Trotz hoher Investitionen: Immer weniger Kölner mit dem Fahrrad unterwegs
Köln - Die Stadt Köln investiert jährlich große Summen in den Ausbau der Fahrradinfrastruktur. Zuletzt wurden etwa neue Radwege am Barbarossaplatz und auf der Deutzer Brücke eingeweiht. Dennoch waren 2024 weniger Radler unterwegs als noch im Vorjahr.
Zwar sei die Gesamtzahl der Radfahrer im vergangenen Jahr mit insgesamt 22 Millionen Menschen noch immer hoch, dennoch habe es einen Rückgang um 1,7 Prozent gegenüber 2023 gegeben. Das hat die Stadt am Dienstag mitgeteilt.
Woher der Rückgang kommt, ist derweil nicht ganz klar. Die Stadt vermutet allerdings, dass es an dem eher wechselhaften und teils sehr regnerischen Wetter gelegen haben könnte.
Insgesamt bewege sich der Kölner Radverkehr jedoch auf einem hohen Niveau und der langfristige Trend seit 2016 zeige weiterhin nach oben, heißt es in dem Bericht.
Damit zeige sich weiterhin ein positiver Einfluss der getroffenen Infrastrukturmaßnahmen. Beispielsweise habe der Radverkehr an der Alfred-Schütte-Allee, die inzwischen als Fahrradstraße ausgewiesen ist, im vergangenen Jahr um sieben Prozent zugenommen.
Hohenzollernring, Deutzer Brücke und Zülpicher Straße bei Radfahrern besonders beliebt
Die Zahlen stammen aus der Auswertung der 21 Dauerzählstellen im ganzen Stadtgebiet. Besonders hoch frequentiert waren dabei der Hohenzollernring, die Deutzer Brücke und die Zülpicher Straße.
In diesem Jahr sollen zudem zwei weitere Stellen hinzukommen: an der Kalker Hauptstraße (als Hauptverkehrsachse zur Innenstadt) sowie an der Maybachstraße. Die Zählstelle an der Deutzer Brücke muss aufgrund der neuen Radverkehrsführung zudem erweitert werden.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa