Siegburg - Das ist wahrlich eine riesengroße Sauerei! In Siegburg haben Wildschweine Teile des dortigen Nordfriedhofs verwüstet. Der Landkreis hat jetzt Maßnahmen ergriffen, um die Situation in den Griff zu bekommen.

Offenbar hatten die Wildschweine nachts auf der Suche nach Futter den Friedhof heimgesucht. Auf dem Gelände stehen mehrere Eichelbäume und auch Schnecken werden von den grunzenden Tieren gerne gefressen.

Die Folge: An vielen Stellen sind die Wiesen des Friedhofs förmlich umgegraben. Besonders schlimm für die Angehörigen Verstorbener: Auch einige Gräber wurden durch die Wildschweine zerstört. Jetzt greift der Landkreis durch und will die Tiere, die auf dem Gelände angetroffen werden, abschießen lassen. Die Freigabe dazu wurde bereits erteilt.

"Der Revierförster hat sich bereits in vier Nächten - zwischen 11 und 3 Uhr nachts - auf die Lauer gelegt. Aber leider keine Tiere erspäht", berichtete der Stadtsprecher Siegburgs Jan Gerull dem WDR.

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Die Stadt will nun zusätzlich mit höheren und verstärkten Zäunen künftige Wildschwein-Besuche verhindern. Dazu soll der Zaun auch mit Stahl im Boden verankert werden.

Auf ähnliche Weise konnte zuletzt ein Friedhof in Troisdorf die Wildschweine erfolgreich abwehren. Auch hier hatten die felligen Waldbewohner Gräber verunstaltet.

Das alles klappt aber nur, wenn auch die Besucher des Friedhofs mitmachen und aufpassen. Die Tore zum Friedhof sollen deshalb nach dem Verlassen konsequent verschlossen werden, so der Stadtsprecher weiter.

Ansonsten geht die Sauerei vermutlich einfach weiter.