ab", erläutert Thomas Kretzschmar, Erster Betriebsleiter des Eigenbetriebes Stadtreinigung Leipzig. "Aufgrund der aktuellen Situation werden auch keine neuen Termine zur Abholung von Sperrmüll und Elektrogroßgeräten vergeben. Termine, die bereits vereinbart wurden, bestehen weiterhin und unsere Mitarbeiter holen diesen Sperrmüll und Elektroschrott ab."
Abfälle, die eventuell mit dem Coronavirus kontaminiert sind, erfolgen im Restmüll. "Um sowohl bei den Erzeugern der Abfälle, den weiteren Nutzern derselben Restmülltonne als auch den Müllwerkern eine Gefährdung sicher auszuschließen, sollen die Abfälle nicht lose in die Abfallbehälter gegeben werden", so Sprecherin Susanne Zohl, die auf stets reißfeste und feuchtigkeitsbeständige Tüten hinweist.

UPDATE, 23. März, 11.30 Uhr: Warum Abstand halten so wichtig ist & die häufigsten Symptome
Die seit heute gültigen Ausgangsbeschränkungen haben vor allem ein Ziel: den physischen Kontakt der Menschen zu verringern.
Dass genau das am Ende Wirkung zeigen wird, zeigt unsere Grafik. Je weniger Kontakt, desto geringer ist die Chance, sich oder andere im Schneeballeffekt anzustecken.


UPDATE, 23. März, 11 Uhr: Führt Euren Personalausweis beim Gang aus dem Haus mit!
UPDATE, 23. März, 10.12 Uhr: LVB lassen Busse und Bahnen seltener fahren
Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) haben aufgrund nachlassender Fahrgastzahlen und zum Schutz dieser und seiner Mitarbeiter den Fahrplan umgestellt. Weitere Infos dazu >>>hier.

UPDATE, 23. März, 9.25 Uhr: Leipziger überraschen Feuerwehr mit Gratis-Pizzen
Was für eine tolle Geste!
Jens Dreßler und seine Ehefrau brachten pünktlich zum Abendessen am Sonntagabend eine große Lieferung mit frischen Pizzen zu den Kameraden der Feuerwache 2.
"Natürlich wurde bei der Übergabe der nötige Abstand gehalten", schrieb die Feuerwehr dazu bei Facebook und Twitter, die sich gleichzeitig nochmals bedankte.

UPDATE, 23. März, 8 Uhr: So kommen Bedürftige an Corona-Soforthilfe
Gastronomen, Handwerker, freischaffende Künstler - für sie alle wird Corona zur akuten Existenzbedrohung. Mit zinsfreien Darlehen, Soforthilfen und Bürgschaften will die Politik Massenpleiten verhindern.
Der ausführliche Bericht >>>hier.
UPDATE, 23. März, 6.34 Uhr: Sachsen-Anhalts Corona-Fälle gehen größtenteils auf Österreich-Reisen zurück
Die meisten Corona-Fälle in Sachsen-Anhalt gehen direkt oder mittelbar auf Reisen nach Österreich zurück. Das teilte das Gesundheitsministerium auf Anfrage mit.
Laut einer Auswertung des Ministeriums können die Behörden die Infektionsketten bei der großen Mehrheit der Fälle in Sachsen-Anhalt nachvollziehen. Das ist eine Grundvoraussetzung, um eine exponentielle Verbreitung des neuartigen Virus zu verhindern. Die Zahl der Infektionen mit unklarer Herkunft steige zwar, sei aber noch relativ gering, sagte Ministeriumssprecherin Ute Albersmann.
Von 266 in der Auswertung erfassten Infektionen gehen 78 direkt auf einen Besuch in Österreich zurück, weitere acht auf Kontakte zu Menschen, die sich in Österreich angesteckt haben. In Italien, wo bisher weltweit die meisten Menschen an Covid-19 starben, steckten sich demnach nur 15 Menschen aus Sachsen-Anhalt an, vier weitere bei Menschen, die sich in Italien infizierten. Weitere Ansteckungen konnten die Ämter auf Besuche in Ägypten, Israel und der Schweiz zurückführen.
UPDATE, 23. März, 6.10 Uhr: Polizei unterbindet Fußballspiele und Partys und lässt Geschäfte schließen
Innerhalb der ersten drei Tage seit Inkrafttreten der Allgemeinverfügung in Sachsen hatte es bis Sonntag rund 100 coronabezogene Einsätze der Polizeidirektion Leipzig gegeben.
"Vor allem im ländlichen Raum mussten Polizistinnen und Polizisten vermehrt sportliche Aktivitäten (Fußballspiele), Treffen größerer Gruppen oder auch Partys unterbinden", sagte Polizeisprecherin Silvaine Reiche.
Innerhalb Leipzigs mussten vereinzelt Gaststätten oder andere Läden geschlossen werden, die trotz Verbots noch geöffnet hatten.
Seit Mitternacht gilt ab sofort für zwei Wochen bis zunächst 5. April eine Ausgangsbeschränkung in ganz Deutschland. Die Strafen bei Zuwiderhandlungen reichen bis 25.000 Euro oder sogar zwei Jahren Freiheitsstrafe. Was erlaubt ist und was nicht, erfahrt Ihr ausführlich >>>hier.


UPDATE, 22. März, 20 Uhr: Rührende Aktion in Leipzig Connewitz
Seit Sonntagvormittag ist in Leipzig-Connewitz ein "Gabenzaun" in Aktion. Anwohner haben den Zaun einer Sportanlage mit Tüten voller Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleidung oder anderen hilfreichen Dingen bestückt. Die gaben sind für Obdachlose gedacht, die in den aktuellen Zeiten auf Hilfe angewiesen sind.

UPDATE, 22. März, 18.45 Uhr: 154 Infizierte in Leipzig
Nach aktuellem Stand ist sie Anzahl der infizierten Leipziger nun auf 154 angestiegen. In ganz Sachsen klettert die Zahl damit auf 866 Fälle. Weitere Tote sind nicht zu beklagen

UPDATE, 22. März, 16.41 Uhr: Ausgangssperre nun auch in Leipzig
Das Land Sachsen verschärft die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Von Montag null Uhr an gilt für den gesamten Freistaat eine Ausgangsbeschränkung.
Danach ist das Verlassen von Wohnung oder Haus ohne triftigen Grund untersagt, wie Innenminister Roland Wöller (CDU) am Sonntag in Dresden sagte. Wege zur Arbeit und zum Einkaufen bleiben demnach erlaubt. Genauere Infos, was während der Ausgangssperre zu beachten ist, gibt es hier.
UPDATE, 22. März, 15.20 Uhr: Gähnende Leere in der Messestadt
Am Sonntagvormittag scheinen sich die Leipziger an die Empfehlungen des Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt zu halten und die Couch zu hüten. Beliebte Sammelplätze wie die Karl-Liebknecht-Straße oder der Augustusplatz blieben leer, genauso wie die Bundesstraßen.




UPDATE, 22. März, 14.45 Uhr: Polizei verzeichnet 100 Einsätze mit "Corona-Bezug"
Wie die Leipziger Polizei am Sonntagnachmittag mitteilte, waren die Beamten seit dem Inkrafttreten der Allgemeinverfügung am Donnerstag 100 Mal wegen Corona-Belangen im Einsatz.
Vor allem im ländlichen Raum mussten die Einsatzkräfte beispielsweise sportliche Aktivitäten wie Fußballspiele, Treffen größerer Gruppen oder Partys unterbinden. In der Messestadt selber musste die Polizei einige Gaststätten und Läden schließen, die trotz des Verbotes geöffnet hatten.
UPDATE, 22. März, 14.25 Uhr: Neue Zahlen für Sachsen
Mit dem Stand vom Sonntagnachmittag gibt es mittlerweile 144 mit dem Coronavirus infizierte Menschen in Leipzig. Das sind vier mehr als noch am Samstag. Sachsenweit ist die Zahl von 769 auf 828 erkrankten Personen angestiegen. Außerdem gab es einen Todesfall.

UPDATE, 22. März, 13.20 Uhr: Sachsenweite Ausgangsbeschränkungen "zu befürworten"
Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) geht davon aus, dass zur Eindämmung der Corona-Pandemie in ganz Sachsen weitere Ausgangsbeschränkungen erlassen werden.
Es sei in Beratungen mit der Landesregierung, Landräten und anderen Kommunalvertretern am Wochenende deutlich geworden, dass eine einheitliche landesweite Regelung zu befürworten sei, sagte Jung am Sonntag. Der sächsische Krisenstab will am Sonntagnachmittag über weitere Maßnahmen informieren. Die Stadt Dresden hatte schon am Freitag eine eigene Allgemeinverfügung veröffentlicht, wonach die Menschen ihre Häuser nur aus triftigen Gründen verlassen sollen (TAG24 berichtete).
"Es muss weiter möglich sein, dass Menschen spazieren gehen", sagte Jung. Der Ausgang werde aber beschränkt auf das absolut Notwendige. Was es nicht mehr geben dürfe, seien Gruppenversammlungen. Nach Einschätzung von Jung halten sich die Bürgerinnen und Bürger in Leipzig inzwischen an die Einschränkungen. Es seien am Wochenende deutlich weniger Verstöße gegen die bisher bestehende Allgemeinverfügung des Freistaates festzustellen gewesen.
Auch in Sachsen werden flächendeckend steigende Zahlen zur Corona-Pandemie gemeldet. Bis Samstag waren 769 Menschen positiv auf Sars-Cov-2 getestet worden. Ein Corona-Patient ist bislang gestorben.

UPDATE, 22. März, 12.55 Uhr: Leuchtende Schwibbögen bringen Hoffnung und Zuversicht
Im Erzgebirge haben am Samstagabend zahlreiche Schwibbögen geleuchtet. Die Einwohner wollten so Hoffnung und Zuversicht in den tristen Zeiten ausstrahlen.
Mehr dazu findet Ihr >>>hier.

UPDATE, 22. März, 12 Uhr: RB-Kicker Marcel Halstenberg würde auf Gehalt verzichten
"Klar, würde ich auf mein Gehalt verzichten, um Mitarbeiter des Vereins zu unterstützen, wenn es zu so einer heftigen Krise kommt", sagt Nationalspieler Marcel Halstenberg (28) von RB Leipzig.
Was er noch sagte und wieso er Angst um seinen Vater hat, lest Ihr >>>hier.

UPDATE, 22. März, 11.05 Uhr: Kommt die Ausgangssperre für alle?
Bundeskanzlerin Angela Merkel (65, CDU) und die Ministerpräsidenten beraten an diesem Sonntag (ab 14 Uhr) über weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie.
In der für 14 Uhr angesetzten Telefonkonferenz wird es vor allem darum gehen, ob es bundesweite Ausgangsbeschränkungen gibt.
Genauere Infos dazu >>>hier.

UPDATE, 22. März, 9.22 Uhr: Leipziger Unternehmen soll Schutzkleidung herstellen
Die Stadt Leipzig will ihre Vorräte an Schutzkleidung aufstocken und vergibt einen Auftrag an die Leipziger Wirtschaft.
"Die Schutzkleidung soll aus kochfester Baumwolle sein", stellte das Amt für Wirtschaftsförderung als Forderung.
Anbieter melden sich bitte unter schutzausruestung@leipzig.de

UPDATE, 22. März, 7.55 Uhr: Große Sorgen bei Sachsens Landwirten
Das Coronavirus macht auch um Sachsens Landwirte und Bauern keinen Bogen.
Die Milch- und Fleischproduktion und auch die Spargelernte sorgt bei den Verantwortlichen große Sorgen. Mehr Infos zu diesem Thema findet Ihr >>>hier.

UPDATE, 22. März, 7.10 Uhr: Heute keine Abflüge ab Leipzig/Halle
Zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Krise ist am Flughafen Leipzig/Halle am Sonntag kein einziger Abflug einer Passagiermaschine mehr geplant.
Die beiden noch vorgesehenen Flüge nach Palma de Mallorca und Düsseldorf wurden laut Flugplan des Airports gestrichen. Schon am Samstag war demnach nur noch ein einziges Flugzeug nach Mallorca gestartet.
Der Flugplan war wegen der Corona-Pandemie schon in den vergangenen Tagen stark zusammengestrichen worden. Landen sollen am Sonntag noch fünf Flugzeuge, je eine Maschine aus Mallorca und Gran Canaria und drei Flieger aus Ägypten.
Auch am Flughafen Dresden herrscht kaum noch Betrieb. Am Sonntag sollten noch vier Maschinen abheben, zwei Richtung Frankfurt, eine nach Düsseldorf und eine nach Warschau. Zudem waren fünf Ankünfte geplant.

UPDATE, 21. März, 22 Uhr: Neue Zahlen für Sachsen
Am Samstagabend ist die Anzahl der bestätigten Corona-Fälle in Sachsen noch einmal nach oben geklettert. 769 Sachsen sind mittlerweile an dem Coronavirus erkrankt.

UPDATE, 21. März, 19 Uhr: Leipziger zeigen sich größtenteils vernünftig
Über den Samstag hinweg zeigten sich die meisten Leipziger vernünftig. Spielplätze blieben meist leer, genauso wie Parkanlagen. Zahlreiche Menschen strömten jedoch noch einmal zum OBI-Baumarkt hinter dem Hauptbahnhof. Aber selbst hier hielt man sich in der Schlange an den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand.


UPDATE, 21. März, 16.30 Uhr: Toter in Halle war nicht mit Corona infiziert
Am Samstag kursierten Gerüchte in den lokalen Medien, dass ein 56-Jähriger Mann aus Halle in der Freitagnacht an den Folgen des Coronavirus verstorben sein soll. Dem hat die Stadt Halle an der Saale nun vehement widersprochen.
"In der Nacht ist ein 56-jähriger Patient mit einem Infekt und Fieber aufgrund von Atemnot vom Rettungsdienst in das Elisabeth-Krankenhaus eingeliefert worden und dort verstorben. Die Stadt Halle (Saale) hat am Nachmittag das Test-Ergebnis erhalten. Die genaue Analyse ergab, dass der Mann nicht Corona-positiv war", heißt es auf der Website der Stadt.
Auch das Robert-Koch-Institut hat seine Angaben dahingehend bereits korrigiert.
UPDATE, 21. März, 15.15 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Sachsen
Mit Stand 15.15 Uhr haben sich bislang 761 Menschen im Freistaat mit Covid-19 infiziert.
Der Landkreis Zwickau (172), Leipzig (140) und Dresden (115) meldeten bislang die deutlich meisten Fälle.


UPDATE, 21. März, 14.30 Uhr: OB Burkhard Jung fordert einheitliche Corona-Regelung in Sachsen
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (62,SPD) dringt zur Eindämmung der Corona-Pandemie auf sachsenweit einheitliche Regeln. Es mache keinen Sinn, dass Kommunen unterschiedliche Vorschriften erlassen, sagte sein Sprecher Matthias Hasberg am Samstag. Die Stadt Dresden hatte mit Wirkung ab Mitternacht eine Allgemeinverfügung verlassen, die über die Vorschriften des Landes Sachsen zur weitgehenden Beschränkung des öffentlichen Lebens hinausgeht. Uneinheitliche Lösungen seien den Menschen nicht nur schwer zu erklären. Sie machten auch medizinisch keinen Sinn, sagte Hasberg.
Die Einhaltung der bisherigen Vorschriften funktioniere derweil immer noch nicht so gut, wie die Behörden hoffen. "Was nach wie vor ein Problem ist, sind die Parks und die Feiern dort", sagte Hasberg. Auch an die Spielplatzsperrungen hielten sich nicht alle Menschen. "Da gibt es nach wie vor heftige Diskussionen mit den Eltern." Vor Bäckereien und Drogerien waren am Samstag allerdings weit auseinandergezogene Schlangen zu beobachten, in denen die Menschen auf Abstand gingen.
In Sachsens größter Stadt waren Stand Samstagmittag 140 Menschen positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet worden, am Vortag waren es noch 113. Erstmals gebe es auch zwei kritisch Erkrankte, sagte Hasberg.

