Ab Juni: Schönheits-Operation für ehrwürdige Brücke im Osten von Leipzig

Von Anke Brod

Leipzig - Der Bau des künftigen "Parkbogens Ost" nimmt Fahrt auf: Kommt im Osten von Leipzig das Viadukt zwischen den Stadtteilen Sellerhausen und Volkmarsdorf inzwischen überaus ansehnlich daher, wird nun die eingebettete Steinbogenbrücke über der Theodor-Neubauer-Straße in Anger-Crottendorf saniert.

Diese Brücke, die über die Theodor-Neubauer-Straße führt, soll in den kommenden Monaten saniert werden.
Diese Brücke, die über die Theodor-Neubauer-Straße führt, soll in den kommenden Monaten saniert werden.  © Anke Brod

Daher ist dieser Bereich ab dem 6. Juni für zwei Wochen voll gesperrt. Zunächst laufen Rückbauarbeiten an Brücke und altem Bahndamm. Zur eigentlichen Hauptarbeit erhalten Passanten im Anschluss einen Schutztunnel.

So können sich Radfahrer und Fußgänger ab ehemaliger "Ostwache" wie gewohnt in Richtung Kleingartenanlage "Grüne Aue" bewegen. Der Tunnel bleibt bis zum Bauabschluss stehen, voraussichtlich also bis Ende September. Kostenpunkt der Sanierung: rund 600.000 Euro.

Der "Parkbogen Ost" ist in seiner Planung ein etwa fünf Kilometer langes Band mit Fuß- und Radwegen. Es soll im Verlauf den Leipziger Osten bogenförmig umschließen. Besagte Bahnbrücke in der Theodor-Neubauer-Straße liegt dabei im "Sellerhäuser Bogen". Und der soll später zur Promenade werden!

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Dort könnt Ihr spazieren gehen, abschalten oder mit Blick über die Stadt sogar Sport treiben. Genau für dieses "Meisterstück" wird die Brücke jetzt aufgepeppt.

Kaum vorstellbar: Die stillgelegte Bahntrasse zwischen Anger-Crottendorf und Sellerhausen soll zur Flaniermeile werden. (Archivbild)
Kaum vorstellbar: Die stillgelegte Bahntrasse zwischen Anger-Crottendorf und Sellerhausen soll zur Flaniermeile werden. (Archivbild)  © Anke Brod

Grünes Paradies soll im Osten Leipzigs entstehen

Das Viadukt soll ebenfalls Teil des "Parkbogens Ost" werden. (Archivbild)
Das Viadukt soll ebenfalls Teil des "Parkbogens Ost" werden. (Archivbild)  © Anke Brod

Dazu brechen Bauarbeiter die Betonkappen ab und richten sie neu. Zudem wird das Bauwerk abgedichtet, sein Natursteinmauerwerk verfugt und ein Geländer errichtet. Der aktuell einspurige und recht niedrige Straßendurchlass bleibt.

Im Anschluss soll der Sellerhäuser Bogen Rampen und Wege erhalten, Bäume sollen gepflanzt werden. Als i-Tüpfelchen wird genanntes Viadukt dann voraussichtlich ab Sommer 2023 mit Fußwegen und einem gewundenen Radweg ausgestattet.

Der "Parkbogen Ost" finanziert sich über das Bundesprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus", den "Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung" sowie das Städtebauförderprogramm "Sozialer Zusammenhalt".

Titelfoto: Anke Brod

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