Böllerverbot in Köln: Stadt setzt erneut auf Verbotszone und Hammer-Geldstrafen
Köln - Nach 2023 erklärt die Stadt Köln auch in diesem Jahr große Teile der Innenstadt zur böllerfreien Zone. Wer sich nicht daran hält, muss auch diesmal mit saftigen Geldstrafen rechnen.
Wie die Kommune auf ihrer Internetseite mitteilte, gelte analog zur vergangenen Silvester-Nacht dasselbe Konzept, dass es verbietet, Böller innerhalb der verbotenen Zone abzufeuern.
Diese Verbotszone umfasst den gesamten Bereich linksrheinisch, inklusive der Ringe bis ans Flussufer. Konkret geht es aber nur um Feuerwerkskörper, die eine ausschließliche Knallwirkung haben. Rein optisches Feuerwerk wie Leuchtkörper sind von dem Verbot ausgenommen.
Die Stadt begründet in ihrer Allgemeinverfügung die Fortsetzung des Verbotes so: "Die Feuerwehr hatte im Vergleich zum Vorjahr im Bereich der Altstadt deutlich weniger Rettungseinsätze zu verzeichnen."
Außerdem hätte es im ersten Jahr des Böllerverbots keinerlei Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern bei den kommunalen Ordnungsdiensten gegeben, heißt es in der Mitteilung der Kommune weiter.
Eine Ausweitung des Verbotes, wie es von Teilen der Bevölkerung gefordert wurde, sei trotz der Befürwortung seitens der Stadt jedoch juristisch nicht möglich. Allerdings können bei Verstößen gegen die 2024 wieder geltenden Regeln erneut teils drastische Bußgelder an uneinsichtige Böller-Fans ausgesprochen werden.
Bis zu 50.000 Euro Strafe: Stadt will notorische Böller-Chaoten zur Kasse bitten
"Wer trotz des Verbots Böller abfeuert, für den oder die sieht das Gesetz Strafen von bis zu 50.000 Euro vor", warnt die Stadt. Entsprechende Einsatzkräfte des Kölner Ordnungsamtes würden Fälle entsprechend ihrer Verhältnismäßigkeit prüfen und sanktionieren.
Abgesehen von der großen Verbotszone in der Innenstadt gilt stadtweit weiterhin: Feuerwerk darf nicht in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen abgebrannt werden.
Trotzdem gibt es auch für Feuerwerk-Fans genügend Plätze in der Stadt, von denen man sich das Spektakel risikofrei anschauen kann. Eine Übersicht findet Ihr hier.
Titelfoto: Bildmontage: Christophe Gateau/dpa; Screenshot: Stadt Köln