UPDATE, 21. März, 14.30 Uhr: Kaum Verstöße gegen Corona-Verordnung in Magdeburg

Das Ordnungsamt in Magdeburg hat bei Kontrollen am Freitag insgesamt vier Verstöße gegen die Landesverordnung zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus festgestellt, berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa).
Zwei Gaststätten und ein Laden seien bei den Kontrollen trotz Verbots geöffnet gewesen, teilte das Ordnungsamt am Samstag mit. Auf einem Spielplatz habe sich außerdem eine Person aufgehalten.
Während die Betreiber der beiden Gaststätten sich einsichtig gezeigt und geschlossen hätten, habe sich der Ladenbesitzer zunächst gewehrt. Der Laden wurde daraufhin geschlossen und amtlich versiegelt.
Insgesamt kontrollierte das Ordnungsamt am Freitag 24 Betriebsstätten, 33 Kultureinrichtungen und 56 Spielplätze.
UPDATE, 21. März, 13.35 Uhr: 123-0 wird zur zentralen Corona-Hotline
Die Servicenummer 123-0, die auch als Bürgertelefon aktiv ist, wird ab sofort auch zur neuen zentralen Corona-Hotline.
Die Hotline ist jeden Tag von 8 bis 18 Uhr erreichbar. Ab dem heutigen Samstag steht sie auch täglich von 18 bis 24 Uhr für allgemeine medizinische Auskünfte zu Corona zur Verfügung.
"Die bisherige Hotline wird abgeschaltet", teilte das Hauptamt mit.
UPDATE, 21. März, 12.40 Uhr: Notbetreuung in Schulen Sachsen-Anhalts wird kaum angenommen
In den wegen der Corona-Epidemie geschlossenen Schulen in Sachsen-Anhalt werden nur sehr wenige Kinder weiterhin notbetreut.
Bei einer erstmaligen Abfrage am Freitag meldeten die Schulen 650 Kinder, die betreut wurden, wie der Sprecher des Bildungsministeriums, Stefan Thurmann, auf Anfrage mitteilte. Das entspricht weniger als 0,5 Prozent aller 177.780 Schülerinnen und Schüler.
Die Schulen sind zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus seit dem 16. März bis zu den Osterferien geschlossen. Seit Mittwoch können nur noch Kinder notfalls betreut werden, deren Eltern in unverzichtbaren Berufen arbeiten. Es könne sein, dass die tatsächlichen Zahlen etwas höher lägen als die gemeldeten, hieß es vom Bildungsministerium.
Die Zahlen zeigten aber, dass Eltern und Schulen gewissenhaft mit den strengen Regeln umgingen, so Thurmann weiter. Rund 570 Kinder wurden in den Grundschulen betreut. Die Förderschulen wurden von rund 60 Kindern besucht. An Gymnasien, Gesamt-, Gemeinschafts- und Sekundarschulen kamen rund 20 Schülerinnen und Schüler zur Betreuung.
UPDATE, 21. März, 11.04 Uhr: Bürger fordern Ausgangssperre für Leipzig
Nach Burkhard Jungs Worten, dass bei weiteren Zuwiderhandlungen parallel zur Landeshauptstadt Dresden auch in Leipzig eine Ausgangsbeschränkung oder -sperre droht, haben schon jetzt viele Bürger genau diese gefordert.
Den ausführlichen Bericht findet Ihr >>>hier.

UPDATE, 21. März, 09.50 Uhr: Ab Sonntag greift Sachsen zu DIESEN verschärften Maßnahmen
Gaststätten, Bau- und Gartenmärkte sowie Friseure schließen, Besuchsverbot für Krankenhäuser und Altenheime, alle Ansammlungen werden verboten: Am Freitag wurde ein weiteres verschärftes Maßnahmenpaket zur Bekämpfung des Coronavirus innerhalb Sachsens festgelegt.
Die Details dazu lest Ihr >>>hier.

UPDATE, 21. März, 8.54 Uhr: Finanzhilfe für Selbstständige startet ab Montag
Zur finanziellen Entlastung von Selbstständigen und Freiberuflern in der Corona-Krise startet am Montag das Programm "Sachsen hilft sofort". Insgesamt stehen 120 Millionen Euro zur Verfügung, wie der Freistaat Sachsen mitteilte.
Es handele sich um ein zinsloses Darlehen mit einer tilgungsfreien Zeit von drei und einer Laufzeit von zehn Jahren, die ab Montag bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) beantragt werden können. "Mit Ablauf der drei tilgungsfreien Jahre werden wir genau hinschauen und entscheiden, ob das ausgebliebene Geschäft nachgeholt werden konnte und die wirtschaftliche Situation so ist, dass das Darlehen tatsächlich auch zurückgezahlt werden kann", teilte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) mit.
Laut Mitteilung können Hilfsdarlehen von bis 50.000 Euro, in Ausnahmefällen sogar bis 100.000 Euro beantragt werden. Antragsberechtigt seien sächsische Solo-Selbständige und Unternehmen mit einem Jahresumsatz unter einer Million Euro.
Das Darlehen werde gewährt, wenn der Antragsteller im Jahr 2019 wirtschaftlich gesund war und aufgrund der Corona-Krise mit einem Umsatzrückgang von 20 Prozent zu rechnen sei. Die erforderlichen Formulare stelle die SAB ab Montag online bereit unter www.sab.sachsen.de.
UPDATE, 21. März, 8.15 Uhr: Einlassbeschränkungen kurz vor Baumarkt-Schließungen
Ab Montag müssen auch alle Frisöre und Baumärkte in ganz Sachsen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus geschlossen bleiben.
Vorher machten sich noch mal viele Heimwerker auf den Weg zu OBI, Hornbach und Co. Vor dem Probstheidaer OBI-Baumarkt in der Chemnitzer Straße gab es am Freitag sogar Einlassbeschränkungen. Nur 150 Kunden durften gleichzeitig im Markt sein. Security-Personal sorgte dafür.

UPDATE, 21. März, 7.30 Uhr: Vereinzelt noch Imbissbuden geöffnet, Hamsterkäufer sorgt für Einsatz

Um die Allgemeinverfügung des Sächsischen Staatsministeriums, wonach seit Freitag auch Frisörläden und Gaststätten geschlossen haben müssen, zu überprüfen, waren am Freitag Polizisten in Leipzig unterwegs.
Der Großteil der Händler und Gewerbetreibenden, die dennoch geöffnet hatten, wurden über die Situation belehrt und "zeigten Verständnis", so die Polizei.
Zum Streit mit einem Hamsterkäufer kam es am Freitag gegen 11 Uhr in einem Supermarkt in Grünau. Der 66-jährige deutsche Kunde wurde aufgrund seines offenbar prall gefüllten Einkaufskorbs von einer Angestellten aufgefordert, einen Teil der Waren zurückzulegen.
"Zur Sicherung seiner Einkäufe griff er die Mitarbeiterin verbal als auch körperlich an", so ein Polizeisprecher. Die Beamten mussten daher eine Anzeige wegen versuchter Körperverletzung fertigen. Die Artikel wurden zurückgelegt.
Im benachbarten Schkeuditz gab es während eines Einkaufs in einer Drogerie einen anderen coronabedingten Vorfall. Ein deutscher Kunde (33) unterhielt sich in einem Gang mit einem Bekannten, berichtete ihm, dass er kürzlich aus dem Ägypten-Urlaub zurückgeholt worden ist und sich vorsorglich einem Coronavirus-Test unterzogen habe.
"Fetzen dieses Gespräches hörte ein weiterer Kunde mit, woraufhin dieser Alarm schlug und andere Anwesende und die Mitarbeiter des Geschäftes informierte", so der Polizeisprecher. Die Filiale wurde vorübergehend geschlossen, alle Beteiligten isoliert. "Nach einer Überprüfung durch das Ordnungsamt und einer Rücksprache mit dem Gesundheitsamt, konnte die Drogerie wieder öffnen."
Update, 20. März, 22.25 Uhr: RB Leipzig startet Corona-Kampagne
Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat angesichts der Coronavirus-Pandemie die Club-Kampagne "Was ist wichtiger als Fußball? #WirAlle!" gestartet.
"Wir alle sollten unser Leben entschleunigen, um den Virus zu entschleunigen. Wir alle sollten alles dafür tun, diese schwierige und angespannte Phase für uns alle so schnell wie möglich vorübergehen zu lassen", hieß es in einer Botschaft von RB-Trainer Julian Nagelsmann an die Anhänger.
In der Kampagne werden den Fans unter anderem Info-Seiten zum Thema "Corona" bereitgestellt. Auch wird auf die aktive Unterstützungen zum Blutspenden hingewiesen. Dazu sind Rezepte des Teamkochs und Fitnesstipps der Athletiktrainer auf der Seite zu finden.

Update, 20. März, 17.06 Uhr: Erster Corona-Todesfall in Sachsen
Im Landkreis Bautzen ist am Freitag der erste Corona-Patient an den Folgen der Infektion verstorben. Nähere Informationen gibt es im Dresden-Liveticker.
UPDATE, 20 März, 16.20 Uhr: "Das ist nicht in Ordnung!" OB Jung will Ausgangssperre vermeiden

In einer Videobotschaft hat sich Oberbürgermeister Burkhard Jung (62) auch am Freitag an die Leipziger Bevölkerung gewendet.
"Das öffentliche Leben ist schon fast zum Erliegen gekommen, aber eben nur fast", stellt der 62-Jährige fest und verweist auf die zahlreichen Grüppchen, die sich immer noch in den Leipziger Parks sammeln.
"Der Ernst der Lage ist nicht erkannt und das ist nicht in Ordnung!", ärgert sich das Stadtoberhaupt. In dem Video appelliert er an die Vernunft seiner Bürger.
"Wenn wir die drohende Ausgangssperre abwenden wollen, dann schrenkt Eure Kontakte wirklich auf den engsten Kreis ein", bittet er eindringlich.
UPDATE, 20. März, 16 Uhr: Bundespolizei sperrt Zug wegen Verdacht auf Corona
Am Donnerstag stoppte die Bundespolizei einen aus Berlin kommenden Intercity am Hauptbahnhof in Halle (Saale). Das berichtete die Polizei am Freitag. In dem Zug befand sich eine Frau, die dem Zugpersonal einen Zettel zeigte, auf dem geschrieben stand, dass sie selbst zu keiner Person wegen Corona-Verdachts Kontakt haben darf.
Die 34-Jährige wurde umgehend isoliert und alle 45 Reisenden wurden gebeten, sich im Zug aufzuhalten, bis ein Notarzt vor Ort eintraf und die junge Frau untersuchte. Der Verdacht auf eine Infektion bestätigte sich nicht, sodass die Reise fortgesetzt werden konnte. Insgesamt zehn Züge hatten Verspätungen von 93 Minuten, das betroffene Gleis war für eine Stunde gesperrt.

UPDATE, 20 März, 15.40 Uhr: Zahl der infizierten Leipzig auf 113 angestiegen
Dem aktuellen Stand nach ist die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Leipziger auf 113 angestiegen. Im Landkreis Leipzig kommen noch einmal 33, in Nordsachsen zehn Infizierte dazu. Sachsenweit sind es damit bereits 549 Erkrankte.

UPDATE, 20 März, 14.20 Uhr: Bislang keine Ausgangssperren in Sachsen
Wie Ministerpräsident Michael Kretschmer (44, CDU) jetzt verkündete, verbietet Sachsen alle öffentlichen Ansammlungen - auch in Parks. Zum Versammlungsverbot sagt Kretschmer: Es gibt keine bestimmte Grenze bei der Personenzahl. Sechs Leute in Familie, so ein Beispiel, geht. Aber nicht sechs feiernde Jugendliche.
Bei Zuwiderhandlung kann das im Zweifel mit zwei Jahren Gefängnis bestraft werden.
ABER: Bislang kommen keine Ausgangssperren in Sachsen.
Des Weiteren werden jetzt auch alle Gaststätten, Baumärkte und Friseure geschlossen. Diese durften zuvor noch öffnen. Handwerker dürfen weiter arbeiten.
Die verschärften Regeln gelten VORAUSSICHTLICH ab Sonntag!
Außerdem wurde ein Besuchsverbot für Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime erlassen, so Gesundheitsministerin Petra Köpping (61, SPD). Die Zahl der Infizierten ist erneut angestiegen - nun bei 562 Menschen.
Sachsen schaltet Sofortprogramm für kleine Firmen mit bis zu zehn Mitarbeitern und unter eine Mio. Jahresumsatz, so Wirtschaftsminister Martin Dulig (46, SPD). Die Anträge sind ab kommender Woche bei der Sächsischen Aufbau Bank möglich - Zinslos, erste 3 Jahre tilgungsfrei. Laufzeit 10 Jahre. Bis zu 50.000 Euro, in Ausnahmefällen bis 100.000 Euro.

UPDATE, 20 März, 12 Uhr: Stadt begrenzt Teilnehmer auf Beerdigungen
Auch auf den Leipziger Friedhöfen ist wegen den Ausbreitungen des Coronavirus mit Einschränkungen zu rechnen. Wie das Amt für Stadtgrün und Gewässer informiert, dürfen ab Freitag nur noch Trauerfeiern mit maximal 20 Personen stattfinden.
Diese Regelung gilt für die Räumlichkeiten und Außenbereiche aller Friedhöfe im Stadtgebiet. Außerdem müssen die Teilnehmer der Trauerfeiern untereinander einen Abstand von 1,50 Meter einhalten.

UPDATE, 20 März, 11 Uhr: Betrügerische Probenehmer in Leipzig unterwegs
Laut den Leipziger Wasserwerken sind aktuell betrügerische Probenehmer in der Messestadt unterwegs. Berichtet wird, dass sich Probenehmer für Wasser Zutritt zu Wohnungen oder Häusern verschaffen wollen.
"Es finden derzeit keine verstärkten Probenahmen bei Kunden im Zuge des Coronavirus statt. Die Leipziger Wasserwerke kontrollieren und beproben das Trinkwasser wie üblich an festgelegten Entnahmestellen in den Wasserwerken und im gesamten Netz mit eigenen Mitarbeitern, die sich dafür auch ausweisen können", stellen die Wasserwerke jedoch klar und mahnen zur Vorsicht.
Im privaten Bereich fänden Probenahmen nicht ohne vorherige Terminvereinbarung mit dem Grundstückseigentümer oder Vermieter statt.
UPDATE, 20. März, 10 Uhr: Polizei und Bundespolizei kontrollieren im Stadtgebiet
Seit 6 Uhr am Freitagmorgen sollen rund um die Uhr Einsatzkräfte der Polizeidirektion Leipzig und der Bundespolizei zur Kontrolle im Stadtgebiet unterwegs sein.
Dort sollen sie unter anderem die Reglementierungen in Bezug auf Geschäfte und Gaststätten überprüfen.
"Erste Auswirkungen der Einschränkungen sind rückläufige Ladendiebstähle oder auch Verkehrsunfälle. Bisher wurden noch keine Verstöße im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie festgestellt", so die Polizei in einer Mitteilung am Donnerstag.
Die Kontrollen sollen vorerst bis Anfang der kommenden Woche durchgeführt werden.
Auch innerhalb der Polizei werden die gültigen Hygieneempfehlungen beachtet, deshalb werden die Einsatzkräfte auf Abstand gehen und auf Begrüßungen mit Handschlag verzichten.

