Neue Rheinbrücke ist schuld: Stadt Köln muss auf Millionen-Betrag verzichten

Köln/Leverkusen - Bußgelder wegen Verkehrsverstößen auf der maroden Leverkusener A1-Rheinbrücke haben den Städten Köln und Leverkusen in den vergangenen Jahren Euro-Beträge in Millionenhöhe beschert.

Das erste Teilstück der neuen Brücke auf der A1 soll Anfang Februar freigegeben werden.
Das erste Teilstück der neuen Brücke auf der A1 soll Anfang Februar freigegeben werden.  © Oliver Berg/dpa

Zigtausende Lkw-Fahrer mussten zahlen, weil sie trotz Verbots über die Brücke fahren wollten. Seit 2016 nahm die Stadt Leverkusen nach Angaben einer Sprecherin dadurch rund 12,4 Millionen Euro ein. Köln kassierte gut 5,2 Millionen Euro.

Nun versiegt diese Einnahmequelle: Das erste Teilstück der neuen Leverkusener Rheinbrücke ist fertig. Nach der Freigabe am 4. Februar dürfen auch schwere Lastwagen wieder über die Brücke fahren.

Fachleute hatten 2012 Risse in der Tragwerkskonstruktion der alten Brücke festgestellt, woraufhin Geschwindigkeits- und Gewichtsbeschränkungen eingeführt wurden. Seit 2014 war die Brücke für Lkw ab 3,5 Tonnen gesperrt. Um die Zufahrt zu verhindern, wurden 2016 Schrankenanlagen aufgebaut.

Köln: Solidaritätskundgebung zugunsten der Ukraine in Köln: So viele Teilnehmer werden erwartet
Köln Solidaritätskundgebung zugunsten der Ukraine in Köln: So viele Teilnehmer werden erwartet

Die Radarfallen zur Überwachung des Tempolimits von 60 Stundenkilometern auf der Brücke hatten ebenfalls ordentlich die Stadtsäckel gefüllt.

Freigabe der neuen Brücke wird vorbereitet

Der Stadt Köln brachten die Blitzer nach Angaben einer Sprecherin seit 2016 einen Gesamtertrag von rund vier Millionen Euro. Leverkusen nahm seit 2014 mit sechs Messanlagen gut 15 Millionen Euro ein.

Die Autobahn 1 ist seit einer Woche zwischen dem Kreuz Leverkusen und Köln-Nord in beiden Richtungen gesperrt, um die Freigabe der neuen Brücke vorzubereiten.

Bis zur Eröffnung wird der Verkehr großräumig umgeleitet, vor allem im Berufsverkehr gibt es auf dem Kölner Ring deshalb viele Staus.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

Mehr zum Thema Köln: