Köln/Bonn - Besuche von Staatsoberhäuptern im Rheinland sind seit der Wiedervereinigung seltener geworden. Ende September kommt nun Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella (83) nach Nordrhein-Westfalen. Das Programm für den prominenten Besuch steht auch schon fest.

Gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (68, SPD) besucht Mattarella am 28. September zunächst das Klimasekretariat der Vereinten Nationen Bonn. Dort wollen beide an einer Klimakonferenz der UN teilnehmen.

Anschließend geht es per Schiff rheinabwärts nach Köln. Hier stehen eine Besichtigung des Doms und Gespräche mit in Deutschland lebenden Italienern im Kölner Rathaus auf dem Programmplan.

Für den Abend ist dann noch ein gemeinsames Abendessen mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (49, CDU) in der Kölner Flora geplant.

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Der letzte offizielle Besuch des italienischen Staatspräsidenten fand im Oktober 2021 in Berlin statt. Bundespräsident Steinmeier und Elke Büdenbender waren zuletzt im September 2023 in Italien.

Überhaupt sind Staatsbesuche in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn seit der Wiedervereinigung selten geworden. Erst vergangenes Jahr war mit dem damaligen finnischen Präsidenten Sauli Niinistö (76) zum ersten Mal seit 24 Jahren wieder ein Staatsoberhaupt dort hingekommen.

Gerade vor den aktuellen Hintergründen (Grenzkontrollen, Migrationskrise etc.) soll der Besuch Mattarellas in Köln und Bonn die langjährige Partnerschaft zwischen Deutschland und Italien stärken.

Gemeinsam wollen sich, laut der Ankündigung des Bundespräsidenten, beide Länder auch weiter verstärkt für den Klimaschutz starkmachen. Deshalb auch der Besuch bei den Vereinten Nationen in Bonn.

Bevor Steinmeier und Mattarella nach Bonn reisen, ist außerdem noch ein zweitägiges Treffen beider Staatsmänner in Berlin geplant.