UPDATE, 20 März, 8.30 Uhr: Friseure machen dicht, Firmenlauf verschoben

Seit Freitag sind nun auch offiziell alle Friseure in Leipzig geschlossen, unter anderem der Salon "Seemann & Köhler Friseure" in der Hainstraße. "Sobald es Änderungen dazu gibt, informieren wir Sie auf unserer Website", heißt es auf der Facebook-Seite des Geschäfts.
Da viele Veranstaltungen in naher Zukunft bereits abgesagt worden sind, stehen auch Events in den nächsten Monaten in Frage. So zum Beispiel der Leipziger Firmenlauf, der eigentlich am 17. Juni stattfinden sollte. Statt den Lauf abzusagen wurde das beliebte Event aber erstmal nur auf den 14. Juli verschoben.
"Die so gewonnene Zeit wird dazu beitragen, die aktuellen Schwierigkeiten zu überwinden. Dazu bitten auch wir alle Menschen inständig, sich an die bekannt gemachten Empfehlungen gebunden zu fühlen. Nur gemeinsam haben wir die Chance, in unsere gewohnten Abläufe zurückzukehren", heißt es seitens der Veranstalter.
UPDATE, 19. März, 21.35 Uhr: Letzter Tagesüberblick aus Deutschland und Europa
15.189 Infizierte wurden mittlerweile in ganz Deutschland bestätigt, 44 Todesfälle sind zu beklagen.
Im Europa-Vergleich liegt die Bundesrepublik hinter Spanien auf Platz drei. Der traurige Spitzenreiter Italien verbucht mit 3405 Todesfällen jetzt schon mehr als China (3245).


UPDATE, 19. März, 19.33 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen
Hier der aktuellste Überblick über bestätigte Corona-Fälle in Sachsen.
Innerhalb der letzten drei Stunden wurden 20 neue Menschen im Freistaat positiv getestet.

UPDATE, 19. März, 17.55 Uhr: OB Burkhard Jung erklärt verschärfte Regeln für Leipzig
Am ersten Tag der Allgemeinverfügung des Freistaats Sachsen hat Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (62, SPD) erneut zur Bevölkerung gesprochen und auch die verschärften Regeln, die aktuell nur in der Messestadt umgesetzt werden sollen, erläutert.
"Das öffentliche Leben ist zum Erliegen gekommen und alles ist anders. Die Sonne scheint zwar und trotzdem ist es ruhig, stiller und die Menschen gehen auf Abstand - und das ist eines der wichtigsten Gebote", sagte der 62-Jährige, der schnell zum wichtigsten Punkt des Tages kommt: "Ich habe mich dazu entschieden, die Allgemeinverfügung zu verschärfen!"
Auch Frisörgeschäfte müssen - aktuell einmalig in Sachsen - ab dem morgigen Freitag geschlossen bleiben. Jung: "Weil dort die direkten Kundenkontakte doch sehr enorm sind." Man habe sich "auch auf Bitten vieler Frisöre" dazu entschieden.
Ebenso sind private Veranstaltungen über 20 Personen ab Freitag verboten. Sachsenweit gilt diese Regelung erst ab 100 Personen. "Die Goldene Hochzeit, die Geburtstagsfeier mit vielen Menschen: all das nützt und hilft uns nicht. Wenn wir Erfolg haben wollen, müssen wir uns im Privaten einschränken", forderte das Stadtoberhaupt.
"Es nützt nichts, wenn jetzt in den Parks die Menschen zu Hunderten zusammensitzen, miteinander grillen und feiern. Das kann nicht die Antwort sein auf diese krisenhafte Situation. Nur wenn wir die Kontakte wirklich minimieren, nur wenn es uns gelingt, Abstand zu halten voneinander, Kontaktsperren zu vermeiden, dann bitte: Geht nicht in die Parks, auf der Sachsenbrücke ist kein Platz für Hunderte, die sich zusammentun und miteinander fröhlich in der Sonne sitzen. Das ist nicht das Ziel dieser Maßnahmen."
Er forderte die Bevölkerung auf, unbedingt im engsten Familien- und Freundeskreis zu bleiben.

UPDATE, 19. März, 17.38 Uhr: Tote Hose bei IKEA
Wo sich sonst Hunderte Kunden in den Gängen tummeln und zahlreiche Autos auf dem Parkplatz stehen, herrscht nun tote Hose: Vor und im Möbelhaus IKEA in Günthersdorf bei Leipzig ist es menschenleer, der schwedische Einrichtungsriese fiel der Schließpflicht ebenfalls zum Opfer.
Schon seit Dienstag haben die Häuser geschlossen. Wann es hier und andernorts weitergeht, ist noch unklar.

UPDATE, 19. März, 17.24 Uhr: Sachsens Vereine: "Wir halten zusammen!"
Aufgrund der großen wirtschaftlichen und organisatorischen Herausforderung wegen der Aussetzung des gesamten Spielbetriebs, haben sich die Vertreter der sächsischen Topvereine in der Initiative "Teamsport Sachsen" zusammengeschlossen, "um kurzfristig Know-how auszutauschen, die Interessen des Sports effektiv zu bündeln und die Behörden und Entscheidungsträger als Ansprechpartner zu entlasten."
In der Sächsischen Staatskanzlei Dresden wurden bei einem ersten Treffen mehrere Sachverhalte besprochen. Als Ergebnis werde von der Landesregierung kurzfristig eine Arbeitsgruppe Sport gebildet.
"Das war ein sehr konstruktiver Austausch, bei dem unsere Belange sehr ernst genommen wurden", sagte Karsten Günther, Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten DHfK Leipzig. "Gleichzeitig konnten wir wichtige Informationen und Denkanstöße liefern, die nun kurzfristig geprüft werden. Wir werden mit den Landespolitikern im regelmäßigen Austausch bleiben und sind uns sicher, dass wir diese Herausforderung mit vereinten Kräften meistern können."
Und weiter: "Jetzt ist Sportsgeist mit harter Arbeit, Kampfgeist und Teamwork gefragt, um den Sportvereinsmitgliedern in Sachsen, allen Angestellten der sächsischen Vereine und Verbände sowie all ihren Fans weiterhin eine stabile Basis zu bieten. Genau das packen wir jetzt gemeinsam an!"

UPDATE, 19. März, 16.59 Uhr: Halle (Saale) erwägt Ausgangssperren: "Ernst der Lage nicht erkannt"
Die Stadt Halle erwägt Ausgangssperren, sollten sich die Hallenser weiter in Gruppen treffen.
"Vor allem bei Jugendlichen, die auf Grünflächen feierten, mussten wir feststellen, dass der Ernst der Lage hier noch nicht erkannt wurde", sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Donnerstag. Bei dem Versuch, Menschenansammlungen aufzulösen, sei den Ordnungskräften "teils massive Gegenwehr" begegnet.
"Wenn hier kein Einsehen eintritt, müssen wir gegebenenfalls über weitere Maßnahmen nachdenken", betonte Wiegand. Dann werde er sich mit dem Landesverwaltungsamt in Verbindung setzen, "dann müssen wir Ausgehsperren auch diskutieren".
Insgesamt seien am Mittwoch 73 Spielplätze kontrolliert und 21 Platzverweise ausgesprochen worden. "Weiterhin wurden 79 Geschäfte kontrolliert", sagte Wiegand. Davon seien 37 trotz einer angeordneten Schließung offen gewesen.
UPDATE, 19. März, 16.45 Uhr: Keine Fahrschulstunden und -prüfungen mehr
Ab dem heutigen Donnerstag und zunächst bis einschließlich 20. April hat das Sächsische Landesamt für Straßenbau und Verkehr aufgrund der Allgemeinverfügung zum Infektionsschutzgesetz festgelegt, Fahrschulen, Fahrlehrerausbildungsstätten, Ausbildungsstätten nach dem Berufskraftfahrerqualifikationsrecht und anerkannte Fahrlehrerfortbildungsstätten mit Publikumsverkehr zu schließen.
Auch praktischer Fahrunterricht sowie theoretische und praktische Fahrerlaubnisprüfungen sind untersagt.

UPDATE, 19. März, 16.30 Uhr: Polizei kontrolliert Einhaltung der getroffenen Maßnahmen
Nach der Verschärfung der für Sachsen geltenden Regelungen innerhalb Leipzigs, Frisöre ab Freitag zu schließen und Veranstaltungen nur noch mit maximal 20 Menschen zuzusagen, haben sich Polizei und Ordnungsamt auf die Suche nach Unbelehrbaren gemacht.
Unter anderem werden von einer Fahrradstaffel bereits abgesperrte Spielplätze nach tobenden Familien abgesucht. Auch erfolgen Kontrollen, ob zu schließende Kneipen, Bars und andere Geschäfte auch wirklich den Betrieb eingestellt haben.
Wer sich den Regeln widersetzt, riskiert eine empfindliche Geldstrafe.


UPDATE, 19. März, 16.20 Uhr: Bürger missbrauchen Notruf für Corona-Fragen
Nach aktuellen Angaben des Gesundheitsamts sollen in den vergangenen Tagen vermehrt BürgerInnen den Notruf 112 für Corona-Fragen missbraucht haben.
Unter (0341) 1236852 ist täglich zwischen 8 und 18 Uhr die Corona-Hotline der Stadt Leipzig geschaltet. Das Bürgertelefon des Sozialministeriums kann unter (0351) 56455855 erreicht werden.
UPDATE, 19. März, 16 Uhr: Aktuelle Grafiken aus Sachsen, Deutschland und Europa
Wir haben die aktuellsten Corona-Zahlen für Euch.
In Sachsen liegt die Zahl der Infizierten bei 397 (Stand: 15.30 Uhr). Der Trend bleibt bestehen, dass Leipzig (94) vor Dresden (60) und den Landkreisen Zwickau (50) und Bautzen (45) die meisten Fälle verzeichnet.
Deutschlandweit gibt es mittlerweile 13.695 bestätigte Infizierte, fast ein Drittel davon in Nordrhein-Westfalen (4652). Insgesamt 113 zuvor Infizierte zählen als geheilt, 44 Todesfälle sind bislang zu verzeichnen, zwei weitere Deutsche nach Auskunft des Robert Koch-Instituts während einer Reise in Ägypten.
In ganz Europa gibt es knapp 95.000 bestätigte Fälle, Deutschland liegt hier hinter Italien (35.713) und Spanien (17.147) auf Platz drei.



UPDATE, 19. März, 15.45 Uhr: Stadt sucht Möglichkeiten zur Unterstützung von Kulturschaffenden
Weil das kulturelle und touristische Leben in Leipzig zum Erliegen gekommen ist, ist die Stadt auf der Suche, Kulturschaffende in der schweren Zeit zu unterstützen.
"Die gesamte Branche ist gezeichnet von Veranstaltungsabsagen, Stornierungen, Gagenausfall und großer Unsicherheit sowie Existenzängsten", bestätigte das städtische Dezernat Kultur am Nachmittag.
Für die Kulturförderung hat Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke veranlasst, zu prüfen, "inwieweit im Rahmen einer gewährten Projektförderung bis zum durch Corona verschuldeten Projektabbruch entstandene Kosten als zuwendungsfähig anerkannt werden können."
Zudem arbeitee die Stadt an einem Soforthilfeprogramm.
UPDATE, 19. März, 15.38 Uhr: Coronavirus-Fälle in Sachsen-Anhalt übersteigen 150er-Marke
Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Sachsen-Anhalt hat die 150er-Marke überschritten.
Wie das Sozialministerium via Twitter mitteilte, wurden bis Donnerstagmittag 152 Sars-CoV-2-Infizierte gemeldet. Das war ein Anstieg um 19 Fälle im Vergleich zum Vorabend.
Mehrere Menschen sind inzwischen in Kliniken in Quarantäne. Der Großteil der Infizierten stammt aus Halle, Magdeburg und dem Landkreis Börde.
UPDATE, 19. März, 15.25 Uhr: Coronahilfe "Team Sachsen" sucht dringend Helfer
Am Donnerstagnachmittag haben Staatsministerin Petra Köpping und Rüdiger Unger, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes in Sachsen, die neue gemeinsame Helfer-Webseite www.teamsachsen.de vor.
"Diese ist an engagierte Bürger adressiert, die sich in der aktuellen Lage rund um den Corona-Virus einbringen wollen", heißt es in einer Mitteilung am Nachmittag.
Staatsministerin Köpping: "Mein Aufruf ist ganz klar: Stellen Sie sich zur Verfügung. Besonders im ländlichen Raum wissen wir, gibt es viele ältere Leute, die alleine leben und sicherlich oft Angst haben. Da kann ein Anruf, ein beruhigendes Wort viel bewirken. Das DRK und die anderen Hilfsorganisationen sind wichtige Partner für uns, die hier eine ganz tolle Initiative gestartet haben."
Auf der Website befindet sich ein Anmeldeformular für alle, die sich noch in keiner Hilfsorganisation engagieren, aber in der jetzigen Lage ihre Zeit und Fähigkeiten zur Verfügung stellen wollen. Auch ein Online-Hygienekurs ist kostenfrei vorhanden.

UPDATE, 19. März, 15.12 Uhr: Nutzung der Lernplattform "LernSax" verdreifacht
Das sächsische Kultusministerium registriert eine rege Nutzung der Lern- und Kommunikationsplattform LernSax.
Die Nutzerzahlen von LernSax hätten sich innerhalb einer Woche von rund 100.000 auf 308.000 mehr als verdreifacht, teilte das Ministerium am Donnerstag in Dresden mit. Insgesamt nutzten jetzt 1230 Schulen diese Plattform. Allerdings habe das zu erheblichen Serverproblemen geführt, weshalb die Serverkapazitäten am Wochenende erhöht werden sollen. Aufgrund der Arbeiten am System werde LernSax voraussichtlich am Freitag und über das Wochenende zeitweise nicht erreichbar sein.
Neben Kommunikationswerkzeugen wie E-Mail, Foren und Chats unterstützen bei LernSax Stundenpläne, Aufgabenplaner oder Lerntagebuch die Arbeit. Darüber hinaus bietet die Plattform laut Ministerium eine E-Learning-Umgebung mit differenzierten Darstellungsmöglichkeiten für Lerninhalte, Möglichkeiten zur Einbindung multimedialer Elemente und diversen interaktiven Übungs- und Testformen. Eine Einbindung von Eltern und anderen externen Partnern kann den Angaben nach ebenso umgesetzt werden wie die Zusammenarbeit mehrerer Schulen.
UPDATE, 19. März, 14.20 Uhr: Leipzig weitet Regelung aus: Ab Freitag auch Frisöre geschlossen
Die Stadt Leipzig weitet die Regelung des Freistaats Sachsen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in zwei Punkten aus.
Ab Freitag müssen auch Frisörgeschäfte geschlossen bleiben. Darüber hinaus weicht die Stadt von den Bestimmungen des Freistaats in Bezug auf private Veranstaltungen ab: Ab Freitag sind diese Veranstaltungen nur noch für Gruppen bis 20 Personen zulässig. Bislang tolerierte die Regelung des Freistaats noch bis zu 100 Personen.
Oberbürgermeister Burkhard Jung: "Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass dies schwere Einschnitte in das öffentliche und auch private Leben jedes Einzelnen sind. Wenn wir Ausgangssperren vermeiden wollen, dann müssen wir jetzt alle gemeinsam das Gebot der Vermeidung sozialer Kontakte sehr ernst nehmen. Nur so können wir die Ausbreitung des Virus wirksam eindämmen und kranke und alte Menschen schützen."

UPDATE, 19. März, 14.18 Uhr: Sonn- und Feiertagsarbeit wegen Corona auch ohne Antrag möglich
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hat die Landesdirektion Sachsen am Donnerstag für eine Reihe von Tätigkeiten eine Ausnahme vom Verbot der Sonn- und Feiertagsarbeit bewilligt. So darf etwa in solchen Betrieben gearbeitet werden, in denen Lebensmittel oder Medikamente produziert, verpackt und in Geschäften in die Regale geräumt wird, wie die Landesdirektion mitteilte. Auch in Arztpraxen und anderen medizinischen Einrichtungen ist Sonn- und Feiertagsarbeit möglich.
Außerdem darf etwa bei Feuerwehr, Rettungsdiensten und in Krankenhäusern, aber auch bei Energie- und Wasserversorgern sowie in Rundfunk- und Fernsehanstalten die tägliche Arbeitszeit auf maximal 12 Stunden verlängert werden. Eine Antragstellung durch die betroffenen Unternehmen sei nicht mehr erforderlich, hieß es. Die in einer Allgemeinverfügung getroffenen Festlegungen gelten den Angaben zufolge zunächst bis zum 19. April 2020.
UPDATE, 19. März, 12.35 Uhr: Markkleeberg sagt Stadtfest ab
Markkleeberg hat sein Stadtfest für dieses Jahr abgesagt. Die Vorbereitungen seien bereits im Gange gewesen. Aktuell wisse jedoch niemand, wie die Situation Anfang Mai in Deutschland wirklich aussieht, erklärte der Oberbürgermeister der Kleinstadt, Karsten Schütze (SPD).
Weitere Infos dazu findet Ihr hier.
UPDATE, 19. März, 12.25 Uhr: Leipzigs Spielplätze stehen leer
Seit 0 Uhr ist in Sachsen die neue Regelung der Landesregierung in Kraft, nach der neben Schulen, Bibliotheken und Sporthallen auch Spielplätze, Bars, Clubs, Vereine, Kirchen, Bordelle, Outletcenter, und Gaststätten ohne Speiseangebot aufgrund des Coronavirus vorerst schließen müssen.
Dass die Verordnung greift, lässt sich auch an Leipzigs Spielplätzen sehen, die mittlerweile verwaist sind.

