Ohne Sprengung! Wie dieser Leipziger 150-Meter-Schornstein verschwindet

Leipzig - Am Standort der ehemaligen Gusswerke Leipzig (früher Halberg-Guss) hat der Rückbau eines 150 Meter hohen Schornsteins begonnen.

Mit Hilfe eines sogenannten Spinnenbaggers wird aktuell ein 150 Meter hoher Schornstein auf dem Gelände der ehemaligen Gusswerke Leipzig abgetragen.
Mit Hilfe eines sogenannten Spinnenbaggers wird aktuell ein 150 Meter hoher Schornstein auf dem Gelände der ehemaligen Gusswerke Leipzig abgetragen.  © Jan Woitas/dpa

Ein sogenannter Spinnenbagger trägt den Turm von oben nach unten ab, wie eine Sprecherin der zuständigen Unternehmensgruppe Hagedorn am Dienstag auf Anfrage sagte. Bis zum Sommer sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Eine zunächst geplante Sprengung des Schornsteins sei aus wirtschaftlichen Gründen verworfen worden.

Die Gusswerke Leipzig hatten 2019 die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Eine Suche nach Investoren blieb erfolglos. Im September 2020 endete die 130-jährige Geschichte des Unternehmens. Die Firma, in der vorher 400 Menschen beschäftigt waren, wurde abgewickelt.

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Im Februar 2022 übernahm Hagedorn eigenen Angaben nach die 150.000 Quadratmeter große Fläche und ist verantwortlich für den Abbruch, die Entsorgung, die Schadstoffsanierung und die Revitalisierung des Areals.

Zunächst war geplant, den Turm zu sprengen. Dies sei jedoch aus wirtschaftlichen Gründen verworfen worden, hieß es.
Zunächst war geplant, den Turm zu sprengen. Dies sei jedoch aus wirtschaftlichen Gründen verworfen worden, hieß es.  © Jan Woitas/dpa

Ein Investor soll dort später einen Gewerbepark errichten.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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