Fertigstellung des Saale-Leipzig-Kanal-Radwegs verzögert sich bis 2028
Leipzig - Eigentlich sollte der länderübergreifende Saale-Leipzig-Kanal-Radweg schon Anfang des Jahres fertiggestellt werden. Im Februar wurde das Ende der Bauarbeiten auf die Jahre 2025 und 2026 datiert. Nun soll sich die Fertigstellung schon bis 2028 verzögern.
Immerhin sind die ersten 25 Meter des Weges zwischen Burghausen und Dölzig schon mal geschafft.
Fehlen nur noch 11.375 Meter zu den vollen 11,4 Kilometern.
Vom Lindenau Hafen in Leipzig bis nach Zschöchergen in Sachsen-Anhalt sollte der 2020 geplante Radweg reichen und als Bindeglied zwischen den Regionen Leipzig und Halle wirken, wie die Stadt bekannt gab.
Schon Anfang wurde das eingangs bis 2023 geplante Ende des Baus schon auf die Jahre 2025 und 2026 verschoben.
Nun teilte die Stadt allerdings mit, "dass eine Fertigstellung des Radweges im Tiefbauamt derzeit für Ende 2028 Kalkuliert ist".
Warum sich der Bau verzögert
Zudem soll der Radweg auch um ein ganzes Stück eingekürzt werden.
Da der Durchstich zum Saale-Leipzig-Kanal auf lange Sicht nicht realisierbar sei, soll der Weg nun statt am Lindenauer Hafen an der Loyner Straße starten.
Weitere Gründe für die Verzögerung seien ein massiver Grünschnitt, der entlang der Strecke erfolgen müsse, sowie umfangreiche naturschutzrechtliche Herausforderungen, da sich Teile des Weges im streng geschützten "Bienitz und Moormergelgebiet" und im Europäischen Vogelschutzgebiet Auwald befinden.
Nun habe die Stadt Leipzig europaweit eine "Alternativbetrachtung der Trassenfindung" ausgeschrieben.
Titelfoto: Lutz Brose