Stadt veröffentlicht brisante Zahlen: So viele Arbeitslose gibt es wirklich in Köln

Köln - Trotz anhaltender Wirtschaftskrise bleibt der Kölner Arbeitsmarkt größtenteils stabil. Es gibt allerdings auch schlechte Neuigkeiten.

Über 55.000 Menschen sind bei der Agentur für Arbeit in Köln als arbeitslos gemeldet. (Symbolbild)
Über 55.000 Menschen sind bei der Agentur für Arbeit in Köln als arbeitslos gemeldet. (Symbolbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Denn: Zwischen Sommer 2023 und Sommer 2024 erhöhte sich die Anzahl an Arbeitslosen in der Domstadt auf insgesamt 55.050 Personen (+4,2 Prozent).

Das ist das Ergebnis der Studie "Arbeitsmarkt Köln -Rückblick 2024, bisherige Entwicklung und Ausblick 2025", die die Stadt Köln nun vorgestellt hat.

Alles in allem bewegt sich der Arbeitsmarkt in der Domstadt allerdings auf einem guten Niveau, wie die Stadt betont. Beispielsweise habe man sich Ende September des vergangenen Jahres sogar über ein Kölner Allzeit-Hoch von 633.900 Beschäftigten freuen dürfen.

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Allein zwischen Juni 2023 und Juni 2024 wurde dabei ein Zuwachs von 2,2 Prozent gemessen - bundesweit ist das in diesem Zeitraum gemeinsam mit Frankfurt das größte Plus überhaupt, wie die Stadt ausführt.

Zuwachs des Kölner Arbeitsmarkts ist auf hinzugezogene Beschäftigte zurückzuführen

Kaum zu glauben: Der größte Arbeitgeber in Köln ist mit knapp 22.000 Beschäftigten die Stadt selbst. Einige davon sitzen im Stadthaus neben der Lanxess-Arena in Deutz.
Kaum zu glauben: Der größte Arbeitgeber in Köln ist mit knapp 22.000 Beschäftigten die Stadt selbst. Einige davon sitzen im Stadthaus neben der Lanxess-Arena in Deutz.  © Marius Becker/dpa

Grund für das Phänomen des gleichzeitigen Anstiegs von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit ist laut offiziellen Angaben "die fehlende Übereinstimmung der Qualifikationsprofile der Kölner Beschäftigten mit den Anforderungsprofilen der angebotenen Stellen."

Zumal der Arbeitnehmer-Zuwachs insbesondere auf die Personen zurückzuführen ist, die neu nach Köln gezogen sind. Die bereits hier lebenden Arbeitslosen scheinen hingegen schwieriger zu vermitteln zu sein, "da 60 Prozent von ihnen keine Berufsausbildung besitzen", berichtet die Stadt abschließend.

Datengrundlage für die Studie sind Statistiken der Bundesagentur für Arbeit. Weil diese allerdings lediglich mit einer Verzögerung von sechs Monaten quartalsweise veröffentlicht werden, liegen hier Zahlen zum 30. Juni 2024 (2. Quartal) zugrunde.

Titelfoto: Bildmontage: Marius Becker/dpa, Rolf Vennenbernd/dpa

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