Modernisierung kostet 25,8 Millionen! Leipziger Schüler müssen im Container lernen
Leipzig - Die Grundschule Rückmarsdorf im Leipziger Westen soll modernisiert werden und einen Erweiterungsbau erhalten.
"Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude wird behutsam saniert", erklärte Baubürgermeister Thomas Dienberg am Mittwoch. Der Erweiterungsbau, der in die bereits bestehende Sporthalle integriert werden soll, sei zudem als "Holz-Hybrid-Konstruktion" konzipiert.
Im Sinne der Nachhaltigkeit werden sowohl Photovoltaik-Anlagen als auch Begrünungen auf das Dach gebaut. Dazu kommt ein Aufzug zur Gewährleistung der Barrierefreiheit in beiden Gebäuden.
Den Ausbau bezeichnete Schulbürgermeisterin Vicki Felthaus als "zukunftsweisend" in Sachen Modernisierung: "Die Schule wird sich zukünftig wieder zu einem zentralen Ort verschiedener Aktivitäten für Rückmarsdorf entwickeln können", versicherte sie.
Insgesamt soll die Maßnahme rund 25,8 Millionen Euro kosten, wobei sie mit rund vier Millionen Euro vom Freistaat gefördert wird. Die restlichen Kosten werden von der Stadt getragen.
Schülerinnen und Schüler werden in Interims-Containern untergebracht
Während die Bauarbeiten erst Anfang 2026 starten sollen, wird bereits Anfang 2025 mit dem einjährigen Bau eines Interims begonnen: Für die Dauer der Modernisierungs-Maßnahme - die im Frühjahr 2028 beendet werden soll - müssen die mehr als 140 Schülerinnen und Schüler nämlich auf Container wenige Hundert Meter entfernt vom Schulgebäude ausweichen.
Nach Angaben der Stadt kann der Sporthallenbetrieb allerdings während der Bauzeit aufrechterhalten werden.
Titelfoto: Stadt Leipzig