Frau fällt zwischen Zug und Bahnsteigkante und wird mitgeschleift, Zeugen retten ihr Leben

Köln - In Köln ist eine 69-Jährige beim Ausstieg aus einer Regionalbahn zwischen die Bahnsteigkante und den Zug gefallen und etwa 50 Meter mitgeschleift worden. Die Frau erlitt schwere Verletzungen.

Die Polizei warnte nach dem Unglück nochmal ausdrücklich vor den Gefahren am und im Gleisbereich. (Symbolbild)
Die Polizei warnte nach dem Unglück nochmal ausdrücklich vor den Gefahren am und im Gleisbereich. (Symbolbild)  © Oliver Berg/dpa

Laut Mitteilung der Polizei war die Rentnerin am Dienstagmittag gegen 14 Uhr am Hansaring aus der S-Bahn-Linie 19 ausgestiegen, als sie plötzlich zwischen die Bahnsteigkante und den noch stehenden Zug geriet.

"Kurz nachdem die Bahn zur Weiterfahrt ansetzte, betätigten Zeugen, die das Szenario beobachtet hatten, die Notbremse der Bahn", wie ein Sprecher schilderte, woraufhin der Zug zunächst anhielt.

Weil der Bahn-Fahrer jedoch nichts von dem Unfall mitbekommen hatte und die Freigabe zur Weiterfahrt erhielt, setzte er die Zugfahrt fort. Dadurch wurde die 69-Jährige etwa 50 Meter mitgeschleift und erlitt schwere Verletzungen, ehe die Bahn schließlich stoppte.

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Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte kümmerten sich Bundespolizisten um die Schwerverletzte und leisteten Erste Hilfe. Anschließend sei sie in eine Klinik gebracht worden. "Die 69-Jährige hat den wachsamen Zeugen wohl ihr Leben zu verdanken", erklärte der Sprecher.

Die Beamten warnten am Ende ihrer Mitteilung ausdrücklich vor den Gefahren am und im Gleisbereich. Am Bahnsteig sei besondere Achtsamkeit gefragt: "Halten Sie genügend Abstand zum Zug und bleiben Sie hinter der Sicherheitslinie!", hieß es.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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