Neue Baustelle in Leipzig: Wichtigste Verbindung zwischen Zentrum und Westen bald jahrelang dicht!

Leipzig - Endlich ist die Waldstraßenbrücke nach mehreren Jahren Bauzeit wieder frei, da steht schon die nächste Großbaustelle in den Startlöchern. Sobald das letzte EM-Spiel in Leipzig stattgefunden hat, beginnen die Arbeiten an der so wichtigen Zeppelinbrücke – erhebliche Einschränkungen sind vorprogrammiert.

Die Zeppelinbrücke im Leipziger Zentrum-West hat eine Sanierung dringend nötig.
Die Zeppelinbrücke im Leipziger Zentrum-West hat eine Sanierung dringend nötig.  © Christian Grube

Und damit auch das Verkehrschaos rund um die Jahnallee. Aber es hilft ja alles nichts: Die Brücke, die die Innenstadt mit den Stadtteilen im Westen verbindet, hat es laut Stadt Leipzig bitter nötig, erneuert zu werden.

"Mit der Sanierung der Zeppelinbrücke werten wir die wichtigste Verbindung zwischen Innenstadt und Leipziger Westen auf", so Baubürgermeister Thomas Dienberg.

Im Zuge dessen soll die Straße schon ab 3. Juli zwischen Bowmanstraße und Marschnerstraße in beide Richtungen für den Autoverkehr gesperrt werden.

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Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) modernisieren zwischen den Haltestellen Sportforum Süd und Angerbrücke die Gleis-, Fahrleitungs- und Bahnstromanlagen. Geplant sei die Erneuerung "ganz im Sinne der Mobilitätsstrategie", heißt: In beide Richtungen wird es breite Fuß- und Radwege, einen großen Gleisbereich in der Mitte sowie eine Richtungsfahrbahn pro Seite für den Straßenverkehr geben.

Im Grunde so wie zuletzt auch, nur eben neu. Die Ziele für die Zukunft: höhere Leistungsfähigkeit auf dieser wichtigen Strecke und der Einsatz neuer Stadtbahnen mit mehr Kapazitäten.

Und so werden in knapp vier Wochen die Bauarbeiter anrücken. (Symbolbild)
Und so werden in knapp vier Wochen die Bauarbeiter anrücken. (Symbolbild)  © 123RF/teka77
Die Sanierung soll fast zweieinhalb Jahre dauern – so lange haben Autofahrer das Nachsehen.
Die Sanierung soll fast zweieinhalb Jahre dauern – so lange haben Autofahrer das Nachsehen.  © Christian Grube

Großbaustelle Zeppelinbrücke: Jahrelange Einschränkungen für Autofahrer

Der Verkehr soll einerseits über den Schleußiger Weg (blaue Linie), andererseits über die Hans-Driesch-Straße (grüne Linie) umgeleitet werden.
Der Verkehr soll einerseits über den Schleußiger Weg (blaue Linie), andererseits über die Hans-Driesch-Straße (grüne Linie) umgeleitet werden.  © Leipziger Gruppe

Es ist also viel Geduld gefragt, denn die Vollsperrung ist bis November 2026 geplant. Stadteinwärts soll der Straßenverkehr über Schleußiger Weg und Marschnerstraße umgeleitet werden, stadtauswärts über Leutzscher Allee und Hans-Driesch-Straße.

Auch die Kreuzung zur Friedrich-Ebert-Straße ist ab Mitte Juli für einen Monat dicht, weil Bahnstromarbeiten durchgeführt werden.

Der ÖPNV ist ebenso von Einschränkungen betroffen, gesperrt ist die Zeppelinbrücke dafür jedoch nur vom 8. Juli bis 1. September.

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In diesem Zeitraum fahren die Tramlinien 3, 7, 8 und 15 über die Käthe-Kollwitz-Straße. Weitere Änderungen gibt es für die Linien 2 und 14 (34), Bus 131 sowie die Nachtbusse N1, N2 und N3. Außerdem wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Alle Infos zu den Änderungen sowie zum geplanten Bauablauf findet Ihr auf der Webseite der Leipziger Gruppe. Die gute Nachricht: "Radfahrer und Fußgänger können die Zeppelinbrücke sowie den Uferweg entlang des Elsterbeckens während der Bauarbeiten jederzeit nutzen", so die Stadt.

Bahnfahrer müssen nicht ganz so viel Geduld mitbringen wie Autofahrer, für den ÖPNV ist die Überführung nur knapp zwei Monate gesperrt.
Bahnfahrer müssen nicht ganz so viel Geduld mitbringen wie Autofahrer, für den ÖPNV ist die Überführung nur knapp zwei Monate gesperrt.  © Leipziger Gruppe

Neben den LVB arbeiten auch Stadt- und Wasserwerke an der Fernwärmetrasse in der Bowmanstraße sowie an den Trinkwasserleitungen im Brückenbereich. Insgesamt wird mit Baukosten von circa 18,5 Millionen Euro gerechnet.

Ursprünglich sollten die Arbeiten an der Brücke bereits vergangenes Jahr beginnen, wurden jedoch aufgrund der hohen Kosten verschoben.

Titelfoto: Bildmontage: Christian Grube, 123RF/teka77

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