Von Burgmauern bis Koksöfen: Diese Weihnachtsmärkte sind ein Tipp
NRW - Glühwein, Lichterglanz und gebrannte Mandeln: Die ersten Weihnachtsmärkte in Nordrhein-Westfalen sind eröffnet, weitere stehen in den Startlöchern.
Die Liste der Orte mit vorweihnachtlichem Budenzauber ist dabei lang - darunter große Publikumsmagneten in den Metropolen wie Köln, Düsseldorf, Essen, Dortmund oder Münster. Doch wer Alternativen sucht, kann auch ganz woanders fündig werden.
Auf dem Gelände der Burg Satzvey findet an den Adventswochenenden ein besonders stimmungsvoller Markt vor der romantischen Kulisse der Wasserburg in der Eifel statt.
Seit mehr als 15 Jahren wird den Besuchern der Burgweihnacht unter freiem Himmel ein Krippenspiel präsentiert, das in seiner detaillierten Gestaltung und den Kostümen dem Original aus der Stauferzeit nachempfunden sein soll - mit echtem Esel und viel Glockengeläut.
Eigentlich ist der Wildwald Vosswinkel im Arnsberger Wald ein großes eingezäuntes Waldareal, in dem Besucher unter anderem Hirsche und Wildschweine in ihrem Lebensraum beobachten können. An zwei Wochenenden im Advent (7./8. sowie 14./15. Dezember) wird er zum stimmungsvoll beleuchteten Weihnachtswald.
Mehr als 60 Handwerker und Künstler bieten dann zwischen Bäumen und Sträuchern im Kerzenschein ihre Arbeiten feil. Wer will, kann sich am Lagerfeuer wärmen oder sich direkt für die Festtage mit Wildfleisch eindecken.
Lichterglanz und Schlittschuhspaß zwischen Koksöfen und Schornsteinen
Mit beeindruckender Aussicht besticht die Adventszeit auf Schloss Drachenburg im Siebengebirge: Mit Blick auf das Rheintal werden Glühwein und Punsch zum besonderen Erlebnis. Statt auf Budenzauber im Überfluss setzt man dort an den ersten drei Wochenenden im Advent eher auf Entschleunigung.
Neben vereinzelten Marktständen und weihnachtlicher Gastronomie in festlichem Ambiente liegt der Schwerpunkt auf Musik- und Kulturprogramm - auch für Kinder. So können die Kleinen von einem selbst ernannten Elfenforscher lernen, wie man Elfen und Trolle zähmt.
Wer auf der Suche nach Kontrastprogramm zu romantischen Altstadtmärkten ist, könnte in der Vorweihnachtszeit an der einstigen Zeche Zollverein fündig werden. Entlang der imposanten Koksöfen und Schornsteine der früheren Kokerei auf dem Unesco-Welterbe-Gelände erstreckt sich zur kalten Jahreszeit (ab 4. Dezember) eine Eisbahn.
Hier kann man nicht nur auf Schlittschuhen seine Pirouetten drehen, sondern sich auch beim Eisstockschießen mit anderen messen. Im kleinen gemütlichen Weihnachtsdorf nebenan gibt es ein was zu Futtern - und natürlich Glühwein.
Titelfoto: Rainer Jensen/dpa