So will der Flughafen Köln Wartezeiten von Passagieren stark verringern
Köln - Knapp zehn Millionen Menschen sind im vergangenen Jahr vom Köln/Bonner Flughafen abgeflogen. Angesichts dieser Zahl ist es kein Wunder, dass insbesondere in den Ferien teils chaotische Zustände am Airport herrschen. Der Flughafen hat sich daher eine besondere Maßnahme ausgedacht.
Ab sofort sollen die Sicherheitskontrollen in Eigenregie übernommen und durch den Einsatz von Scannern deutlich schneller gemacht werden.
"Wir werden die Steuerung und Organisation der Sicherheitskontrollen ab 2025 selbst durchführen", bestätigte Airportchef Thilo Schmid dem "Kölner Stadt-Anzeiger" am Mittwoch.
Damit wolle der Flughafen unter anderem auf das hohe Passagieraufkommen in den Sommerferien reagieren, in denen es regelmäßig zu langen Schlangen, hohen Wartezeiten vor den Sicherheitskontrollen und damit verbunden ganz viel Stress für die Fluggäste kommt.
"Unser Ziel sind optimale Abläufe im gesamten Flughafenbetrieb. Das geht am besten, wenn man wichtige Kernprozesse selbst steuert", ist Schmid überzeugt.
Köln/Bonner Flughafen will Millionensumme investieren
Die Entscheidung hat auch Auswirkungen auf die Technik im Flughafen. Insgesamt 15 Millionen Euro will der Airport investieren, um eine "komplett neue Kontroll-Infrastruktur" zu schaffen, führte Schmid aus. Starten sollen die Neuinstallationen im Sommer 2025, im darauffolgenden Winter sollen dann alle neuen Scanner bereits am Start sein.
"Wir kaufen neue Scanner und schaffen moderne, komplett neue Kontrollspuren, die dann alle über moderne CT-Technik verfügen", berichtete der Airportchef. Das mache es möglich, dass Teile des Handgepäcks - etwa Flüssigkeiten oder technische Geräte wie Laptops - nicht mehr einzeln ausgepackt werden müssen.
Statt drei oder vier Wannen sollen die Passagiere dann nur noch eine füllen müssen, ebenso können Schuhe und Gürtel anbehalten werden.
"Das macht die Kontrollen um ein Vielfaches schneller und ist besonders für Familien eine enorme Erleichterung", so Schmid.
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa