Angst vor Wiederholung des Carolabrücken-Einsturzes: Leipziger Brücke wird geprüft

Von André Jahnke

Leipzig - Nach dem Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke stehen Sachsens Brücken auf dem Prüfstand. Die Agra-Brücke im Süden Leipzigs ist eines der Bauwerke, das mit hoher Priorität behandelt und nun einer intensiven Untersuchung unterzogen wird.

Die Brücke der Bundesstraße 2 über den Agra-Park ist eine von 19 Brücken in Sachsen, denen ein ähnliches Schicksal wie der Dresdner Carolabrücke drohen könnte.
Die Brücke der Bundesstraße 2 über den Agra-Park ist eine von 19 Brücken in Sachsen, denen ein ähnliches Schicksal wie der Dresdner Carolabrücke drohen könnte.  © Jan Woitas/dpa

Am morgigen Mittwoch werden vier Gerüste aufgebaut, wie das Landesamt für Straßen und Verkehr mitteilte.

Dann sollen sogenannte Hüllrohre geöffnet werden, um den Zustand der darin verbauten Spannstähle zu untersuchen.

Nach dem Teileinsturz stehen insbesondere sogenannte Spannbetonbrücken aus den 1960er bis 1980er Jahren im Fokus.

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Bei dieser Bauart drohen Schäden durch Korrosion im Spannstahl, die unter bestimmten Bedingungen plötzlich zum Versagen führen können. Dies gilt als Ursache für den Teileinsturz der Carolabrücke.

Erste belastbare Ergebnisse aus den Laboruntersuchungen über den Zustand der Agra-Brücke werden frühestens Mitte Januar erwartet.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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