Stadt Köln lässt Kamera-Autos durch die Stadt fahren: Warum Tausende Fotos gemacht werden
Köln - Wenn Ihr ab dem 2. Januar bis Ende März in Kölns Straßen unterwegs seid, könnte es Euch passieren, dass Ihr aus einem Auto heraus fotografiert werdet. Der Grund: Die Stadt Köln lässt dann sämtliche öffentlichen Kölner Straßen für ein neues Lagebild ablichten.
Wie die Kommune mitteilte, werden die Fotos ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur "Smart City" sein. Heißt konkret: Mitarbeitende der Stadt können dann vom Schreibtisch aus Gegebenheiten für zahlreiche Projekte aus der Ferne beurteilen, ohne selbst an der entsprechenden Stelle vor Ort sein zu müssen. Das soll erheblich Zeit und Kosten sparen.
Das gelte zum Beispiel für Baumaßnahmen, Verkehrsprojekte, Projekte für Barrierefreiheit oder die Einsatzplanung von Sicherheits- und Hilfskräften bei Veranstaltungen.
Die Autos selbst bewegen sich bei der Erfassung der öffentlichen Straßen und Gehwege laufend im fließenden Verkehr. Für Euren Datenschutz sollen alle Gesichter von Passanten mithilfe einer Software im Anschluss unkenntlich gemacht werden.
Es ist auch nicht das erste Mal, dass die Stadt so ein Foto-Projekt durchzieht. Die am 2. Januar beginnende "Foto-Session" soll den bisherigen Bildbestand ergänzen und auch mögliche Veränderungen zeigen.
Allein zur Einordnung, wie wichtig das ist: In diesem Jahr sind die bereits vorhandenen Bild-Dateien im Datenarchiv der Stadt rund 300.000 Mal aufgerufen worden.
Stadt vergibt Kamera-Fahrten an externe Firma: Foto-Autos ab Anfang Januar im Einsatz
Zu erkennen sind die Autos an einer weiß-rot gestreiften Motorhaube mit der Aufschrift "Vermessung" und einem entsprechenden Kamera-Dachträger.
Im Auftrag der Stadt übernimmt das Unternehmen CycloMedia Deutschland GmbH die Arbeiten und Fahrten mit den ausgerüsteten Fahrzeugen.
Titelfoto: CycloMedia Deutschland GmbH/Stadt Köln