Tagelanger Regen in Nordrhein-Westfalen: Flüsse treten schon über die Ufer
Düsseldorf - Tagelanger Regen hat in Nordrhein-Westfalen erste Flüsse über die Ufer treten lassen.
Bis zum Mittwochmittag wurde landesweit an 17 Messstellen die Hochwassermeldestufe eins überschritten, wie sich aus Daten des Landesamtes Lanuv ergab. Betroffen waren unter anderem die Ruhr und die Lenne im Sauerland, die Sieg im Süden des Landes und die Niers am Niederrhein.
An der Niers bei Goch am Niederrhein war am Mittwoch das Ufer teils nicht mehr betretbar. Bänke im Uferbereich standen im Wasser und ließen sich nur noch mit Gummistiefeln erreichen.
Das Wetter bleibe weiter wechselhaft, teils mit neuem Regen, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Essen. Ein neues Tief am Donnerstag und Freitag treffe zwar mit seinen Niederschlägen Nordrhein-Westfalen kaum. Der Regen in Süddeutschland fließe aber in den Rhein, dessen Pegelstände im Süden bereits deutlich gestiegen seien. Ein lang anhaltendes Hoch mit trockener Witterung zeichne sich für NRW vorerst nicht ab, sagte der Meteorologe.
Die Hochwassermeldestufe eins steht laut Lanuv für eine "Ausuferung" des Gewässers mit möglichen Überflutungen von Feldern und leichten Verkehrsbehinderungen.
Überschreitungen des Hochwasserpegels zwei mit Überflutungen von bebauten Grundstücken und Kellern und Sperrungen überörtlicher Straßen zeichneten sich laut den Daten bis zum Mittwochmittag nicht ab.
Titelfoto: Guido Schulmann/dpa