Migrationsmuseum in Deutschland: Hier soll die Ausstellung stattfinden

Von Christoph Driessen

Köln - Das bundesweite Migrationsmuseum Selma entsteht in einer alten Fabrikhalle in Köln. Der jetzt präsentierte Siegerentwurf des Ateliers Brückner aus Stuttgart arbeitet nach dem Urteil der Trägergesellschaft DOMiD die Stärken der bestehenden Halle im rechtsrheinischen Stadtteil Kalk heraus.

So soll das bundesweite Migrationsmuseum Selma in Köln aussehen.
So soll das bundesweite Migrationsmuseum Selma in Köln aussehen.  © Oliver Berg/Atelier Brückner/dpa

Neben der 200 Meter langen Halle aus der Kaiserzeit sind Aufenthaltsflächen unter freiem Himmel geplant.

Bei der Auswahl hätten auch Nachhaltigkeitsaspekte eine entscheidende Rolle gespielt, hieß es.

Das Museum soll 2029 öffnen. Das Kernstück besteht aus einer chronologischen Darstellung der deutschen Migrationsgeschichte seit 1945.

Köln: Spektakuläre Schau: Gerettete Glasmalereien aus der Ukraine in Köln zu sehen
Köln Spektakuläre Schau: Gerettete Glasmalereien aus der Ukraine in Köln zu sehen

Daneben soll es aber auch ein "Dritter Ort" sein, an dem man gern Zeit verbringt und der nicht von Konsum geprägt ist.

Das Thema Migration sei von höchster gesellschaftlicher Relevanz, sagte Robert Fuchs von DOMiD, das seit Jahrzehnten Erinnerungsstücke und Objekte von Migranten sammelt.

An der Realisierung des Museums sind der Bund, das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Köln beteiligt.

Titelfoto: Oliver Berg/Atelier Brückner/dpa

Mehr zum Thema Köln: