Millionen-Projekt in Leipzig: Wichtige Verkehrsader muss saniert werden

Leipzig - Die Brücke der Bundesstraße 2, die auf Höhe der Pferderennbahn in die Wundtstraße übergeht und eine der wichtigsten Verkehrsadern Leipzigs ist, wird unter Vollsperrung für mehrere Millionen Euro saniert.

Die in die Jahre gekommene B2-Brücke an der Wundtstraße wird instand gesetzt.
Die in die Jahre gekommene B2-Brücke an der Wundtstraße wird instand gesetzt.  © Nico Zeißler

An der 1982 erbauten Brücke, die als wichtiger Zubringer zur A38 und A72 gebraucht wird und über die Kurt-Eisner-Straße/Schleußiger Weg verläuft, wurden bei Bauwerksprüfungen "zahlreiche Schäden" festgestellt, wie aus der Dienstberatung des Oberbürgermeisters Burkhard Jung (65, SPD) hervorgeht.

"Rost und Nässe setzen den Brückenstützen zu, der Asphalt ist mehrfach ausgebrochen, Fugen haben sich geweitet und der Beton ist an vielen Stellen abgeplatzt", heißt es. Deshalb sei das Bauwerk "nicht mehr dauerhaft standsicher."

Und weiter: "Einige Brückenelemente müssen verstärkt werden, zusätzlich werden sogenannte Mikropfähle installiert, damit das zusätzliche Gewicht abgeleitet werden kann. Die Brückengeländer, Kappen und die Fahrbahnbeläge müssen zurückgebaut und erneuert werden." Auch das Entwässerungssystem wird modernisiert und die einen neuen Korrosionsschutz erhaltende Brücke abgedichtet.

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Die Dauer des gesamten Bauvorhabens ist beginnend ab September 2024 für ein Jahr vorgesehen und soll etwa 3,7 Millionen Euro kosten, wovon der Freistaat Sachsen 1,9 Millionen Euro als Fördermittel angekündigt hat.

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Die Stadt kündigte an, dass die Brücke für etwa ein Jahr voll gesperrt und der Verkehr an der Brücke vorbei über die Kreuzung Kurt-Eisner-Straße/Schleußiger Weg geführt werde. "Damit erhöht sich der insgesamt zu bewältigende Verkehr auf dieser ampelgeregelten Kreuzung, die Taktzeiten der Ampel verlängern sich", geht aus der Ankündigung hervor.

Eine verkehrstechnische Untersuchung hat demzufolge ergeben, dass die Auswirkungen auf der Ost-West-Achse Schleußiger Weg/Kurt-Eisner-Straße "moderat" ausfallen würden. Somit wird es voraussichtlich keine großen Fahrtverlängerungen der Buslinien 60 und 74 geben. Rückstaus werden dennoch nicht ausgeschlossen.

Titelfoto: Nico Zeißler

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