51 Leipziger Kitas und Horte geschlossen: Verdi-Mitglieder nach München-Anschlag in Angst

Leipzig - Am Freitag sind Hunderte Erzieherinnen und Erzieher in Leipzig für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße gegangen. Dem Demonstrationszug blieben einige Verdi-Mitglieder aber fern.

Der Verdi-Demonstrationszug startete am Freitag am Technischen Rathaus.  © News5/Christian Grube

400 Leute trafen sich am Morgen am Technischen Rathaus, um in die Innenstadt zu laufen und sich am zentralen Richard-Wagner-Platz mit Mitgliedern der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu treffen.

Im Hinterkopf sei dabei der Anschlag auf eine Verdi-Demo in München Mitte Februar mit zwei Todesopfern durchaus, sagte ver.di-Bezirksgeschäftsführer Sebastian Viecenz einem News5-Reporter. "Wir haben auch viele Mitglieder, die gesagt haben, dass sie zum Streik kommen, allerdings nur zur Kundgebung."

Nach dem Vorfall in München und der Amokfahrt in Mannheim mit ebenfalls zwei Toten, gäbe es eine "deutlich höhere Polizeipräsenz", so Viecenz. Zudem hätten die Beamten ein "völlig anderes Sicherheitskonzept. Wir fühlen uns dadurch wohl und geborgen."

Leipzig Weil Flutwelle droht: Millionenschwere Gefahrenabwehr im Leipziger Neuseenland

Schon am Donnerstag waren vier Kitas und Horte geschlossen geblieben, am Freitag waren es 51 sowie zahlreiche weitere mit angepassten Dienstzeiten.

Anzeige
GEW-Mitglieder demonstrierten lauthals auf dem Richard-Wagner-Platz.  © Tobias Junghannß

Eine aktuelle Übersicht über geschlossene Kindertagesstätten und Horte am heutigen Freitag findet Ihr auf der Homepage der Stadt Leipzig.

Mehr zum Thema Leipzig: