Seit fast einem Jahr geschlossen: So ist der Stand bei der Sanierung der Kölner Zentralbibliothek

Köln - Seit vergangenem Juni ist die Zentralbibliothek Kölns wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Nun hat die Stadt mitgeteilt, wie der aktuelle Stand ist.

Das 1979 erbaute Gebäude am Kölner Neumarkt war dringend sanierungsbedürftig.
Das 1979 erbaute Gebäude am Kölner Neumarkt war dringend sanierungsbedürftig.  © Oliver Berg/dpa

Noch knapp drei Jahre soll das Bauwerk, das 1979 am Neumarkt in der Kölner Innenstadt gebaut wurde, geschlossen bleiben - vorausgesetzt, die Arbeiten schreiten so voran, wie geplant.

Genau das scheint aktuell der Fall zu sein. Am Donnerstag hat die Stadt mitgeteilt, dass man derzeit voll im Plan sei: "Die Schadstoffsanierung hat das von der Stadt Köln beauftragte Generalunternehmen weitgehend ausgeführt. Im Innenbereich sind die Abbrucharbeiten in großen Teilen abgeschlossen", heißt es in dem Bericht.

Diese Arbeiten sind nötig, da das Gebäudeinnere bis auf das tragende Skelett komplett entkernt werden soll, um die Zentralbibliothek hinsichtlich ihrer Energieeffizienz fit zu machen für die Zukunft.

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Zudem wurde das Mauerwerk des baufälligen Gebäudes bereits nahezu vollständig mit einem Gerüst eingekleidet. Dieses sei laut Mitteilung nötig, um die Fassade sanieren zu können.

Stadt Köln greift für Prestigeprojekt ganz tief in die Tasche

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (68, parteilos) greift für die Bibliothek tief in die Stadtkassen: Fast 140 Millionen Euro kostet die Sanierung.
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (68, parteilos) greift für die Bibliothek tief in die Stadtkassen: Fast 140 Millionen Euro kostet die Sanierung.  © Christoph Reichwein/dpa

"Im Ergebnis wird die Stadt Köln eine zeitgemäße Bibliothek mit komplett neuer Haustechnik, Fassade, Dachdeckung und zukunftsfähigem Innenausbau erhalten", heißt es außerdem in dem Bericht.

Dafür sollen die technische Gebäudeausrüstung, die Medientechnik, der Brandschutz, die Tragwerkplanung und die Bauphysik in einem Zuge abgearbeitet werden.

Für das prestigeträchtige Projekt greift die Stadt tief in die Tasche: Laut aktueller Prognose werden sich die Kosten auf 139,8 Millionen Euro brutto belaufen.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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