UPDATE, 19. März, 12.20 Uhr: Polizei kontrolliert Schließungen auf der Eisenbahnstraße
Punkt Null Uhr führten Einsatzkräfte der Polizei in der vergangenen Nacht Kontrollen auf der Eisenbahnstraße durch. Dadurch sollte sichergestellt werden, dass sich Bars, Casinos und Geschäfte an die neue Verordnung halten und schließen.
Sachsens Landesregierung hatte bereits am Montag angekündigt, dass ab Mittwoch neben Schulen, Bibliotheken und Sporthallen auch Spielplätze, Bars, Clubs, Vereine, Kirchen, Bordelle, Outletcenter, und Gaststätten ohne Speiseangebot schließen müssen.

UPDATE, 19. März, 11.15 Uhr: Uniklinik gibt neue Infos zum Studium heraus
Die Leipziger Uniklinik hat neue Informationen zum Studium herausgegeben. Demnach findet der Lehrbetrieb bis vorerst 3. Mai in digitaler Form statt. Der Studieninformationstag am 25. April wurde abgesagt. Darüber hinaus wurde unter anderem eine allgemeine Regelung für Prüfungen, Hausarbeiten und Praktika getroffen.
Weitere Informationen findet Ihr in der nachfolgenden Verlinkung sowie auf www.uni-leipzig.de/coronavirus.
UPDATE, 19. März, 11 Uhr: LVB fahren weiter nach Fahrplan
Trotz der Coronakrise und der damit verbundenen Einschränkungen in Sachsen fahren die Leipziger Verkehrsbetriebe weiterhin nach ihrem üblichen Fahrplan, wie es nun auf Twitter hieß.
Sollte es zu Änderungen kommen, informiert das Unternehmen darüber über seine Website. Den Link dazu gibt es hier.
UPDATE, 19. März, 10.50 Uhr: Bürgerämter mit verändertem Service trotzdem geöffnet
Wie die Stadtverwaltung mitteilte, stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bürgerämter trotz der Corona-Krise in wichtigen Angelegenheiten weiterhin zu Verfügung.
Geöffnet sind aktuell die Bürgerämter in Schönefeld, in der Otto-Schill-Straße, im Ratzelbogen, im Paunsdorf Center, in der Wiedebach-Passage und im Gohlis-Center. Zum Schutz der Bürger und Mitarbeiter sind Besuche in den genannten Bürgerämtern ab Donnerstag, 19. März, nur noch nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.
Die Anmeldung sollte möglichst online erfolgen unter www.termin.leipzig.de, falls nötig auch über das Bürgertelefon unter 03411230.
Termine gibt es für folgende Leistungen:
- Anmeldungen bei Wohnsitzwechsel
- Ausstellung vorläufiger Dokumente
- Beantragung und Abholung Personalausweise
- Verwaltung der Online-Ausweisfunktion
UPDATE, 19. März, 10.30 Uhr: Wirtschaftsförderung schaltet Hotline frei
Um Unternehmen sowie Freiberufler und Selbstständige bei ihren Fragen und Nöten während der Corona-Krise zu unterstützen, hat die kommunale Wirtschaftsförderung nun eine Telefon-Hotline freigeschaltet. Darüber hinaus können Fragen auch per Email geschickt werden.
Zusätzliche Informationen stehen auf der Website der Leipziger Wirtschaftsförderung unter www.leipzig.de/wirtschaft-und-wissenschaft bereit.
Telefonhotline: 0341 123 5885
E-Mail: wirtschaft@leipzig.de
UPDATE, 19. März, 8.15 Uhr: Polizei warnt vor Corona-Betrügern
In Beucha haben sich zwei Unbekannte als Corona-Tester ausgegeben und sich so zutritt zur Wohnung eines 58-Jährigen verschafft (TAG24 berichtete). "Die haben mir dann einen Papierstreifen unter die Zunge geschoben und mit einem anderen meine Unterarme abgewischt", erklärte Andreas W. gegenüber TAG24.
Gestohlen wurde zwar nichts, dennoch warnt die Polizei vor Trickbetrügern.

UPDATE, 18. März, 21.02 Uhr: Neueste Zahlen aus Sachsen
Ein letzter Überblick für den Tag über bestätigte Corona-Fälle in Sachsen.
Innerhalb der letzten Stunden ist nur ein weiterer Fall aus dem Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge hinzugekommen.
Hinsichtlich rund vier Millionen Einwohnern im ganzen Freistaat halten sich die 326 infizierten Menschen zwar aktuell noch im Rahmen, könnten aber in den nächsten Tagen und Wochen weiter ansteigen.

UPDATE, 18. März, 20.50 Uhr: Lok Leipzig beantragt Kurzarbeit für seine Angestellten
Nach der Entscheidung des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV), den Spielbetrieb bis einschließlich 19. April auszusetzen, hat Regionalligist 1. FC Lokomotive Leipzig weitere interne Maßnahmen getroffen.
Neben der Einstellung des Trainingsbetriebs bis zum Ende der Osterferien wird ab dem morgigen Donnerstag der Fanshop in der Innenstadt geschlossen. Der Onlineshop bleibt weiterhin geöffnet.
Darüber hinaus hat Aufstiegsaspirant Kurzarbeit für seine Angestellten beantragt, "da durch die Aussetzung des Spiel- und Trainingsbetriebes ein erheblicher Arbeitsausfall entsteht", teilte der Verein am Mittwochabend mit. Die Geschäftsstelle wird weniger gut erreichbar sein, da in Schichten und im Home Office gearbeitet werde.
Auch weitere Maßnahmen sind in Planung.
Der FCL begrüße "trotz der wirtschaftlichen Tragweite" die NOFV-Entscheidung und unterstütze die Aussetzung des Spielbetriebs, heißt es abschließend. 0.
UPDATE, 18. März, 20.10 Uhr: Leere Straßen in Halle (Saale)
Seit dem heutigen Mittwoch greifen in Leipzigs Nachbarstadt drastische Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus weiter zu verlangsamen.
Dies zeigte sich am Abend auf dem Marktplatz und der Kleinen Ulrichstraße, zwei sonst sehr belebten Örtlichkeiten in der Saalestadt.
Am Dienstag hatte Oberbürgermeister Bernd Wiegend (parteilos) den Katastrophenfall ausgerufen.


UPDATE, 18. März, 19.45 Uhr: Leipziger Tafel schließt wegen "Hamsterkäufen"
Die Leipziger Tafel muss ihren gemeinnützigen Betrieb vorerst für zwei Wochen einstellen. Grund sind die Hamsterkäufe vieler BürgerInnen, die zu Lieferengpässen führen.
Anfang April müsse man dann sehen, wie es weitergeht. Bis dahin soll es nur noch Havarie-Einsätze geben, wenn Bistros und Lokale wie "Nordsee" keine Kundenverkäufe mehr tätigen dürfen. Jene Firmen spenden ihre verderblichen Lebensmittel dann.
Ebenso wolle man Personen in Quarantäne beliefern, die sich nicht selbst versorgen können. Dafür konnte man die Leipziger Konsum-Kette gewinnen, die fertige Lebensmittelpakete packt, die dann an Bedürftige übergeben werden.
Ihr möchtet helfen? Neben Lebensmitteln freut sich der Leipziger Tafel e.V. auch über Geldspenden an:
Spendenkonto Sparkasse Leipzig
IBAN DE46 8605 5592 1101 0005 00

UPDATE, 18. März, 19.30 Uhr:
Die SB-Bistros der Stadt dürfen ihre Speisen nicht mehr auf Tellern reichen - zu groß ist die Infektionsgefahr. Fischbrötchen und andere Leckereien werden nun in Einweg-Papptellern ausgegeben. Und die landen anschließend im Müll.

UPDATE, 18. März, 17.50 Uhr: OB Burkhard Jung: Corona-Maßnahmen "ändern alles"
In seiner täglichen Ansprache hat sich Oberbürgermeister Burkhard Jung (62, SPD) an die Einwohner gewandt.
Die coronabedingten Maßnahmen, die das öffentliche Leben einschränken, "ändern alles", sagte das Stadtoberhaupt am späten Nachmittag. "Es wirft uns zurück auf die eigene Familie, den eigenen Wohnraum."
Er bittet und wirbt um Verständnis für die Vorkehrungen die umgesetzt wurden oder in der Nacht zu Donnerstag werden. "Ich möchte, dass wir uns der Situation stellen und mit Besonnenheit und Ruhe versuchen, damit umzugehen."
Jung dankte den Menschen, die das öffentliche Leben aufrecht erhalten. Ärzte, Pfleger in Krankenhäusern und Altenheimen, Kassierer in Supermärkten, Lastwagenfahrer, Kameraden der Feuerwehr, Beamte der Polizei, Stadtverwaltung und des Ordnungsdienstes.
Die Verfügung der sächsischen Regierung, Bars, Lokale und Gaststätten nur zwischen 6 und 18 Uhr öffnen zu lassen, solle von den Inhabern ernstgenommen werden. "Wer (...) nach 18 Uhr öffnet, begeht eine Straftat. Und das wird streng geahndet." Zur Kontrolle würden Streifen der Polizei und des Ordnungsdienstes eingesetzt, bestätigte der Oberbürgermeister. "Wir brauchen die nächsten 10 bis 14 Tage, um die Geschwindigkeit einzudämmen. Wir wollen Zeit gewinnen."
Der 62-Jährige appellierte zudem an die BürgerInnen, nicht selbst zum Test zu gehen. "Wir müssen die Tests denen vorbehalten, die ernsthaft erkrankt sind oder die der Arzt zum Test schickt. Das leichte Kratzen im Hals ist kein Grund, sich zu testen", stellte Burkhard Jung klar.
Die gesamte Ansprache findet Ihr >>>hier.

UPDATE, 18. März, 17.20 Uhr: Wildpark schließt für Besucher
Ab dem heutigen Mittwoch ist der innere Bereich des Wildparks in Connewitz mit dem Teehaus, dem großen Waldspielplatz und der Haustierfarm für Besucher geschlossen.
Weiterhin einsehbar bleiben die Gehege entlang der Koburger Straße bis zur Neuen Linie mit Wildschweinen, Elchen und Hirschen. Auch die Rad- und Wanderwege können weiterhin genutzt werden.
"Die Versorgung der Tiere ist selbstverständlich nach wie vor gewährleistet", teilte das Amt für Stadtgrün und Gewässer mit.
Die Schließung gilt zunächst bis einschließlich 20. April 2020.

UPDATE, 18. März, 16.55 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Sachsen
Die aktuellsten Zahlen aus den sächsischen Großstädten und Landkreisen sind da. Die beiden größten Städte im Freistaat, Leipzig (80) und Dresden (50), zählen nach wie vor die meisten Infektionen. Es folgen die Landkreise Zwickau (37) und Bautzen (36).
Insgesamt haben sich mittlerweile mindestens 320 Menschen in Sachsen mit dem Coronavirus infiziert.

UPDATE, 18. März, 16.45 Uhr: Belantis öffnet fast drei Wochen später
Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, hat sich der Freizeitpark Belantis südlich von Leipzig für eine Verschiebung des Saisonstarts vom 4. auf den 24. April entschlossen. Alle Infos dazu ausführlich >>>hier.

UPDATE, 18. März, 16.15 Uhr: RB Leipzig stoppt Neueinstellungen
Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat die Einstellung neuer Mitarbeiter vorerst auf Eis gelegt. Mehr dazu ausführlich >>>hier.
UPDATE, 18. März, 15.45 Uhr: Spielplätze ab Donnerstag gesperrt
Die Stadt Leipzig schließt ab dem morgigen Donnerstag sämtliche Spielplätze. Das teilte das Amt für Stadtgrün und Gewässer mit.
"Kinder, Eltern und alle potenziellen Nutzer werden vor Ort mit Schildern über die Schließung informiert und um Rücksicht und Verständnis gebeten", sagte ein Sprecher.
Die Sperrung gilt zunächst bis einschließlich 20. April.

UPDATE, 18. März, 15.35 Uhr: Sportstätten bis 20. April geschlossen - mindestens
Alle öffentlichen und privaten Sportstätten bleiben ab sofort bis einschließlich 20. April geschlossen. Das teilte das Amt für Sport soeben mit. Damit wolle man Infektionsketten zur Verbreitung des Coronavirus unterbrechen, hieß es in einer Erklärung.
Dazu zählen demnach alle Turn- und Sporthallen, Sportfreianlagen sowie Sondersportanlagen wie etwa die Radrennbahn. "Der Trainings- und Wettkampfbetrieb ist völlig einzustellen. Auch alle Veranstaltungen und Versammlungen der Leipziger Sportvereine und -verbände sind, egal ob unter freiem Himmel oder Indoor sowie unabhängig von der Zahl der Teilnehmenden, untersagt."
"Das ist ein harter, aber notwendiger Schnitt, wenn man bedenkt, dass es allein in der kommunal betriebenen Infrastruktur wochentäglich etwa 650 Nutzungen von Trainingsgruppen mit vielen Teilnehmern gibt – ein erheblicher Faktor im Infektionsrisiko mit dem Coronavirus", so Sportsamtsleiterin Kerstin Kirmes.
Die rund 30 Leipziger Athletinnen und Athleten, die sich derzeit sportartübergreifend auf die Olympischen Spiele vorbereiten, sollen von dem Verbot ausgenommen werden. All jene Trainings sollen auf dem Komplex der Nordanlage konzentriert werden.
UPDATE, 18. März, 15.10 Uhr: Gemeinsame Museumsnacht in Leipzig und Halle ersatzlos abgesagt
Die Städte Leipzig und Halle (Saale) haben sich zur Eindämmung der weiteren Ausbreitung des Coronavirus dazu entschieden, die gemeinsame Museumsnacht am 9. Mai abzusagen.
"Wir bedauern, dass Leipzig und Halle in diesem Jahr nicht mit unseren 80 teilnehmenden Museen und Sammlungen sowie unseren Besucherinnen und Besuchern die zwölfte Museumsnacht feiern können", sagte Dr. Skadi Jennicke, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur Leipzig. "Die Verlangsamung der Ausbreitung des Virus und damit die Gesundheit der Menschen gehen vor."
Ihre Hallenser Kollegin Dr. Judith Marquardt ergänzte: "Viele Menschen aus Halle, Leipzig und der Region haben sich auf diesen besonderen und beliebten Höhepunkt der kulturellen Zusammenarbeit unserer beiden Städte gefreut, und die Teams der Museen waren bereits intensiv in den Vorbereitungen. Doch jetzt gilt es, alle Kraft auf die Bewältigung der Corona-Lage zu konzentrieren – das hat höchste Priorität."
Die Museumsnacht hält jährlich mehr als 500 Veranstaltungen in der Zeit von 18 bis 24 Uhr bereit. 20.000 Gäste nehmen daran immer teil.
2021 soll die Museumsnacht wieder regulär am 8. Mai stattfinden.

