Unfälle häufen sich: Kölner Polizei und E-Scooter-Firmen planen Fortbildung der besonderen Art
Köln – E-Scooter-Unfälle - gerade am Wochenende und unter Alkoholeinfluss - sind seit geraumer Zeit keine Seltenheit mehr. Die Polizei Köln plant daher gemeinsam mit vier Scooter-Verleihfirmen einen speziellen Aktionstag.
Bis Ende 2022 verzeichnete die Kölner Polizei 365 Unfälle mit E-Scootern. In 119 Fällen standen die Fahrenden unter Alkoholeinfluss. In 104 der Gesamtunfälle ereigneten sich die Unglücke an den Feier-Hotspots in der Innenstadt.
Grund genug, um einen Aufklärungstag zu organisieren, findet die Polizei. Auf dem Rudolfplatz wollen die Einsatzkräfte, gemeinsam mit vier in Köln ansässigen E-Scooter-Verleihfirmen, am 24. März ab 15 Uhr zu einem Verkehrssicherheitstraining einladen.
Dafür wird unter anderem ein Trainingsparcours installiert, durch den Besucherinnen und Besucher fahren können. Denn es ist nicht nur der Alkohol, der zu Unfällen führt.
In 71 Fällen war die Straßenbenutzung Grund für den Unfall und in 37 Fällen die Geschwindigkeit. Aber auch "sonstige" Gründe wurden in 78 Fällen angegeben, was vermutlich auf das fahrerische Unvermögen zurückzuführen sein dürfte.
"Wer eine 'Rauschfahrt' und ihre Auswirkungen ganz nüchtern erleben will, kann zudem auf einen E-Scooter-Simulator der Verkehrsunfallprävention steigen", teilt die Polizei in einer Ankündigung mit.
Erst am vergangenen Wochenende gingen insgesamt vier Unfälle mit teils schweren Verletzungen ins Polizeiregister ein.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa