Für 14,75 Millionen Euro! Bauarbeiten am Stadthafen werden endlich fortgesetzt
Leipzig - Das Leipziger Stadtgebiet wird von knapp 300 Kilometer großen und kleinen Flussläufen durchzogen und hat sich damit den Namen "Wasserstadt" verdient. Der Ausbau des Stadthafens soll das noch unterstreichen.
Zusätzlich zu den bisher vorhandenen Freizeitangeboten wie dem Verleih von Booten und Rundfahrten soll der Standort nach Beendigung der Bauarbeiten eine "urbane Hafenatmosphäre" bieten, so das Ziel der Stadt.
So soll es auch Liegeplätze für private, alternativ angetriebene Boote sowie Kanus geben. Dazu kommen dann noch gastronomische Angebote.
Aufgrund explodierender Kosten bei der Baumaßnahme stehen allerdings nun schon seit rund einem Jahr die Bagger still. Doch der Freistaat will an dem Projekt festhalten und 90 Prozent der benötigten 14,75 Millionen Euro (vorher: 7,2 Millionen) fördern.
Auch Geschäftsführer und Stadthafen-Betreiber Jan Benzien (41) will demnach sechs Millionen Euro investieren.
Um sich einen Überblick über die aktuelle Lage zu verschaffen, war die sächsische Tourismus-Ministerin Barbara Klepsch (58, CDU) am Dienstag in Leipzig zu Besuch. In einem Touristenboot schipperte sie den Elstermühlgraben entlang.
Im September werden die Bauarbeiten endlich fortgesetzt. Mit einem Jahr Verspätung soll der neue Stadthafen dann 2026 in Betrieb genommen werden.
Titelfoto: Lutz Brose