Heftige Unwetter im Kölner Raum: So lief der unwetterträchtige Nachmittag

Köln – Jetzt kommt das Gewitter nach Nordrhein-Westfalen! Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt noch bis Mitternacht vor heftigen Unwettern für Teile des Bundeslandes. Die Stadt Köln appellierte an alle Bürgerinnen und Bürger. Am Abend zogen Einsatzkräfte ein erstes Fazit.

Über Köln und Teilen von NRW zieht ein Unwetter auf. (Archivfoto)
Über Köln und Teilen von NRW zieht ein Unwetter auf. (Archivfoto)  © 123rf/ultimagaina

Ab 14 Uhr wurde in weiten Teilen des Bundeslandes stellenweise heftiger Starkregen erwartet. Die Experten hatten die zweithöchste Unwetter-Warnstufe ausgegeben, Für Teile des Sauerlands galt sogar noch bis 16 Uhr die höchste Stufe. Dort liefen am Nachmittag die ersten Keller voll. Mit örtliche Überschwemmungen musste ebenfalls gerechnet werden, Bäume wurden entwurzelt und Dächer abgedeckt. Weitere Informationen zur Situation im Sauerland und dem Rest von Deutschland findet Ihr im aktuellen Unwetter-Ticker.

Betroffen war demnach außerdem ein Streifen, der sich von Aachen und dem Niederrhein über Düsseldorf und das Ruhrgebiet bis nach Münster und Bielefeld erstreckte. Zuvor warnte der DWD vor knapp 30 bis 60 Litern Niederschlag pro Quadratmeter.

Auch die Stadt Köln bat die Bürgerinnen und Bürger um Vorsicht. Man rechnete mit Hagel, wobei die Körner bis zu zwei bis drei Zentimeter groß sein konnten.

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Zudem sei mit Sturmböen, die eine Windgeschwindigkeit von bis zu 100 Stundenkilometer aufwiesen, zu rechnen. Am Abend aktualisierte die Stadt die Warnungen. Es könne weiterhin zu Niederschlagsmengen von bis zu 30 Litern pro Quadratmeter sowie Sturmböen kommen, hob die Unwetterwarnung jedoch wenig später auf.

So verhalten sich Kölnerinnen und Kölner richtig

Einsatzkräfte sind in Alarmbereitschaft. Die Unwetterwarnung gilt zunächst bis Mitternacht. (Symbolbild)
Einsatzkräfte sind in Alarmbereitschaft. Die Unwetterwarnung gilt zunächst bis Mitternacht. (Symbolbild)  © 123RF/mdesigner125

Unwetter in NRW: So solltet Ihr Euch zur eigenen Sicherheit verhalten

Die NINA-App warnte User am Nachmittag vor erneut aufziehendem Regen im Raum Köln und Bonn sowie im Ruhrgebiet ab 18 Uhr.
Die NINA-App warnte User am Nachmittag vor erneut aufziehendem Regen im Raum Köln und Bonn sowie im Ruhrgebiet ab 18 Uhr.  © Screenshot/NINA Warnapp

An den beiden größten Flughäfen in NRW hatte die Unwetterwarnung zunächst keine Konsequenzen. Ein Sprecher des Flughafens Köln/Bonn sagte, dass der Flugbetrieb wie geplant fortgesetzt werde. "Wir beobachten die Wetterlage sehr genau und sind entsprechend vorbereitet." Ein Düsseldorfer Airport-Sprecher äußerte sich ähnlich.

Der Stadt Köln zufolge können die Witterungsbedingungen bis Freitagmorgen anhalten. "Die Feuerwehr Köln hat ihre Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft gesetzt", heißt es weiter. Die Notrufzentrale sei personell verstärkt worden.

Bürgerinnen und Bürger sollen sich wie folgt verhalten:

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Köln Wetter Nach Herbsteinbruch: So warm wird das Spätsommer-Comeback in Köln
  • möglichst drinnen, aber nicht in Kellern aufhalten
  • Fenster und Türen schließen
  • lose Gegenstände im Außenbereich sichern
  • kein Schutz unter Bäumen suchen und auf herabfallende Äste achten
  • Autofahren nur, wenn es absolut notwendig ist
  • Meldungen der Warnapp NINA ernst nehmen

Stadt und Feuerwehr bitten darum, den Notruf nur bei Gefahrenlagen oder medizinischen Notfällen zu nutzen.

Erste Entwarnungen am Abend

Am Abend konnten die ersten Einsatzstellen im Raum Köln vorerst Entwarnung geben.

Der Kreis Düren berichtete von rund 200 Einsätzen aufgrund starker Regenfälle. "Meist handelte es sich um vollgelaufene Keller, Personen kamen zum Glück nicht zu Schaden", erklärte der Kreis auf Facebook.

In Bergheim wurde die Feuerwehr zwischen 18.45 Uhr und 22 Uhr zu insgesamt 17 Einsätzen gerufen. Insbesondere vollgelaufene Keller und Straßen sowie ein umgestürzter Baum hielten die Kameraden auf Trab.

Originalmeldung von 12.18 Uhr, zuletzt aktualisiert: 22.37 Uhr

Titelfoto: Montage: 123rf/mdesigner125, 123rf/ultimagaina

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