Frühling in NRW kälter und nasser als zuvor, ein Wert sticht heraus
Offenbach/Essen - Im Frühling hat es in Nordrhein-Westfalen wie überall in Deutschland ungewöhnlich viel geregnet.
Vor allem im März habe die Niederschlagsmenge in NRW mehr als doppelt so hoch gelegen wie das langjährige Mittel, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Essen.
Im April war die Niederschlagsmenge mit regionalen Unterschieden immer noch leicht überdurchschnittlich, im Mai lag sie in der Norm - allerdings mit örtlichen heftigen Starkregen-Ereignissen und sogar Überflutungen zu Beginn der vergangenen Woche.
Im bundesweiten Mittel kamen in den drei Frühjahrsmonaten März bis Mai rund 200 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen, wie der DWD bilanzierte. Im Vergleich zu den Jahren 1961 bis 1990 sei dies ein Anstieg von rund acht Prozent, im Vergleich zu den Jahren 1991 bis 2020 sogar von 17 Prozent.
Bundesweit sei im März zudem so viel Niederschlag gemessen worden wie zuletzt vor 22 Jahren, teilte der Deutsche Wetterdienst in seiner vorläufigen Frühjahrs-Bilanz mit.
Die Temperaturen lagen im NRW-Schnitt knapp unter neun Grad und damit leicht niedriger als im langjährigen Mittel. In der Landeshauptstadt Düsseldorf wurden laut DWD etwa durchschnittlich 9,1 Grad gemessen - 1,3 Grad weniger als im Durchschnitt von 1991 bis 2020.
Titelfoto: Thomas Warnack/dpa