Leipzig - Was lange währt, wird endlich gut - das hofft man zumindest hinsichtlich des neuen Bauprojekts auf der Prager Straße im Leipziger Osten. Nach langem Hin und Her ist jetzt klar, wann die Modernisierung beginnen soll und was genau sich in den nächsten Monaten tut.

Startschuss ist laut Leipziger Gruppe schon im April: Zwischen der Kreuzung zur Straße An der Tabaksmühle und dem Südfriedhof inklusive gleichnamiger Haltestelle soll die Hauptverkehrsader modernisiert werden. Dauer: voraussichtlich bis Mitte Dezember.

Im Mittelpunkt stehen der Ausbau der Gleisanlagen, der Fahrbahn sowie der Fußwege. So solle beispielsweise der Abstand der Gleise auf 2,80 Meter erweitert werden, damit breitere Bahnen die Prager Straße durchfahren können.

Außerdem sollen unter anderem vier Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut, Blindenleitsysteme und Beleuchtungsanlagen erneuert und eine Bahnstromtrasse neu gebaut werden.

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Da die Prager Straße ohnehin voll gesperrt werden muss, wird die Gelegenheit genutzt, um weitere Gleisbauarbeiten an der Gleisschleife Meusdorf (10. April bis 29. August) sowie zwischen Kregelstraße und Naunhofer Straße (14. April bis 23. Mai) durchzuführen.

Autofahrer müssen sich ab 14. April auf Umleitungen über Connewitzer Straße, Probstheidaer Straße, Zwickauer Straße, Richard-Lehmann-Straße und An der Tabaksmühle einstellen.

Doch auch wer mit Bus und Bahn in der Gegend unterwegs ist, braucht starke Nerven. Während der ersten Bauphase vom 14. April bis 16. Mai fährt die Tramlinie 15 stadtauswärts nur bis zum Technischen Rathaus regulär, biegt dann zur Ersatzendstelle Lößnig ab.

Es wird Schienenersatzverkehr ab Deutscher Nationalbibliothek über Meusdorf nach Liebertwolkwitz eingerichtet. Die Linie 2 fährt in dieser Zeit gar nicht, erst ab 17. Mai wieder - dann fahren sie und die 15 verkürzt bis Naunhofer Straße.

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Radfahrer müssen während der Bauarbeiten auf Nebenstraßen ausweichen. Weitere Hintergründe und Infos zu Einschränkungen im Verkehr findet Ihr auf der Webseite der Leipziger Gruppe.

Der Aus- und Umbau der Prager Straße hatte im Vorfeld für mächtig Aufsehen gesorgt. Den ersten Plänen zufolge wäre die Verbreiterung der Gleise zulasten der Autofahrer gegangen, denn eine Fahrspur sollte gestrichen werden - auf beiden Seiten. Schlussendlich war dieses Vorhaben jedoch gekippt worden.