1. Mai in Leipzig: Kundgebung am Völkerschlacht-Denkmal beendet
Leipzig - Für den 1. Mai sind in Leipzig mehrere Demonstrationen angemeldet. Nicht nur Gewerkschaften und Parteien, sondern auch Corona-Kritiker, Rechtsextremisten und entsprechender Gegenprotest wollten zu Fuß oder auf dem Fahrrad durch die Messestadt ziehen - drei der Versammlungen wurden allerdings verboten. TAG24 berichtet hier im Ticker über das Demo-Geschehen.
Bis zum Donnerstag wurden insgesamt elf Demonstrationen und Kundgebungen beim Ordnungsamt gemeldet, teilte die Stadt auf TAG24-Anfrage mit.
Darunter fiel unter anderem eine Kundgebung unter dem Motto "Für unsere Freiheit und die Freiheit der gesamten Menschheitsfamilie" der Bürgerbewegung Leipzig 2021 am Wilhelm-Külz-Park mit geschätzt 500 bis 1000 Teilnehmern, außerdem eine Versammlung des Landesverbands III. Weg unter dem Motto "Arbeiterkampftag - Aufstehen gegen linken Terror" mit 150 Teilnehmern.
Beide Versammlungen wurden jedoch noch am Freitag aus Gründen des Infektionsschutzes von der Versammlungsbehörde untersagt.
Alle weiteren Versammlungen, darunter Fahrradaufzüge und eine Kundgebung des Aktionsbündnisses "Leipzig nimmt Platz" und eine Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes Region Leipzig-Nordsachsen, können wie geplant stattfinden.
Wie die Leipziger Polizei bereits am Freitag verkündete, rüsteten sich die Einsatzkräfte bereits für einen Großeinsatz: Mehrere Einheiten aus anderen Bundesländern wurden angefordert, um mögliche kurzfristige Versammlungen unterbinden zu können. Vor allem der Reiseverkehr in und um Leipzig soll am Samstag im Fokus von Kontrollen stehen.
UPDATE, 21.40 Uhr: Spontan-Demo in Connewitz nach wenigen Minuten beendet
Kurz nach 21 Uhr sollen etwa 50 Demonstrierende durch die Straßen Connewitzs gezogen sein. Auch Pyrotechnik wurde im Rahmen dieser Spontan-Demo gezündet.
Nach wenigen Minuten soll sich der Aufzug jedoch ohne besondere Vorfälle aufgelöst haben. Die Lage in Connewitz ist nun wieder ruhig.
UPDATE, 20 Uhr: Polizei steht weiterhin mit Wasserwerfern bereit
Obwohl mit dem Fahrradkorso, der gegen 19.15 Uhr in Connewitz eingetroffen ist, die letzte angemeldete Veranstaltung des Tages inzwischen beendet wurde, steht die Polizei weiterhin in Leipzigs Straßen bereit.
Sowohl an der Rennbahn als auch am Polizeirevier in der Dimitroffstraße zeigen die Einsatzkräfte mit Sonderwagen und Wasserwerfern Präsenz. Es bleibt abzuwarten, ob es am Abend noch zu Zwischenfällen kommen wird.
UPDATE, 19.15 Uhr: Fahrradkorso setzt sich nach Connewitz in Bewegung
Nach Beendigung der Kundgebung am Völkerschlachtdenkmal hat sich der Fahrradkorso von "Leipzig nimmt Platz" in Bewegung gesetzt. Das Ziel der Teilnehmenden ist das Connewitzer Kreuz.
UPDATE, 17.55 Uhr: Fahrradkorso zum Connewitzer Kreuz angemeldet
Wie die Polizei soeben mitteilte, hat das Aktionsbündnis "Leipzig nimmt Platz" einen weiteren Fahrradkorso angemeldet. Dieser soll um 18 Uhr starten und die Demonstrierenden vom Völkerschlachtdenkmal zurück zum Connewitzer Kreuz führen.
UPDATE, 17.25 Uhr: Polizei kontrolliert nach Abbrennen von Pyrotechnik mehrere Personen
Am Völkerschlachtdenkmal wurde in der Menge der Demonstrierenden Pyrotechnik gezündet. Die Einsatzkräfte griffen ein und stellen aktuell die Identitäten einiger Anwesenden fest.