UPDATE, 18. März, 14 Uhr: In Sachsen sind täglich 1400 Corona-Tests möglich - Kapazität soll steigen
In Sachsen können nach Angaben von Sozialministerin Petra Köpping derzeit 1400 Corona-Tests am Tag durchgeführt werden. "Das sind bereits 500 Tests mehr als in der letzten Woche", sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch im Landtag in Dresden. "In den nächsten Tagen werden wir die bestehenden Testkapazitäten weiterhin verdoppeln", kündigte die Ministerin an.
Ziel sei es, gemeinsam mit dem Bund und den anderen Ländern, "die Kapazitäten für die Zeit nach den Beschränkungsmaßnahmen und nach Ostern so weit aufzustocken, dass wir in der Lage sind, das normale Leben auch wieder gewährleisten zu können."
Es zeichne sich ab, dass das Ministerium Schutzmasken und dringend benötigte Hilfsmittel organisieren könne, sagte Köpping weiter. So seien 700.000 Schutzmasken in Auftrag gegeben worden, die voraussichtlich schon in wenigen Tagen geliefert werden könnten. "Es wird sicher nicht gelingen alle Bedarfe zugleich zu befriedigen, aber an den dringenden Stellen, da wo Patienten aufschlagen - in den Krankenhäusern, in den Gesundheitsämtern werden wir einen Beitrag leisten."
UPDATE, 18. März, 13.45 Uhr: NOFV beschließt, Spielbetrieb bis 19. April auszusetzen
Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) setzt den Spielbetrieb aufgrund der Coronavirus-Pandemie bis nach Ostern aus. Wie der NOFV am Mittwoch mitteilte, wird die ursprünglich bis 22. März geltende Unterbrechung bis zum 19. April ausgeweitet. "Das oberste Ziel des Nordostdeutschen Fußballverbandes und seiner Vereine ist es, einen wirksamen Beitrag zur Minimierung der Ausbreitung des Coronavirus zu leisten", hieß es in der Mitteilung.
Aufgrund der Sperrung einer Vielzahl von Sportanlagen durch die zuständigen örtlichen Behörden sei entsprechend dieser Festlegungen auch kein Trainings- und Freundschaftsspielbetrieb möglich.
UPDATE, 18. März, 13.40 Uhr: Sachsen hält an Termin für Abschluss- und Abitur-Prüfung fest
"Die Abschluss- und Abiturprüfungen an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, an Ober- und Förderschulen sowie an Fachoberschulen sind nach derzeitigem Stand sicher. Ziel ist es, die Termine der Prüfungen einzuhalten. Die Prüfungstermine liegen alle nach den Osterferien. Der Start erfolgt mit der ersten Abiturprüfung am 22. April", das teilte das Sächsische Kultusministerium heute mit.
"Es gibt aus jetziger Sicht keine Veranlassung, von dem abgestimmten Verfahren abzuweichen", erklärte Kultusminister Christian Piwarz (CDU). Zuvor hatte Bayern bekannt gegeben, dass dort der Beginn der Abiturprüfungen vom 30. April auf den 20. Mai 2020 verschoben würde.
Der zur Prüfung benötigte Unterrichtsstoff sei weitestgehend behandelt worden, so das Ministerium. Die Lehrpläne für die Jahrgangsstufe 12 an allgemeinbildenden Gymnasien beziehungsweise 13 an beruflichen Gymnasien und Klassenstufe 12 an Fachoberschulen seien für insgesamt etwa 22 Unterrichtswochen ausgelegt. Die Schüler hätten also noch Zeit und Freiraum für die Prüfungsvorbereitung. In den Lehrplänen der Förder- und Oberschulen sei in der Klassenstufe 10 für 20 Wochen Unterrichtsstoff ausgewiesen, damit stehe auch hier ausreichend Zeit für Wiederholung und Übung zur Verfügung.
"Wir werden die Situation Ende März neu bewerten", kündigte Piwarz an. Sollten sich dann Änderungen an dem Verfahren ergeben, würden alle Beteiligten rechtzeitig informiert.

UPDATE, 18. März, 11.15 Uhr: Freistaat stellt Geld zur Verfügung
Der Freistaat stellt den Haushaltsüberschuss aus dem Jahr 2019, 650 Millionen Euro, zur Abmilderung der Krise zur Verfügung. Das kündigte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) an.
Wofür genau das Geld verwendet werden soll, ließ der MP zunächst offen.
Außerdem sprach Kretschmer mit Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und bat sie um Unterstützung der Bundeswehr bezüglich der Staus auf der A4.
Aktuell staut sich der Verkehr auf der Autobahn so sehr, dass Lkw-Fahrer mit Wartezeiten von bis zu 30 Stunden rechnen müssen. Für Autofahrer sind es rund 16 Stunden (TAG24 berichtete)

UPDATE, 18. März, 11.05 Uhr: Handballer bieten Kindern Bewegungsangebot im Internet an
Ein athletischer Zoo-Besuch: Angesichts vieler ausfallender Sportangebote in der Coronakrise bietet der Handball-Bundesligist SC DHfK Leipzig Kindern eine digitale Alternative. Man habe sich "ein spaßiges Fitnessprogramm ausgedacht, wo ihr fleißig mitturnen könnt", teilte der Club bei Facebook mit.
Den Anfang machte am Mittwoch Rechtsaußen Lucas Krzikalla. Er zeigte unter der Anleitung von Athletik-Trainer Hagen Pietrek einen spielerischen Zoo-Besuch in den eigenen vier Wänden. Bei den verschiedenen Übungen wurden Tiere und ihre Bewegungen nachgemacht.
Jeden Montag, Mittwoch und Freitag soll es vorerst ein neues Video geben. Auch Eltern wurden zum Mitmachen animiert.
UPDATE, 18. März, 11.05 Uhr: RB Leipzig schließt Fanshops
Im Zuge der Coronavirus-Pandemie ergreift RB Leipzig weitere Maßnahmen. Der Club schließt von Donnerstag an seine beiden Fanshops und folgt damit der Weisung der Landesregierung.
Die Schließung gilt zunächst bis zum 20. April. Onlineshops sind davon nicht betroffen. Das teilte RB am Mittwoch via Twitter mit.
UPDATE, 18. März, 9.30 Uhr: Weitere Einschränkungen nach Katastrophenfall in Halle
Nachdem am Dienstag in Halle (Saale) der Katastrophenfall ausgerufen wurde, soll die Stadt als erste Amtshandlung alle Verwaltungsstandorte für den Besucherverkehr geschlossen haben. Das berichtet aktuell die "Mitteldeutsche Zeitung".
Durch die Maßnahme soll die Ausbreitung des Coronavirus minimiert werden. Wie lang die Regelung gilt, ist noch unklar.
UPDATE, 18. März, 09.20 Uhr: Riverboat verzichtet auf Zuschauer
Erst traf es Moderator Jörg Kachelmann (61), nun das Publikum: Wegen des Coronavirus verzichtet das MDR-Riverboat vorerst auf Zuschauer.
"Bis auf Weiteres trägt auch das Riverboat der aktuellen Situation Rechnung und unterhält ohne Zuschauer im Studio", heißt es in einer Mitteilung, die am Dienstag auf Facebook veröffentlicht wurde. Weitere Infos dazu gibt es hier.
UPDATE, 17. März, 21.30 Uhr: Die aktuellsten Zahlen aus Sachsen
Mittlerweile haben sich nachweislich mindestens 247 Menschen in Sachsen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert.
Spitzenreiter mit jetzt 71 Fällen bleibt die Stadt Leipzig, gefolgt von Dresden (40) sowie den Landkreisen Bautzen (24) und Zwickau (23).

UPDATE, 17. März, 19.45 Uhr: Halle (Saale) ruft Katastrophenfall aus
Die Stadt Halle hat wegen der Coronavirus-Pandemie den Katastrophenfall ausgerufen. Damit könnten wirksamere Maßnahmen zur Eindämmung von Sars-CoV-2 getroffen werden, teilte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Dienstagabend mit.
In Halle habe sich die Zahl der bestätigten Infektionsfälle deutlich erhöht. Diese sei am Dienstag um acht auf nunmehr 27 gestiegen. Das sei der bisher größte Zuwachs an positiv Getesteten in der Stadt an einem Tag.
Laut Katastrophenschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt gelten besondere Regeln, wenn der Katastrophenfall ausgerufen wird. So können etwa Sperrgebiete eingerichtet werden. Menschen in einem Katastrophengebiet sind aber auch unter anderem dazu verpflichtet, Anweisungen von Einsatzleitern zu befolgen, Fahrzeuge und andere Geräte zur Katastrophenabwehr zur Verfügung zu stellen oder bestimmte Gebiete zu verlassen.
Einer der neu bestätigten Fälle betreffe das Krankenhaus Martha-Maria in Halle-Dölau. Eine Mitarbeiterin der Klinik habe sich mit dem Virus infiziert. Eine Station des Krankenhauses sei deswegen unter Quarantäne gestellt worden.
UPDATE, 17. März, 18.40 Uhr: Leipzigs Gastronomen beraten sich
Im Lokal "Barfusz" im Leipziger Zentrum haben sich die städtischen Gastronomen versammelt und über die existenzbedrohende Corona-Krise beraten.
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) fordert vom Land schnelle und unbürokratische Überlebenshilfe.


UPDATE, 17. März, 18.04 Uhr: Diese Einrichtungen bleiben geöffnet - diese müssen schließen

UPDATE, 17. März, 17.35 Uhr: Keine Sprechzeit im Sozialamt
Ab sofort gibt es keine Sprechzeit im Sozialamt. "Zur Verringerung des Risikos einer Ansteckung mit CoViD-19 (Coronavirus) berät das Sozialamt ausschließlich per Telefon oder E-Mail", teilte die Behörde mit.
Sämtliche Anträge und Unterlagen sollen ausschließlich per Post übermittelt werden.
Die Regelung gilt ausdrücklich nicht für den Sozialdienst Wohnungsnotfallhilfe für Haushalte, die einen Termin zur Wohnungsräumung erhalten haben und dazu bisher noch keinen Kontakt zum Sozialdienst hatten.

UPDATE, 17. März, 17.20 Uhr: Chemie Leipzig schließt Geschäftsstelle und Fanshop
Fußball-Regionalligist BSG Chemie Leipzig hat weitere Maßnahmen ergriffen und die Geschäftsstelle sowie den Fanshop im Alfred-Kunze-Sportpark im Stadtteil Leutzsch geschlossen. Der Onlineshop steht für den Kauf von Fanartikeln weiterhin zur Verfügung.
Gleichzeitig wurde bekannt, dass die Stilllegung des Trainingsbetriebs für alle Mannschaften bis 19. April verlängert wurde. "Somit fällt auch das Ostercamp für den Nachwuchs aus", hieß es. ⠀
UPDATE, 17. März, 16.35 Uhr: Champions League ausgesetzt - RB Leipzig betroffen
Die Europäische Fußball-Union hat im Zuge der Coronavirus-Krise alle Spiele für Vereine und Nationalmannschaften "bis auf Weiteres" ausgesetzt. Entscheidungen zu neuen Terminen beispielsweise für Partien der Champions League und Europa League sollen "zu gegebener Zeit" getroffen und mitgeteilt werden, wie die UEFA nach mehreren Krisensitzungen am Dienstag mitteilte.
Eine Arbeitsgruppe solle unter Beteiligung der Ligen und Clubs nach Lösungen im Kalender suchen, die es ermöglichen, die Saison zu Ende zu spielen.
Damit blieb zunächst unklar, wie die Sieger in den beiden europäischen Vereinswettbewerben ermittelt werden sollen. Zuletzt hatte es Medienberichte gegeben, dass es in Champions League und Europa League jeweils Final-Four-Turniere mit Halbfinals und Endspielen am selben Ort geben solle. Das Finale der Champions League sollte bislang am 30. Mai in Istanbul steigen, das Endspiel der Europa League war drei Tage zuvor in Danzig geplant.
Zudem wurde die für diesen Sommer geplante EM auf 2021 verschoben, geplant ist der Zeitraum 11. Juni bis 11. Juli 2021.

UPDATE, 17. März, 16.18 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Sachsen
Zum jetzigen Stand haben sich den aktuellsten Angaben zufolge 198 Menschen innerhalb Sachsens mit dem Coronavirus infiziert.
Spitzenreiter mit 58 Infektionen ist die Stadt Leipzig, gefolgt von Dresden (39) und Chemnitz (16).
In Leipzig werden derzeit rund 1200 Menschen vorsorglich daheim isoliert. Der überwiegende Teil davon betrifft Schüler und Lehrer des betroffenen Leibniz-Gymnasiums sowie deren Familien und Sozialkontakte", sagte Stadtsprecher Matthias Hasberg auf TAG24-Anfrage.

UPDATE, 17. März, 15.55 Uhr: Studenten fordern Verschiebung von Prüfungen
Nach dem Willen der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) sollen alle Prüfungen bis auf Weiteres verschoben werden.
Ein guter Richtwert für die Dauer der Verschiebung seien die Schließzeiten der Bibliotheken, die wichtigster Lernort der Studierenden seien, erklärte KSS-Sprecher Lasse Emcken am Dienstag in Leipzig. Emcken begründete die Forderung unter anderem damit, dass auch einige Studierende Kinder zu betreuen hätten und diejenigen mit Behinderung und chronischer Erkrankung geschützt werden müssten.
Außerdem hätten viele Studierende zurzeit schlicht und ergreifend Angst und seien durch die "völlig veränderten Rahmenbedingungen" enormem psychischen Druck ausgesetzt. "Alles in allem ist jetzt nicht die Zeit, sich in Hausarbeiten mit Bürgerprotesten gegen Windkraftanlagen oder mittelalterlichen Stadtgründungsurkunden zu befassen", so Emcken.
Die KSS vertritt nach eigenen Angaben als gesetzlich legitimierte Landesstudierendenvertretung alle rund 106.000 Studierenden an Sachsens staatlichen Hochschulen.
UPDATE, 17. März, 15.50 Uhr: Leipzig-Pässe gelten automatisch weitere 3 Monate
Leipzig-Pässe, die im Februar 2020 oder März 2020 ausgelaufen sind bzw. auslaufen, gelten automatisch für drei weitere Monate fort. Das teilte das Leipziger Sozialamt soeben mit.
"Sie berechtigen zur Nutzung der Leipzig-Pass-Mobilcard und dienen als Nachweis der Ermäßigungsberechtigung in den Verkaufsstellen oder bei Fahrscheinkontrollen. Eine Antragstellung ist nicht erforderlich."
UPDATE, 17. März, 15.45 Uhr: Ansprache von Burkhard Jung und Heiko Rosental
"Es wird sich so viel verändern", sagt Oberbürgermeister Burkhard Jung (62) über die aktuelle Situation aufgrund des sich immer weiter ausbreitenden Coronavirus.
In seiner Ansprache wirbt er für gegenseitige Rücksichtnahme und Acht. "Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die Schwächsten - Ältere und Vorerkrankte - nicht weiter gefährdet werden. Wir müssen soziale Kontakte minimieren, wir müssen dafür sorgen, dass weniger Menschen in Gruppen zusammenkommen", sagte der 62-Jährige.
Er bestätigte, dass sämtliche Veranstaltungen untersagt wurden und werden und bittet, von Behördengängen abzusehen. Telefonischer Kontakt oder eine E-Mail reiche aus, so das Stadtoberhaupt: "Wir möchten für Sie da sein, aber die persönlichen Kontakte minimieren."
Abschließend: "Ich hoffe sehr auf Ihr Verständnis, Ihre Rücksichtnahme und Ihre Solidarität mit den Schwächsten in unserer Gesellschaft."
Heiko Rosenthal (45), Bürgermeister für Umwelt, Ordnung und Sport, blickte zurück auf die Hochwasserkrise und Vogelgrippe, die bereits hinter den BürgerInnen liegen.
Die Verantwortlichen werden sich auch in den kommenden Tagen erneut an die LeipzigerInnen wenden "und möglicherweise weiter das öffentliche Leben zur Bewältigung der Krise einschränken müssen", so Rosenthal. "Sobald wir Entscheidungen getroffen haben, werden wir Sie informieren."
Er hofft, dass alle Ruhe bewahren, bewusst mit dem Thema umgehen, die Krise ernst nehmen und soziale Kontakte vermieden werden.
Die Ansprache im Video findet Ihr >>>hier.

UPDATE, 17. März, 15.30 Uhr: Mitteldeutsche Regiobahn ändert Fahrplan
Aufgrund der angeordneten Schließungen von Kitas und Schulen in Sachsen, der dadurch angespannten Personalsituation und einem Rückgang der Fahrgastzahlen, will die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) den Fahrplan zum Donnerstag, 19. März, anpassen.
Betroffen sind demnach die Linien RB 30 (Dresden – Chemnitz – Zwickau) und RB 110 (Leipzig – Grimma – Döbeln). "Es wird vorrangig ein Stundentakt umgesetzt, d. h. die Verstärkerzüge zwischen Chemnitz und Zwickau bzw. zwischen Leipzig und Grimma entfallen ersatzlos", heißt es in einer Mitteilung.
Die Einschränkungen sollen zunächst bis 19. April gelten. Mehr Infos zum Thema gibt's >>>hier.
UPDATE, 17. März, 15.20 Uhr: Besuche des Landgerichts Leipzig "nur in Ausnahmefällen"
Das Landgericht Leipzig sowie die zugehörigen Amtsgerichte Borna, Eilenburg, Grimma und Torgau samt Zweigstelle Oschatz haben coronabedingte Maßnahmen festgelegt.
"Danach soll der Besucherverkehr der Gerichte auf ein unabdingbares Maß reduziert werden, um der Gefahr einer Übertragung des Virus zu begegnen", teilte Sprecher Kai Deusing mit. Persönliche Vorsprachen sind ab sofort nur in Ausnahmefällen und nach vorheriger telefonischer Absprache in besonders eiligen, unaufschiebbaren Angelegenheiten möglich.

UPDATE, 17. März, 15.10 Uhr: Leipzig-Marathon abgesagt
Der Leipzig-Marathon fällt wegen der Coronavirus-Krise in diesem Jahr aus.
Die 44. Ausgabe, die für den 26. April geplant war, könne aus organisatorischen Gründen auch nicht im Herbst dieses Jahres stattfinden, teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Sie baten die bereits angemeldeten Sportlerinnen und Sportler um etwas Geduld. Sobald man sich auf eine konkrete Vorgehensweise verständigt habe, werde man an sie herantreten, sagte der Geschäftsführer des Stadtsportbundes Leipzig, Michael Mamzed, der Mitteilung zufolge.

UPDATE, 14.55 Uhr: Verbraucherzentrale: Fitnessstudio-Beiträge entfallen bei coronabedingter Schließung
Die Beiträge für Fitnessstudios oder das Anrecht im Theater müssen nach Auffassung der Verbraucherzentrale Sachsen bei coronabedingter Schließung der Einrichtungen nicht bezahlt werden. Wenn Leistungen deswegen nicht mehr in Anspruch genommen werden könnten, müsse für diesen Zeitraum auch nicht bezahlt werden, sagte der Rechtsexperte Michael Hummel am Dienstag in Leipzig. Die meisten Verträge enthielten für solche Fälle keine Regelungen.
Eine Lösung des Problems könne sein abzuwarten, bis die Verbraucher die Leistungen wieder in Anspruch nehmen können, so der Experte. Für eine außerordentliche Kündigung dürfte eine vorübergehende Schließung wegen des Coronavirus in der Regel jedoch nicht ausreichen. Schließlich könne man das Fitnessstudio ja nutzen, wenn es wieder geöffnet habe.
"Am besten ist es, sich mit dem Anbieter in Verbindung zu setzen und sich auf eine einvernehmliche Lösung zu einigen", riet Hummel. Mancher überlege aber auch, aus Verbundenheit trotzdem weiter zu zahlen. "Viele Unternehmen befinden sich momentan durch Corona in einer akuten Krise", räumte Hummel ein. "Wenn ich meine Unterstützung zeigen möchte, kann ich natürlich den Dauerauftrag weiterlaufen lassen."

UPDATE, 17. März, 14.45 Uhr: Gähnende Leere in der City & geschlossene Geschäfte
Die ersten Geschäfte in der Leipziger Innenstadt haben geschlossen, die City ist nahezu menschenleer.
Unter anderem das Juweliergeschäft Wempe stellt den Betrieb mit sofortiger Wirkung ein, wertvolle Schmuckstücke wurden aus dem Schaufenster genommen. Kunden stehen auch vor einigen Modeläden vor geschlossenen Türen, zum Beispiel Ecco oder Urban Outfitters.
Der Großteil des Handels hat aber weiterhin geöffnet.


UPDATE, 17. März, 14.20 Uhr: Porsche gibt Mitarbeitern am Mittwoch frei
Um die Betreuung ihrer Kinder organisieren zu können, dürfen am Mittwoch nun auch viele Mitarbeiter von Porsche in Leipzig zu Hause bleiben. Für diesen einen Tag ruhe die Produktion, sagte ein Sprecher gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa).
Für alle Porsche-Beschäftigten, die ihren Job auch mobil erledigen können, gilt ohnehin seit Montag, dass sie bis auf Weiteres nicht an ihren Arbeitsplatz kommen und von zu Hause oder unterwegs arbeiten sollen. Dienstreisen seien grundsätzlich zu vermeiden, hieß es weiter.
UPDATE, 17. März, 14 Uhr: Leipziger Wochenmärkte bleiben geöffnet, aber kaum einer geht hin

Der Leipziger Ostermarkt wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Das teilte das Marktamt am Dienstagmittag mit.
Trotz der erlassenen Allgemeinverfügung der Stadt Leipzig, Menschenansammlungen zu vermeiden, haben die Wochenmärkte wie in vielen anderen deutschen Großstädten weiterhin geöffnet. "Sie sind eine gute Einkaufsmöglichkeit an frischer Luft, ohne Kontakt zu Türen, Regalen, Warenkörben", heißt es seitens des Marktamts.
Trotzdem herrschte am Dienstagmittag ziemliche Leere auf dem Markt. Weniger Kunden, aber die Kartoffeln waren sofort ausverkauft, berichtet Gemüsehändlerin Martina Kroh (64).
"Die Leute wollen jetzt mehr Zuhause kochen", sagt sie.

UPDATE, 17. März, 13.55 Uhr: Zoo Leipzig macht dicht, Tierheime ziehen nach
Wie der Zoo Leipzig auf seiner Facebook-Seite verkündet, bleibt der Tiergarten wegen des Coronavirus ab Mittwoch vorerst geschlossen. "Die Versorgung der Tiere ist selbstverständlich weiterhin gewährleistet", heißt es im Text.
Auch das Tierheim in Oelzschau gestattet vorerst keine Besucher. In den sozialen Medien heißt es: "Liebe Tierheimbesucher und Interessenten, aufgrund der dynamischen Entwicklung bei der Ausbreitung des Corona-Virus haben wir beschlossen, unser Tierheim vorsorglich ab Mittwoch, den 18. März 2020, bis auf Weiteres für Besucher zu schließen. Fundtiere werden selbstverständlich weiterhin aufgenommen."
UPDATE, 17. März, 12.40 Uhr: Infizierte Mitarbeiter im Bundesverwaltungsgericht und Uniklinikum

Wie die Deutsche Presseagentur mitteilte, geht das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wegen Coronavirus-Infektionen mehrerer Beschäftigter in einen Notbetrieb. Voraussichtlich bis zum 19. April werden keine mündlichen Verhandlungen stattfinden. Nur noch "unaufschiebbare Angelegenheiten" würden bearbeitet. Das Gerichtsgebäude werde für die Öffentlichkeit geschlossen.
Anträge, Klagen und Schriftsätze könnten wie gewohnt eingereicht werden. Eine Bearbeitung sei sichergestellt.
Auch im Uniklinikum Leipzig wurde am Montag eine Mitarbeiterin positiv mit dem Coronavirus getestet. Wie die Uniklinik am Dienstag mitteilte, war die Frau in der Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie tätig.
Die Mitarbeiterin befindet sich mittlerweile in häuslicher Quarantäne, genauso wie fünf weitere Angestellte, die in engem Kontakt mit ihr waren. Die Station der Hautklinik, in der die Frau tätig war, wurde nun vorsorglich geschlossen, bis alle weitere Mitarbeiter getestet werden konnten (TAG24 berichtete).
Laut Kenntnisstand der Stadt Leipzig gibt es nun mittlerweile 58 Infizierte insgesamt in der Messestadt.
UPDATE; 17. März, 12 Uhr: Alle Veranstaltungen untersagt, diese Ämter bleiben offen

Am Dienstagmittag hat sich Oberbürgermeister Burkhard Jung (62, SPD) gegenüber den Leipziger Bürgern über das weitere Vorgehen gegen die Ausbreitung des Coronavirus in der Messestadt zu Wort gemeldet.
"Wir werden Zeuge, wie sich das Virus in ganz Europa ausbreitet und zunehmend auch Tote fordert. Der Gesundheitsschutz der Bevölkerung hat oberste Priorität, wir müssen und wollen alles dafür tun, dass sich die Ausbreitung verlangsamt", heißt es in einer Pressemeldung des OB.
Trotz der Schließung von Schulen und Kinderbetreuungen und den Leitlinien des Bundes zur Vermeidung von sozialen Kontakten sollen in der Stadt Leipzig wichtige Leistungen weiterhin von den Behörden angeboten werden. Sechs Bürgerämter bleiben deshalb geöffnet, darunter das in der Otto-Schill-Straße, der Wiedebachpassage, dem Ratzelbogen, dem Paunsdorf-Center, Schönefeld und Gohlis-Center. Bürger werden jedoch gebeten, sich zunächst telefonisch mit den Behörden in Verbindung zu setzen.
"Unser Ziel ist es, die öffentliche Infrastruktur auch in dieser Situation anbieten zu können. Wir sind auf Elektrizitäts- und Wasserversorgung angewiesen, der Abfall muss entsorgt werden, die Kliniken müssen arbeitsfähig sein, Feuerwehr und Polizei müssen einsatzbereit sein", so Jung weiter. Die Abfallentsorgung arbeite wie gewohnt weiter. Sollte es zu Personalausfällen kommen, sollen die Kapazitäten und Angebote der Wertstoffhöfe reduziert werden.
Die Sitzungen des Stadtrats sowie der städtischen Gremien werden zunächst ausgesetzt. Per Allgemeinverfügung untersagt die Stadt Leipzig zudem jegliche Art von Versammlungen und Veranstaltungen. Die Kulturstätten der Stadt stellen ihren Publikumsbetrieb komplett ein, Proben werden abgesagt.
All diese Regelungen gelten zunächst bis zum 19. April.
UPDATE, 17. März, 11 Uhr: Termine bei der Agentur für Arbeit entfallen
Auch die Agentur für Arbeit in Leipzig rät von Anrufen beim Amt ab. Das Telefonnetz beim Provider der Bundesagentur sei überlastet, heißt es auf Twitter. Vereinbarte Termine würden ohne Rechtsfolgen entfallen - eine telefonische Abmeldung sei also nicht nötig.
UPDATE, 17. März, 10.30 Uhr: Ikea-Filiale in Leipzig/Halle schließt
Wie alle anderen Filialen bundesweit ist das IKEA-Einrichtungshaus in Leipzig/Halle bis auf Weiteres und mit sofortiger Wirkung geschlossen. "Die Gesundheit unserer Kunden und Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität", heißt es dazu auf Facebook.
UPDATE, 17. März, 9.50 Uhr: Eheschließungen nur noch ohne Gäste und Trauzeugen möglich
Wie die Stadt Leipzig am Dienstag mitteilte, werden Eheschließungen ab dem Mittwoch, dem 18. März, nur noch ohne Gäste und Trauzeugen stattfinden. "Sollten Sie Ihre geplante Eheschließung aufgrund der aktuellen Lage verschieben oder absagen wollen, informieren Sie uns bitte schriftlich", heißt es auf der Seite der Stadt dazu.
UPDATE, 17. März, 7 Uhr: Fitness-Studios, Geschäfte und Service-Center machen dicht

Am Mittwoch setzen bereits zahlreiche Geschäfte und Einrichtungen die Vorgaben der Bundesregierung im Umgang mit dem Coronavirus um. Demnach müssen in Kürze Spielplätze, Bars, Clubs, Vereine, Kirchen, Bordelle, Outletcenter, und Gaststätten ohne Speiseangebot schließen.
Darunter fällt unter anderem das beliebte Leipziger Bekleidungsgeschäft EMP, das Service Center der LVB und zahlreiche Fitnessstudios. Fitness-Ketten wie John Reed, Fit One, Clever Fit oder Mc Fit sind bereits bundesweit dicht.
"Wegen den getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus, stellen wir als Vorsichtsmaßnahme für unsere Mitglieder und Mitarbeiter den Betrieb in unseren Studios ab Montag um 22 Uhr bis auf Weiteres ein", heißt es zum Beispiel auf der Facebook-Seite von Mc Fit.
Wie es mit den Beiträgen der Mitglieder in dieser Zeit aussieht, soll in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden.
UPDATE, 16. März, 21.05 Uhr: Halles Stadtrat stellt auf Videoschalten um
Der Oberbürgermeister von Halle, Bernd Wiegand (parteilos), hat sich mit den Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen darauf verständigt, die Gremienarbeit des Stadtrats zunächst einzufrieren. "Die Beratung über Entscheidungen von dringenden, unaufschiebbaren Angelegenheiten wollen wir per Videokonferenz gemeinsam mit den Fraktionsvorsitzenden und dem Oberbürgermeister treffen", sagte Wiegand am Montagabend bei einer Video-Pressekonferenz in Halle. Zudem seien die Stadtratsvorsitzenden Teil der Entscheidungsprozesse.
Auch die Sitzungen der Stadtratsfraktionen sollen künftig per Videoschalte abgehalten werden. Zudem sei geplant, die Sitzungen der Aufsichtsratsgremien von Unternehmen künftig auf diesem Weg stattfinden zu lassen. Zu Unternehmen mit städtischer Beteiligung gehören unter anderem die Bäder Halle GmbH, die Hallesche Verkehrs-AG (Havag) und die Stadtwerke Halle GmbH.
Derweil hat sich in Halle die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen auf 19 erhöht. Damit sind seit Sonntag zwei neue Fälle bestätigt worden. Wiegand betonte, dass er sich den Ausführungen des Virologen Alexander Kekulé anschließe, der etwa Spaziergänge für ungefährlich halte, wenn zwei Meter Abstand zu anderen Menschen gehalten werde.
UPDATE, 16. März, 20.25 Uhr: Zahl der Infizierten in Leipzig gestiegen
Einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" sind in Leipzig mittlerweile 48 Menschen mit Coronavirus infiziert. Bisher war von 44 Fällen die Rede gewesen.
UPDATE, 16. März, 19.30 Uhr: Neue Fallzahlen aus Sachsen
Die Zahl der bestätigten Fälle in Sachsen wurde aktualisiert. Demnach sind im Freistaat mittlerweile insgesamt 159 Fälle aufgetreten. In Leipzig stieg die Zahl zuletzt auf 44 an. Die Messestadt weißt damit den höchsten Wert auf, gefolgt von Dresden mit 25 und dem Landkreis Leipzig mit 17 Fällen.

