Im Kampf gegen die AfD: So will Henriette Reker "Angstvokabular" besiegen

Köln - Steigenden Zustimmungswerten für die AfD will Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (66, parteilos) mit Sachlichkeit und einem Fokus auf gelingende Politikfelder begegnen.

Die parteilose Oberbürgermeisterin (66) aus Köln will den Menschen mehr Lust am Gelingen vermitteln.
Die parteilose Oberbürgermeisterin (66) aus Köln will den Menschen mehr Lust am Gelingen vermitteln.  © Kay Nietfeld/dpa

"Wir brauchen Zuversicht, Zutrauen und Motivation - es bedarf mehr Lust am Gelingen als Lust am Scheitern", schrieb die parteilose Oberbürgermeisterin der Millionenstadt in einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger" am Samstag.

Sie wolle dem "Angstvokabular der AfD" Glaubwürdigkeit und die Fähigkeit, Krisen zu meistern, entgegensetzen, schrieb Reker. Als mögliche Zukunftsthemen sollten Klimafolgenanpassung, digitale Infrastruktur und Mobilitäts- und Energiewende die Agenda bestimmen.

Eine Zusammenarbeit mit einer Partei, "die sich gegen wesentliche Werte unseres Grundgesetzes stellt", schloss sie aus.

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Angesichts der "Wahlerfolge einer nationalradikalen Partei" und ihrer "viel zu hohen Zustimmungswerte" zeigte sie sich erschüttert. "Diese Entwicklung muss uns auch in Köln zum Gegensteuern bewegen."

Mit Umfragewerten von bis zu 23 Prozentpunkten ist die vom Inlandsgeheimdienst als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestufte Partei AfD bundesweit derzeit die zweitstärkste politische Kraft.

Titelfoto: Kay Nietfeld/dpa

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