UPDATE, 16.15 Uhr: 700 Menschen bei Kundgebung am Völkerschlachtdenkmal
Nach Angaben der Polizei sollen sich inzwischen um die 700 Demonstrierenden am am Völkerschlachtdenkmal eingefunden haben. Dort findet nun die Abschluss-Kundgebung von "Leipzig nimmt Platz" statt.
UPDATE, 15.30 Uhr: "Leipzig nimmt Platz"-Fahrradkorso erreicht Völkerschlachtdenkmal
Wie TAG24 vor Ort erfuhr, hat der Fahrradkorso, organisiert von "Leipzig nimmt Platz", inzwischen das Völkerschlachtdenkmal erreicht. Auch die Polizei zeigt Präsenz.
Die Abschlusskundgebung ist gestartet, danach wird die Versammlung offiziell beendet.
UPDATE, 15.15 Uhr: Fahrradkorso bewegt sich in Richtung Völkerschlachtdenkmal
Die Lage in Connewitz scheint sich wieder zu beruhigen und die Demonstrierenden scheinen sich zu einer spontan angemeldeten Kundgebung in die Gustav-Freytag-Straße zu bewegen. Das Motto der Demo lautet "Gegen die polizeilichen Maßnahmen".
Währenddessen ist der genehmigte Fahrradkorso vom Simsonplatz in Richtung Völkerschlachtdenkmal gestartet. Dieser wird von Polizeikräften durch die Stadtteile Zentrum, Reudnitz und Stötteritz begleitet.
UPDATE, 14.40 Uhr: Stimmung in Connewitz zunehmend angespannt
Auf der Karl-Liebknecht-Straße auf Höhe der HTWK stehen sich momentan Polizei und Demonstrierende gegenüber, immer wieder werden Personenkontrollen durchgeführt. Nach Angaben vor Ort gab es erste Festnahmen.
UPDATE, 14.24 Uhr: Unerlaubte Demo im Süden: Kontrolle an der Kochstraße
In Connewitz soll es zu einer Spontan-Demo mit etwa 200 Teilnehmern gekommen sein. Laut Polizei sei Pyrotechnik gezündet und geworfen worden.
An der Kochstraße sollen schließlich mehrere Menschen festgesetzt worden sein.
UPDATE, 13.28 Uhr: Polizei setzt in Leipzig Demo-Verbote durch: 450 Fahrzeuge kontrolliert
Bis zum Mittag seien 450 Fahrzeuge kontrolliert worden, sagte Polizeisprecher Olaf Hoppe. Insgesamt 20 Menschen in elf Fahrzeugen seien abgewiesen worden.
UPDATE, 12.33 Uhr: 700 Teilnehmer bei Kundgebung von Leipzig nimmt Platz
Wie die Polizei mitteilte, ist die Kundgebung auf dem Simsonplatz auf etwa 700 Teilnehmer angewachsen.
UPDATE, 11.48 Uhr: DGB-Fahrradkorso auf dem Weg zum Marktplatz
Laut Polizei sind aktuell etwa 500 Teilnehmer des DGB-Fahrradkorsos auf dem Weg zum Markplatz.
Ein Hubschrauber kreist über der Stadt.
UPDATE, 11.38 Uhr: Demonstranten am Bundesverwaltungsgericht
Mittlerweile haben sich mehrere Demonstranten mit Fahrrädern auf dem Simsonplatz am Bundesverwaltungsgericht versammelt.
Hier soll die Kundgebung "1. Mai nazifrei! Der III. Weg endet in Leipzig." vom Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz stattfinden.
UPDATE, 11.12 Uhr: Kontrollen rund um Leipzig
Die Polizei ist bereits im Einsatz. Rund um Leipzig wird an Zufahrtsstraßen der Anreiseverkehr kontrolliert. Fünf Fahrzeuge seien bisher abgewiesen worden.
Durch die Kontrollen könne es zu Verkehrseinschränkungen kommen.
Titelfoto: privat