Um den Verkehr zu entlasten: Stadt Köln plant zwei neue Rheinbrücken
Köln - In Köln wurde der Kult-Song "Über sieben Brücken musst du gehn" von Karat bislang wörtlich genommen. Doch das soll sich nun ändern: Zu den bisherigen sieben Rheinbrücken sollen schon bald zwei neue hinzukommen.
Eine entsprechende Beschlussvorlage legt die Stadtverwaltung dem Verkehrsausschuss am 18. März vor, wie die Stadt am Dienstag gegenüber TAG24 mitteilte. Zuvor hatte eine Jury die Planungsentwürfe über einen europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb ausgewählt.
Konkret gehe es um den Bau von zwei neuen Fußgänger- und Radwegbrücken, um dem weiterhin wachsenden Verkehrsaufkommen in der Domstadt Rechnung zu tragen, so die Stadt. Insgesamt sollen so die links- und rechtsrheinischen Stadtteile besser miteinander verbunden und attraktive Wege geschaffen werden, hieß es.
Diesem Plan folgend soll das erste neue Bauwerk einen Übergang vom Theodor-Heuss-Ring im Stadtteil Altstadt-Nord zum Rheinpark in Deutz herstellen. Dafür sei eine schlanke Netzwerkbogenbrücke mit zwei Bögen auf Höhe der Bastei geplant, teilte die Stadt mit.
Der zweite Entwurf sieht hingegen eine Verbindung zwischen dem Ubierring in der Südstadt sowie dem neuen Stadtquartier am Deutzer Hafen vor. Diese soll über eine stählerne Schrägseilbrücke geschaffen werden, die sich an der Optik der Severinsbrücke orientiert.
Brückenplanung soll bereits im zweiten Quartal 2025 starten
Beide Bauwerke sollen darüber hinaus für Bürgerinnen und Bürger Platz zum Verweilen bieten. "Die Menschen können von hier den Ausblick auf die Stadt und das Rheinpanorama genießen", teilte die Stadt mit.
Sofern der Verkehrsausschuss den Entwürfen zustimmt, soll mit der Planung der Brücken bereits im zweiten Quartal dieses Jahres begonnen werden.
Titelfoto: Bildmontage: Stadt Köln, Illustration: sbp SE, Stadt Köln, Illustration: Bietergemeinschaft Ingenieurbüro Grassl GmbH