UPDATE, 19.25 Uhr: Halbfinale im Sachsenpokal abgesagt
Der Spielausschuss des sächsischen Fußball-Verbands hat am Montag die Halbfinalspiele im Sachsenpokal abgesagt. Unter anderem sind davon sowohl Lok als auch Inter Leipzig betroffen.
Weitere Infos zu dieser Meldung gibt es hier.
UPDATE, 17.10 Uhr: Thomaskirche will Gottesdienst übers Internet anbieten
Aufgrund der Gefährdung durch das Coronavirus fallen auch bei der Kirchgemeinde St. Thomas in Leipzig alle Veranstaltungen und Gottesdienste aus.
Um trotz sozialer Distanz auch weiterhin beisammen sein zu können, arbeitet die Gemeinde nun daran, Gottesdienste über die eigene Homepage, Facebook und andere Angebote im Internet zur Verfügung zu stellen.
UPDATE, 16.55 Uhr: Sachsen setzt Bundesvorgaben um, weitere Schließungen
Der Freistaat hat sich nun dazu entschieden, die Vorgaben der Bundesregierung im Umgang mit dem Coronavirus umzusetzen.
Demnach müssen in Kürze Spielplätze, Bars, Clubs, Vereine, Kirchen, Bordelle, Outletcenter, und Gaststätten ohne Speiseangebot schließen.
Ausdrücklich NICHT geschlossen werden Supermärkte, Getränkemärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen - aber auch Poststellen, Gartenbau- und Tierbedarfsmärkte oder der Großhandel. Für diese Bereiche sollen vielmehr die Sonntagsverkaufsverbote bis auf weiteres grundsätzlich ausgesetzt werden. Damit soll die Versorgung der Bevölkerung sichergestellt werden.
Speisegaststätten und Hotels bekommen darüber hinaus Sonderregelungen. Dazu zählen begrenzte Besucherzahlen, bestimmte Tischabstände und Öffnungszeiten nur zwischen 6.00 und 18.00 Uhr.
Hotels dürfen keine auswärtigen Gäste mehr empfangen. Noch unklar ist, wie man mit Baumärkten und Malls umgeht. Stand jetzt müssen Malls schließen, nur Lebensmittelgeschäfte dürfen öffnen. Auch wird für diese Geschäfte das Sonnagsschließverbot aufgehoben!
Der entsprechende Beschluss soll morgen getroffen werden und wohl noch in dieser Woche in Kraft treten.
Erste Restaurants in Leipzig setzen die Maßnahme bereits um.
UPDATE, 16.40 Uhr: Nächste Messe in Leipzig abgesagt
Die Leipziger Messe hat zwei weitere Messeveranstaltungen abgesagt: Die BGMpro Leipzig sowie die gleichnamige Messe in Köln.
Die Fachmesse für Betriebliches Gesundheitsmanagement sollte vom 29. bis 30. April beziehungsweise 16. bis 17. November stattfinden. Die zunehmende Verbreitung des Coronavirus und die damit einhergehenden wirtschaftlichen Folgen würden es jedoch erfordern, Ressourcen zu bündeln, hieß es in einer Mitteilung.
UPDATE, 16. März, 15.40 Uhr: Kultusministerium bestätigt Schulschließung ab Mittwoch
Sachsens Kultusministerium hat nun die Schließung der Schulen ab Mittwoch bestätigt. In einer Mitteilung heißt es, dass ab dem 18. März 2020 "die Allgemeinverfügung mit Maßnahmen anlässlich der Corona-Pandemie in Kraft" trete. Der Schulbetrieb sowohl an öffentlichen sowie freien Schulen wird eingestellt.
In Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflege und heilpädagogischen Kindertageseinrichtungen entfallen zudem die Betreuungsangebote.
Für Kinder, deren Eltern in Bereichen der kritischen Infrastruktur tätig und welche deswegen nicht in der Lage sind, die Kleinen selbst zu betreuen, würden Betreuungsangebote geschaffen.
Minister Piwarz: "Eine Notbetreuung an Kitas und Grundschulen ist aber gewährleistet." - Allerdings NUR für einen eng begrenzten Personenkreis. Wer dazu zählt, lest Ihr >> hier.
Weitere Informationen gibt es unter https://www.bildung.sachsen.de.
UPDATE, 16. März, 15.15 Uhr: Restless Summer Festival äußert sich zum Virus
Auch die Organisatoren des erstmals für diesen Juli in Torgau geplanten Punk-Festivals Restless Summer haben sich nun zur aktuellen Situation geäußert. In einem Statement heißt es, dass das Festival nach aktuellem Stand stattfinden werde.
"Auch wir beobachten die aktuelle Entwicklung sehr genau, verfolgen die Nachrichtenlage und stehen in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden. Sollten wir Konsequenzen aus der ständig neu zu bewertenden Situation ziehen müssen, informieren wir euch natürlich umgehend."
Eine ersatzlose Absage des Festivals sei derzeit "äußerst unwahrscheinlich".
Das "Restless Summer" soll am Wochenende vom 17. zum 19. Juli auf dem Gelände des Torgauer Entenfangs erstmals über die Bühne gehen. Geplant sind unter anderem Auftritte von Bands wie "Broilers", "Dropkick Murphys" und "Enter Shikari".
UPDATE, 16. März, 12.45 Uhr: 44 infizierte Leipziger bestätigt
Wie Stadtsprecher Matthias Hasberg am Montag gegenüber TAG24 bestätigte, ist die Anzahl der mit dem Coronavirus infizierten Leipziger auf 44 Personen angestiegen. Das sind drei Infizierte mehr als am Vortag. "Vier Personen werden aktuell im Krankenhaus behandelt", so Hasberg weiter. Am Sonntag waren noch fünf im Krankenhaus stationierte Infizierte bekannt, das heißt, dass sich ein Patient gesundheitlich so stabilisiert hat, dass er zurück nach Hause kehren konnte.
Über die vermeintlich langsam ansteigende Zahl der Infizierten sollte man sich an dieser Stelle jedoch nicht zu früh freuen: "Über das Wochenende wurden zahlreiche Personen getestet, die Tests wurden aber noch nicht alle ausgewertet", heißt es von Seiten der Stadt.
UPDATE, 16. März, 11.53 Uhr: VHS Leipzig macht dicht
Auch die Volkshochschule Leipzig reagiert auf die Coronavirus-Krise. Auf Twitter gab man bekannt, dass die Pforten der Einrichtung vorerst dicht machen.
UPDATE, 16. März, 11.36 Uhr: SC DHfK Leipzig: Kein Training und Mitarbeiter im Home-Office
Der Handball-Bundesligist SC DHfK Leipzig hat seinen Betrieb wegen der Coronavirus-Krise heruntergefahren. Trainiert werde momentan nicht, dies gelte auch für die Profis, sagte Geschäftsführer Karsten Günther am Montag. Spezielle individuelle Laufpläne habe es nicht gegeben, man gehe aber davon aus, dass sich die Spieler fit halten würden, sagte Günther. "Man kann es den Jungs aber auch nachsehen, wenn die sich jetzt erstmal um ihre familiären Dinge kümmern." Es sei gerade erstmal alles andere wichtiger als Training.
Auch die Mitarbeiter der Geschäftsstelle arbeiten alle von zu Hause. Am Dienstag soll die Mannschaft über die Ergebnisse der Telefonkonferenz der Handball-Bundesliga und das weitere Vorgehen informiert werden.
UPDATE, 16. März, 9.30 Uhr: RB Leipzig sagt Mitgliederversammlung ab
Wie die Deutsche Presseagentur berichtete, musste RB Leipzig die für den vergangenen Samstag geplante Mitgliederversammlung kurzfristig absagen. Club-Boss Oliver Mintzlaff soll laut Medienberichten nach einen Großteil der Mitglieder sogar selbst angerufen haben. RB hat aktuell 19 Mitglieder. Daneben waren zu der Veranstaltung auch 400 Fördermitglieder geladen, die allerdings kein Stimmrecht besitzen.
Der RB-Betrieb wurde seit Samstag auf ein Mindestmaß reduziert. Zwar wollen sich die Profis am Freitag wieder zu einer Trainingseinheit treffen, aktuell ist aber etwas Zeit zuhause angesagt, wie RB mit zwei Schnappschüssen auf Twitter teilte.
UPDATE, 16. März, 8.30 Uhr: Alle Städtische Bibliotheken werden geschlossen
Am Montagmorgen gab das Dezernat Kultur bekannt, dass alle Städtischen Bibliotheken in Leipzig mit sofortiger Wirkung bis voraussichtlich zum 11. April geschlossen haben. "Die Leipziger Städtischen Bibliotheken werden täglich von bis zu 5000 Menschen aufgesucht. Die Schließung ist notwendig, um auch hier die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus zu verlangsamen", heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Rückgabetermine für entliehene Medien werden indes "eingefroren", das heißt sie bleiben auf dem Leserkonto, bis eine Rückgabe wieder möglich ist. Für die Nutzer der Bibliotheken entstehen so keine Versäumnisgebühren.
UPDATE, 16. März, 7 Uhr: Amtsgericht fährt Betrieb herunter

Auch die Leipziger Justiz beteiligt sich an den Maßnahmen gegen die schnelle Ausbreitung des Coronavirus.
"Wir fahren den Gerichtsbetrieb deshalb sanft herunter, bleiben in unseren Kernaufgaben aber voll funktionstüchtig", heißt es in einer Pressemitteilung des Amtsgericht. Zahlreiche Mitarbeiter seien von den Schließungen der Schulen und Kitas betroffen, weswegen Besucherströme und Sprechzeiten reduziert werden sollen.
Terminierte Verhandlungen werden allerdings fortgesetzt, es sei denn, der einzelne Richter entscheidet über eine Verlegung.
Alle sonstigen Erledigungen wie Erbausschlagungen oder Grundbuchauszüge sollten, wenn möglich, verschoben werden, so das Amtsgericht.
UPDATE, 15. März, 20.50 Uhr: Geschäfte bleiben geöffnet - vorerst
Entgegen anders lautender Gerüchte plant die Staatsregierung aktuell keine Schließung von Geschäften, Restaurants und privaten Kultureinrichtungen. Allerdings könnte es im Laufe der Woche auch in Sachsen zu solchen Maßnahmen kommen.
Da Lebensmittelläden, Supermärkte und Apotheken auf jeden Fall geöffnet bleiben, gibt es keinen Grund für Hamsterkäufe oder Panikmache.
UPDATE, 15. März, 19 Uhr: Nordsachsen schließt Bildungsstätten und Sporthallen
Auch der Landkreis Nordsachsen ergreift weitere Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Ab Montag werden der Kursbetrieb an der Volkshochschule Nordsachsen, der Unterricht an der Kreismusikschule „Heinrich Schütz“ sowie die Leistungen des Schullandheims und der Sternwarte Nordsachsen vorübergehend ausgesetzt.
Darüber hinaus werden die landkreiseigenen Sporthallen für den Vereinssport bis auf Weiteres nicht mehr zur Verfügung stehen.
Der Landkreis verzeichnete am Sonntag zudem einen weiteren Corona-Infektionsfall. Ein Mann, der in Ägypten im Urlaub war, sei positiv auf das Virus getestet worden. Er befinde sich in häuslicher Quarantäne, hieß es in einer Mitteilung.
UPDATE, 15. März, 16.40 Uhr: Vorstand des Halleschen FC fordert Abbruch der Saison
Der Vorstand des Drittligisten Hallescher FC sieht einen Abbruch der Saison aufgrund der Coronavirus-Krise für alternativlos und fordert den Deutschen Fußball-Bund (DFB) zum konsequenten Handeln auf. "Dieses 'Hin und Her', diese Salamitaktik, all die Theorien und Eventualitäten sind in den vergangenen Tagen zu Recht kritisiert worden. Der DFB sollte nun für klare Aussagen sorgen", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung am Sonntag. "Wir sehen zum Abbruch der Saison in der 3. Liga keine Alternative."
Am Sonntag war bekannt geworden, dass HFC-Präsident Jens Rauschenbach an Covid-19 erkrankt ist. Dem Unternehmer gehe es den Umständen entsprechend gut. Rauschenbach wird am Drittliga-Gipfel am Montag zwischen Clubs und DFB per Videoschalte teilnehmen.
Der Vorstand des abstiegsbedrohten Vereins begründet seine Forderung damit, dass es momentan wichtigere Dinge als Fußball gebe. "Wir befinden uns nach Aussage der Experten erst am Anfang einer Pandemie mit vielen Infizierten und mit weiteren Todesopfern. Dies wird unserer Gesellschaft viel abverlangen und fordert von uns Allen, unsere Mitmenschen und besonders die Alten und Kranken in unserer Gesellschaft zu schützen", teilte der Club mit. "Leider ist zu befürchten, dass die wirtschaftlichen Interessen Einzelner und reine Vermarktungsfragen das wesentliche Entscheidungskriterium darstellen."
UPDATE, 15. März, 15.15 Uhr: Erster Corona-Fall bei BMW in Leipzig bestätigt
Nach Informationen der Bild-Zeitung gibt es nun auch im Leipziger BMW-Werk den ersten bestätigten Corona-Fall. Mitte der Woche sei ein Produktionsmitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden. Er uns alle seine direkten Kontaktpersonen wurden in häusliche Quarantäne geschickt. Die betroffenen Bereiche seien intensiv desinfiziert worden, sodass die Produktion vorerst weiterlaufen könne, so ein Sprecher.
UPDATE, 15. März, 14.50 Uhr: Besucherstopp in den Leipziger Helios-Kliniken

Ab sofort hat das Helios Park-Klinikum und das Herzzentrum in Leipzig einen generellen Besucherstopp erlassen. Die Kliniken folgen damit einer Anweisung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt zur Eindämmung des Corona-Virus.
"Es handelt sich um eine vorsorgliche Maßnahme", so die Ärztlichen Direktoren der Einrichtungen. "Wir bitten unsere Patienten und deren Angehörigen um Verständnis und aktive Mithilfe, um den Schutz der Gesundheit unserer Patienten und Mitarbeiter sowie ihrer Familien zu gewährleisten."
Ausnahmen gälten laut den Kliniken nur für Eltern von stationär betreuten Kindern oder Angehörigen von Schwerkranken. Die Kliniken stehen in ständigem Kontakt mit dem Gesundheitsamt. Einen Grund zur Beunruhigung gäbe es aber nicht.
"Unsere Kliniken sind grundsätzlich auf die pflegerische und medizinische Betreuung infektiöser Patienten sehr gut vorbereitet. Wir appellieren auch an jene Menschen, die nicht im Krankenhaus sind, ihrer Eigenverantwortung und Verantwortung im Alltag gegenüber anderen gerecht zu werden", heißt es von Seiten der Ärztlichen Direktoren.
UPDATE, 15. März, 13.30 Uhr: Mittlerweile 41 Infizierte in Leipzig
Die Anzahl der mit dem Coronavirus infizierten Leipziger ist mittlerweile auf 41 Personen angestiegen. Das teilte Stadtsprecher Matthias Hasberg gegenüber TAG24 mit. Fünf der Betroffenen befänden sich aktuell in einer Klinik.
UPDATE, 15. März, 13 Uhr: Infektion in Leipziger Kita bestätigt, Verdachtsfall in Pflegeheim
Wie die Stadt Leipzig über Twitter mitteilte, ist in einer Leipziger Kita eine Infektion aufgetreten. Die betroffene Einrichtung bleibt deshalb am Montag geschlossen, alle Eltern werden informiert. Darüber hinaus wurde in einem Leipziger Pflegeheim ein Verdachtsfall registriert, weswegen die Schutzmaßnahmen dort verstärkt werden.

