Kölnerin fährt gleich zweimal auf Opel auf - Alkoholtest zeigt erstaunliches Ergebnis
Lohmar - Ein doppelter Auffahrunfall beschäftigte am frühen Mittwochabend die Polizei aus Lohmar bei Köln.
Gegen 18.10 Uhr war eine 37 Jahre alte Kölnerin mit ihrem VW auf der L288 in Richtung Rösrath unterwegs, als sie an der Kreuzung "Höhenstraße/Pützrather Weg" auf den Opel Corsa eines 31-jährigen Belgiers auffuhr.
So weit, so unspektakulär. Doch als die beiden Unfallbeteiligten gerade die Fahrbahn räumen und ihre Fahrzeuge am Straßenrand abstellen wollten, fuhr die Kölnerin plötzlich erneut auf den Corsa auf.
Beide blieben glücklicherweise unverletzt, allerdings beläuft sich der Sachschaden nach Polizeiangaben auf einen hohen vierstelligen Betrag.
Warum es zu dem doppelten Zusammenstoß gekommen ist, war zunächst unklar. Zeugen berichteten jedoch davon, dass die 37-Jährige ihren VW zuvor mit deutlichen Schlangenlinien gefahren hatte.
War der Alkohol Schuld? Kölnerin leugnet, getrunken zu haben
Zudem gab der Belgier an, bei der Kölnerin einen deutlichen Alkoholgeruch wahrgenommen zu haben. Als auch die hinzugerufenen Polizeibeamten diesen ausmachen konnten, ordneten sie einen Atemalkoholtest an. Dieser ergab schließlich auch einen Wert von über 3,5 Promille.
Einsicht wollte die 37-Jährige allerdings nicht zeigen: Vielmehr leugnete sie gegenüber den Beamten, Alkohol konsumiert zu haben. Stattdessen gab sie an, an einer seltenen Krankheit zu leiden, die für den hohen Alkoholwert verantwortlich sei.
Ermittlungen sollen nun zeigen, ob an dieser Behauptung etwas dran ist. Zudem wurde der Frau auf der Wache Blut abgenommen und ihr Führerschein vorläufig eingezogen.
Titelfoto: Heiko Becker/dpa