Seit Ostersonntag: Am Kölner Dom ist nichts mehr so, wie es einmal war

Von Christoph Driessen

Köln - Der Kölner Dom erstrahlt seit Sonntagabend in einer neuen Beleuchtung. Bisher wurde das Gotteshaus von Halogendampflampen angestrahlt, die auf den Dächern umliegender Gebäude installiert waren.

Der Kölner Dom wird seit Sonntagabend von mehr als 700 LED-Lampen angestrahlt.
Der Kölner Dom wird seit Sonntagabend von mehr als 700 LED-Lampen angestrahlt.  © Oliver Berg/dpa

Jetzt wird die gotische Kathedrale von mehr als 700 LED-Lampen erhellt, die großenteils am Dom selbst angebracht sind.

Diese LED-Leuchten seien in der Herstellung umweltverträglicher und hätten einen wesentlich geringeren Energieverbrauch, sagte Dombaumeister Peter Füssenich der Deutschen Presse-Agentur.

Zudem könnten sie den Dom plastischer und punktgenauer ausleuchten. Die Fassadenreliefs mit ihren Nischen, dem Strebewerk und den unzähligen gotischen Ornamenten kämen besser zur Geltung.

Köln: Polit-Neuheit in der Kölner CDU: Zum ersten Mal steht eine Frau an der Spitze der Partei
Köln Polit-Neuheit in der Kölner CDU: Zum ersten Mal steht eine Frau an der Spitze der Partei

Die Installation der neuen Beleuchtung hat mehr als drei Jahre gedauert. Zwölf Kilometer Kabel wurden verlegt. Der Dom soll auch künftig nicht farbig angestrahlt werden. Allerdings erlaubt es die neue Beleuchtung nach Angaben der Stadt, die weiße Farbe jahreszeitlich zu variieren.

So könne der Dom im Sommer etwas kühler angestrahlt werden und im Winter in einem etwas wärmeren Licht erscheinen. Zudem kann das Licht gedimmt werden, sämtliche Leuchten lassen sich individuell steuern.

Stadt Köln stellte 2,3 Millionen Euro für neue Beleuchtung zur Verfügung

Die Stadt Köln hat sich die neue Beleuchtung ihres Wahrzeichens einiges Kosten lassen: Von 2,3 Millionen Euro ist da die Rede.
Die Stadt Köln hat sich die neue Beleuchtung ihres Wahrzeichens einiges Kosten lassen: Von 2,3 Millionen Euro ist da die Rede.  © Oliver Berg/dpa

"Die Stadt Köln hat 2,3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, damit die Beleuchtung des Kölner Doms erneuert und das Wahrzeichen unserer Stadt angemessen in Szene gesetzt werden konnte", sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (68, parteilos).

Vielen Menschen in Köln sei es ein großes Anliegen, dass das zentrale Identifikationsobjekt der Stadt bei Dunkelheit als zentraler Fixpunkt in der Stadtsilhouette hervorgehoben werde.

"Zugleich war es unser Ziel, durch ein möglichst effektives Beleuchtungskonzept die Lichtverschmutzung am Dom so gering wie möglich zu halten und ihn als Lebensraum für Insekten und andere Tiere zu schützen."

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

Mehr zum Thema Köln: