Skurrile Forderungen inklusive: Bekannter Forensiker will Bürgermeister von Köln werden

Köln - Er ist einer der bekanntesten Kriminalbiologen unserer Zeit, regelmäßiger Gast in TV-Shows und beliebter Podcaster: Dr. Mark Benecke (54). Nun will der gebürtige Rosenheimer die Lokalpolitik Kölns aufmischen.

Dr. Mark Benecke (54) wurde in Rosenheim (Bayern) geboren, lebt allerdings seit seinem Studium in Köln.
Dr. Mark Benecke (54) wurde in Rosenheim (Bayern) geboren, lebt allerdings seit seinem Studium in Köln.  © Georg Wendt/dpa

Denn, wie die Satirepartei "Die Partei" mitteilt, soll der 54-Jährige am Sonntag offiziell als Oberbürgermeisterkandidat für die Domstadt nominiert werden.

Das bestätigt der studierte Biologe bei Instagram. Dort hat er auch seine - offensichtlich nicht ganz ernst gemeinten - Absichten bekannt gegeben, sollte er sich im kommenden Jahr tatsächlich gegen seine Konkurrenten durchsetzen können.

So verspricht der 54-Jährige etwa, die Kölner Oper in ihren Ursprungszustand zurückzubauen. "Das wäre doch viel schöner", meint der Kriminal-Experte.

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Zur Erinnerung: Seit über 12 Jahren wird das Gebäude im Herzen der Domstadt saniert, die Wiedereröffnung wurde mehrfach verschoben. Zudem haben die Ausgaben für die Sanierung inzwischen die 1-Milliarde-Schallgrenze geknackt. Ein echtes Kölner Brennpunkt-Thema!

Dr. Mark Benecke wollte schon einmal Bürgermeister von Köln werden

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (67, parteilos) will bei der Wahl im kommenden Jahr nicht mehr antreten.
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (67, parteilos) will bei der Wahl im kommenden Jahr nicht mehr antreten.  © Oliver Berg/dpa

Für den Forensiker ist es nicht der erste Versuch, die Geschicke am Rhein zu übernehmen. Im Jahr 2010 kandidierte er für seine Partei für das Amt des Ministerpräsidenten in Nordrhein-Westfalen.

2015 trat er zudem schon einmal bei der Oberbürgermeister-Wahl in Köln an, musste sich am Ende aber mit dem dritten Platz hinter Jochen Ott (50, SPD) und Henriette Reker (67, parteilos) zufriedengeben.

"Es hat 2015, weil ich halt nett war und den Vorrang einer anderen Person gegeben habe, scheinbar nur nicht geklappt. Aber in Wirklichkeit war ich der Bürgermeister der Herzen", meint Benecke dazu.

Titelfoto: Georg Wendt/dpa

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