UPDATE, 15. März, 12.30 Uhr: HFC-Präsident ebenfalls am Virus erkrankt, so ist die Lage in Sachsen-Anhalt
Jens Rauschenbach, Präsident des Halleschen Fußballclubs, wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Das teilte der Verein am Sonntag mit. "Er hatte sich vermutlich bei einer Reise mit Unternehmern aus Sachsen und Sachsen-Anhalt angesteckt. Aufgrund eines leichten Unwohlgefühls hatte sich der HFC-Präsident direkt nach der Rückkehr vorsorglich selbst in Quarantäne in seinem eigenen Haus begeben", heißt es in einer Pressemitteilung.
Jens Rauschenbach führte die Vorstandssitzung am Donnerstag bereits per Videotelefonie, ebenso erfolgte die Abstimmung mit den anderen Vereinen der 3. Liga zur derzeitigen Lage per Telefonkonferenz. "Es geht darum, gemeinsam die notwendigen Entscheidungen zu treffen, um der Verantwortung des HFC für die Mannschaft, die Mitarbeiter, die Existenz des Vereins aber auch für die gesamte Gesellschaft gerecht zu werden", so der Präsident, dem es zurzeit bei leichten Symptomen der Krankheit gut geht.
Insgesamt gibt es in Sachsen-Anhalt laut Landesamt für Verbraucherschutz mit Stand am Sonntagvormittag 47 Corona-Infizierte. Die Anzahl ist damit seit dem Samstag um drei Infizierte gestiegen.
UPDATE, 15. März, 8.43 Uhr: Zoo Leipzig bleibt geöffnet - Tierhäuser aber geschlossen
Trotz Coronavirus müssen Familien vorerst nicht auf einen Zoo-Besuch verzichten - es gibt allerdings Einschränkungen.
"Liebe Zoofans, nach aktueller Einschätzung der Lage werden wir den Zoo bis auf Weiteres für euch öffnen, aber heute alle Tierhäuser geschlossen lassen", teilte der Leipziger Zoo bei Facebook mit.
Gleichzeitig wird dazu aufgerufen, die allgemein gültigen Hygieneregeln einzuhalten und Rücksicht aufeinander zu nehmen.
UPDATE, 15. März, 7.44 Uhr: OB Burkhard Jung warnt vor Fake-News im Netz

Auf Twitter warnt Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (62) vor nicht wahrheitsgemäßen Nachrichten im Netz.
"Ich werde definitiv nächste Woche KEINE! Läden, Supermärkte oder Restaurants schließen. Informieren Sie sich auf den offiziellen Seiten der Stadt", schreibt Jung in einem Post.
Laut dem Sächsischen Ministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt ist die Anzahl der bestätigten Corona-Fälle in Leipzig auf 19, im Landkreis Leipzig auf 11 und im Landkreis Nordsachsen auf zwei Personen angestiegen.
Stand der Statistik ist der Samstagnachmittag.
UPDATE, 14. März, 20.45 Uhr: Schulen in Leipzig ab Mittwoch geschlossen!
Nach TAG24-Informationen sollen Schulen in Leipzig ab kommenden Mittwoch (18. März) geschlossen bleiben. Montag und Dienstag werde es noch eine Betreuung an allen Schulen geben, danach lediglich an Grundschulen.
Bis wann die Schließung erfolgt, soll am Montag entschieden werden.
UPDATE, 14. März, 11.45 Uhr: Mit zwei Sitzen Abstand: Leipziger Kinos zeigen weiter Filme
In den Passage Kinos und auch im Cinestar läuft der Kinobetrieb vorerst trotz Coronavirus weiter - allerdings mit Einschränkungen.
"Da gemäß der Auflage der Stadt nur Veranstaltungen unter 200 BesucherInnen erlaubt sind, reduzieren wir die Anzahl der Sitzplätze in unserem großen Saal. Wir richten die freie Platzwahl ein. Jeder kann sich daher seinen Platz aussuchen und genügend Abstand zu Personen, die er nicht kennt, einhalten", teilen die Passage Kinos bei Facebook mit.
Karten sollten möglichst online gekauft werden. Zusätzlich werde das Personal mit Einweghandschuhen Türen für Gäste öffnen und schließen. Auch Mülleimer ohne Deckel und die Desinfektion kritischer Stellen solle zur Sicherheit beitragen.
Im Cinestar sollen zusätzlich zu hygienischen Maßnahmen nur noch die Hälfte der Sitzplätze besetzt werden, so dass maximal 150 Leute mit jeweils ein bis zwei Plätzen Abstand zueinander in den Sälen sitzen.
UPDATE, 14. März, 11 Uhr: Strafanzeigen wegen Verstößen gegen Corona-Quarantäne
Die Stadt Halle weist darauf hin, dass die Nichteinhaltung einer verordneten Corona-Quarantäne eine Straftat ist. "In den vergangenen Tagen musste die Stadt bei Kontrollen leider 21 Verstöße feststellen", heißt es aus dem Rathaus.
Bei solchen Verstößen drohen Geld- oder sogar Freiheitsstrafen. "Es wurden entsprechende Strafanzeigen gestellt."
UPDATE, 14. März, 10.30 Uhr: LVB öffnet Bus- und Tramtüren automatisch, Vordertüren im Bus bleiben zu
Zum Schutz der Gesundheit von Fahrgästen öffnen sich Türen von Bus und Straßenbahn ab morgen automatisch, teilen die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) mit.
Zusätzlich bleiben die Vordertüren von Bussen zum Schutz der Fahrer geschlossen. "Damit entfällt die Sichtprüfung der Tickets sowie der Ticketverkauf", so die LVB. Tickets müssen also am Automaten oder online gekauft werden.
"Die Leipziger Verkehrsbetriebe nehmen die Corona-Pandemie ernst und nehmen Ihre Verantwortung für Mitarbeiter, Kunden und die Leipzigerinnen und Leipziger wahr."

UPDATE, 14. März, 9 Uhr: Leipziger Tafel sucht dringend Aushilfen
Wie die Leipziger Tafel über Facebook mitteilte, werden dringend ehrenamtliche Helfer gesucht, die bei der Warenausgabe und dem Fahrdienst helfen. "Aufgrund der angeordneten Schließungen von Kitas und Schulen müssen TafelmitarbeiterInnen zu Hause bleiben", heißt es von Seiten der gemeinnützigen Organisation. Wer zwischen Montag und Freitag Zeit hat, der soll sich unter der 01638868225 melden.
Die Leipziger Tafel sammelt seit 1996 gespendete Lebensmittel und verteilt diese an im Sinne der Sozialgesetzgebung bedürftige Menschen.
UPDATE, 14. März, 8.40 Uhr: In Sachsen-Anhalt werden die Blutspenden knapp
Immer weniger Menschen spenden Blut wegen des Coronavirus. Die Blutspendedienste im Land sind besorgt. Sie gehen davon aus, dass in den nächsten Tagen die Konservenbestände deutlich zurückgehen.
Auch die Blutspendedienste in Sachsen-Anhalt haben nach eigenen Angaben wegen des Coronavirus weniger Spender. "An der Uni-Blutbank in Magdeburg ist das Blutaufkommen um circa 30 Prozent gefallen", sagte der Leiter der Uni-Blutbank, Hans-Gert Heuft.
Die Verantwortlichen appellierten, es sei notwendig, Patienten in Magdeburg weiterhin mit Blut zu versorgen. Wer keine Anzeichen der Erkrankung habe und sich gesund fühle, sei als Blutspender herzlich willkommen, so Heuft.
Die hohen Hygienestandards der Uni-Blutbank böten den potenziellen Spendern Sicherheit.
UPDATE, 14. März, 7.30 Uhr: Städtische Museen machen dicht

Wie die Stadt Leipzig am Freitagabend mitteilte, werden alle städtischen Museen als Vorsichtsmaßnahme ab Samstag bis zum Karfreitag geschlossen bleiben.
Davon betroffen ist das Museum der Bildenden Kunst, das Stadtgeschichtliche Museum, das Grassimuseum und das Naturkundemuseum. Alle Veranstaltungen an den Museen werden damit ebenfalls abgesagt.
Dies betrifft Kindergeburtstage, Führungen, Workshops, Vorträge.
UPDATE, 13. März, 20.25 Uhr: Besuchsverbot auch in Halles Kliniken
Nach dem Uniklinikum Leipzig haben auch sämtliche Krankenhäuser in Halle (Saale) mit einem Besuchsverbot nachgezogen.
"Das Besuchsverbot dient dem Schutz der Patienten sowie der Mitarbeiter der Kliniken", heißt es in einer entsprechenden Mitteilung der Stadt. Ausnahmen seien möglich, wenn es dafür etwa medizinische Gründe gebe. Zudem hätten sich "alle fünf Krankenhäuser der Stadt Halle trägerübergreifend zu einem gemeinsamen Corona-Krisenstab zusammengeschlossen."
Leipzig -
UPDATE, 13. März, 17.30 Uhr: Kompletter Besucherstopp am Uniklinikum nach Infizierung eines Patienten
Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) hat einen umfassenden Besucherstopp verhängt, da ein Besucher mit großer Wahrscheinlichkeit einen Patienten mit SARS-CoV-2 infiziert hat.
Der symptomfreie Patient wurde isoliert und ins Klinikum St. Georg verlegt. Mitarbeiter, die direkten Kontakt zum infizierten Besucher hatten, werden getestet und befinden sich in Quarantäne.
"Einen teilweisen Besucherstopp erlassen wir regelmäßig in der Grippesaison für kritische Bereiche des Klinikums wie die Station für knochenmarktransplantierte Patienten", erläutert Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des UKL. "Jetzt weiten wir diesen Besucherstopp auf das ganze Haus aus."
Ausnahmen gebe es für Eltern kranker Kinder sowie Angehörige schwerstkranker Patienten. "Diese Besuche sind vorab telefonisch auf der jeweiligen Station anzumelden und können einzeln erfolgen, solange die Besucher frei von Erkältungssymptomen sind." Josten sprach von einem "schweren, aber notwendigen Schritt".
Die Vorbereitungen für den Fall eines weiteren Anstiegs von Corona-Infizierten wurden gleichzeitig verstärkt. Planbare und nicht zwingend notwendige OPs werden zurückgefahren, "um Kapazitäten in der Intensivmedizin zu schaffen."
Weiterhin wird eine Verstärkung des Personals durch Medizinstudenten sowie Schüler und Lehrer der Medizinischen Berufsfachschule vorbereitet. Josten: "Wir möchten gewappnet sein, auch wenn wir derzeit die durch Quarantäne bedingten Ausfälle noch gut kompensieren können."

UPDATE, 13. März, 16.35 Uhr: Gesamte Bundesliga pausiert - RB Leipzig betroffen
Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat den anstehenden 26. Spieltag der 1. und 2. Bundesliga abgesagt. Davon betroffen ist auch das für Samstagnachmittag geplante Spiel RB Leipzig gegen den SC Freiburg.

UPDATE, 13. März, 16.20 Uhr: Kitas und Horte am Montag geöffnet - Vorbereitungen für Betreuung von Kindern
Entsprechend der Entscheidung des sächsischen Kultusministeriums bleiben am Montag die Kitas und die Horte der Stadt Leipzig zunächst geöffnet, um eine Betreuung von Kindern sicherzustellen. In der kommende Woche sollen nächste Schritte beraten werden.
Parallel hat die Stadt angekündigt, Vorbereitungen für die Betreuung von Kindern zu treffen, deren Eltern für das öffentliche Leben unverzichtbare Berufe ausüben. Dazu zählen zum Beispiel medizinische Berufe, der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), Polizei, Feuerwehr, Energie- und Wasserversorgung.
UPDATE, 13. März, 14.30 Uhr: Bergzoo Halle schließt für Besucher
Der Bergzoo Halle hat soeben mitgeteilt, dass ab dem morgigen Samstag der reguläre Zoobetrieb eingestellt hat.
"Damit übernimmt die Geschäftsführung des Zoos die aktuelle Verfügung der Stadt Halle über die Schließung von Kultur-, Freizeit und Bildungseinrichtungen und dem generellen Veranstaltungsverbot", heißt es in der Erklärung.
Für den Zoo selbst stehe zudem im Vordergrund, die eigenen Mitarbeiter vor einer Infektion zu schützen, "da eine angeordnete Quarantäne im Bereich der Tierpflegerschaft dramatische Auswirkungen auf die Sicherstellung der Versorgung der Zootiere hätte."
UPDATE, 13. März, 14.10 Uhr: MDR sagt "Musik für Sie" ab
Der Mitteldeutsche Rundfunk hat seine Schlagershow "Musik für Sie" abgesagt. Die Show sollte erstmals seit langem wieder mit Publikum stattfinden. Dies ist den Veranstaltern nun zum Verhängnis geworden (TAG24 berichtete).
"Unter Berücksichtigung der aktuellen Lage suchen wir gemeinsam mit den Verantwortlichen des MDR und der Stadt Belgern-Schildau nach einem Ersatztermin. Wenn dieser feststeht, werden wir Sie darüber informieren", hieß es vonseiten des MDR.
UPDATE, 13. März, 13.30 Uhr: Coronafall im Leibniz-Gymnasium! Schule schließt
Wie das Leibniz-Gymnasium über seine Homepage bekannt gab, ist in der Schule ein Fall des Coronavirus aufgetreten (TAG24 berichtete). Das Gesundheitsamt habe sich deshalb dazu entschieden, "die Schule bis einschließlich Mittwoch, den 25. März 2020 zu schließen", heißt es dort.
Kinder der Schule müssten ab sofort häuslich isoliert werden. Weitere Infos aus dem Leibniz-Gymnasium gibt es hier.
Alle Infos zum komplett eingestellten Schulbetrieb in Sachsen findet Ihr >>>hier.
UPDATE, 13. März, 12.45 Uhr: Nordostdeutscher Fußballverband stellt Spielbetrieb ein - Lok & Chemie betroffen
Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat mit sofortiger Wirkung den Spielbetrieb bis vorerst 22. März, also nächste Woche Sonntag, eingestellt.
Davon betroffen sind auch die Begegnungen Hertha BSC II gegen Chemie Leipzig am kommenden Sonntag (15. März) sowie Wacker Nordhausen gegen Lok Leipzig (22. März).
UPDATE, 13. März, 12.35 Uhr: Clubs sagen Veranstaltungen ab und geben Warnungen heraus
Auch die Leipziger Clubszene bleibt von den Auswirkungen des Coronavirus nicht verschont. So hat das Institut für Zukunft bereits am Donnerstag seine für dieses Wochenende geplanten Veranstaltungen abgesagt. In einem Statement heißt es, die Entscheidung wäre nicht leicht gefallen. "Wir nehmen die Verantwortung unseren Mitarbeitenden, allen Künstler*innen und unseren Gästen gegenüber sehr ernst und können mögliche, aber schwer abschätzbare Risiken nicht mit gutem Gewissen in Kauf nehmen."
Ein für Freitagabend in der Distillery geplantes Konzert fällt wegen Infektionsgefahr aus, ebenso wie die vom UT Connewitz in die Paul-Gerhardt-Kirche verlegte Show der US-Sängerin Chelsea Wolfe. Das Werk2 hat alle sowohl für den heutigen Freitag als auch Samstag geplanten Veranstaltungen abgesagt. "Bitte informiert euch regelmäßig auf unserer Homepage, bei Facebook und auf der Homepage des Veranstalters über den aktuellen Stand", heißt es in einer Mitteilung auf Facebook.
Das Tanzcafé Ilses Erika gab über das soziale Netzwerk bekannt, dass seine Veranstaltungen vorerst weiterhin stattfinden werden. Gleichzeitig wurden für deren Besuch einige "Spielregeln" festgelegt. So heißt es, dass sich Leute, "die sich in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet aufgehalten haben", bitte Zuhause bleiben. Besucher müssen sich namentlich in eine Liste eintragen, um im Falle einer Infektion die Meldekette aufrecht erhalten zu können. Darüber hinaus würden Getränke vorerst nur in Einwegbechern herausgegeben. Die vollständige Mitteilung findet Ihr nachfolgend.
UPDATE, 13. März, 11.40 Uhr: HMT schließt und sagt Veranstaltungen ab
Die Hochschule für Musik und Theater in Leipzig bleibt wegen des Coronavirus vorerst bis zum 29. März geschlossen. Am Freitag sagte die Lehranstalt zudem alle bis dahin geplanten Konzerte ab.
Andere Hochschulen im Freistaat hatten schon am Donnerstag die Einstellung des Lehrbetriebes oder Einschränkungen verkündet.
Bis Freitagmorgen war die Zahl der Corona-Infektionen in Sachsen auf gut 50 gestiegen. Das sächsische Kabinett beraumte für Freitagabend eine Krisensitzung an.
Schon am Nachmittag wollten Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) mit Kommunalpolitikern und Landräten die Lage beraten.
Titelfoto: Marcel Kusch/dpa (Symbolbild)