Nach massiver Kritik: Diese Änderung soll es bald für Sportler in Köln geben

Köln - Nach wochenlangen Diskussionen über das Verbot von Fitnesskursen in Kölner Parks haben zwei Stadtratsfraktionen nun eine Änderung dazu beantragt.

Szenen wie diese waren der Kölner Stadtverwaltung bislang ein Dorn im Auge. Nun könnte nach Kritik am Verbot von kommerziellen Sportkursen eine Änderung bevorstehen. (Symbolbild)
Szenen wie diese waren der Kölner Stadtverwaltung bislang ein Dorn im Auge. Nun könnte nach Kritik am Verbot von kommerziellen Sportkursen eine Änderung bevorstehen. (Symbolbild)  © 123rf/serezniy

Zuletzt hatte es Kritik und Unverständnis seitens der Fitnesskursbetreiber und einiger Kölner Bürger gegeben, warum die Stadt sich so vehement dagegen sperrt, kommerzielle Fitnesskurse auf öffentlichem Grund zu erlauben.

Wie die Kölner SPD- und FDP-Fraktionen gemeinsam mitteilten, wird ein Antrag zu einer Änderung der Stadtordnung dazu nun auf den Tisch kommen. In der Erklärung heißt es: "Damit möchten wir klare Regeln schaffen, die es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, städtische Grünflächen ohne bürokratische Hürden für sportliche Aktivitäten zu nutzen."

Die Sozialdemokraten und Liberalen bauen dabei auch auf die Unterstützung der anderen Fraktionen: "Wir hoffen, dass Grüne, CDU und Volt unserer Initiative zustimmen werden, um den Kölnerinnen und Kölnern die Freiheit zu geben, Fitnesskurse auf Kölner Grünflächen zu nutzen."

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Bisher wurden die Sportkurse in den Parks zwar geduldet, offiziell erlaubt waren sie jedoch nicht. Die Stadt hatte dazu Kursbetreibern zwar die Möglichkeit eingeräumt, Genehmigungen zu beantragen, diese aber in aller Regel abgelehnt.

Vonseiten der Stadtverwaltung hieß es damals dazu, dass man nicht wolle, dass Sportkurse immer an derselben Stelle stattfinden. Das würde den Grünflächen auf Dauer schaden und zu erheblichen Instandsetzungskosten führen.

Nach Kritik von mehreren Seiten: Stadt beschäftigt sich erneut mit Sportkursregeln

Der Aachener Weiher in Köln: Auch auf den Grünflächen dort betätigen sich die Bürgerinnen und Bürger sportlich, hin und wieder auch in Form von Sportkursen. (Archivbild)
Der Aachener Weiher in Köln: Auch auf den Grünflächen dort betätigen sich die Bürgerinnen und Bürger sportlich, hin und wieder auch in Form von Sportkursen. (Archivbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Auch der Kölner Sportbund hatte sich über diese Praxis der Stadt gewundert, zumal es ansonsten kaum Beschwerden über die Sportkurse in den Parks gab - im Gegenteil.

Die Sportkursanbieter waren sogar bereit, eine Nutzungsgebühr zu zahlen und sich an eventuelle Auflagen zu halten. Geholfen hatte das alles bisher aber nicht.

Jetzt könnte wieder Bewegung in die Sache kommen. Und die Kölner Betreiber hoffen, dass ihr Geschäft mit Fitness-Kursen im Grünen bald endlich aus der Illegalität geholt wird.

Titelfoto: 123rf/serezniy

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