Schon wieder in Köln: ver.di ruft zu Streik in städtischen Kitas auf
Köln - Nach dem Streik ist vor dem Streik - zumindest in Köln. Nachdem am Freitag der öffentliche Nahverkehr in der Domstadt stillgestanden hatte, ziehen in der kommenden Woche wohl die städtischen Kitas nach.

Zu dem Warnstreik hat die Gewerkschaft ver.di aufgerufen.
Diese fordert die Beschäftigten in Köln dazu auf, ab Montag in Wellen ihre Arbeit niederzulegen.
Insbesondere am kommenden Mittwoch könne es laut Mitteilung der Stadt Köln zu krassen Einschränkungen kommen, da ver.di an diesem Tag alle Beschäftigten der 212 städtischen Kitas zum Streik aufruft.
"Es ist damit zu rechnen, dass [...] viele Kindertageseinrichtungen keine oder nur eine eingeschränkte Betreuung anbieten", heißt es dazu von der Stadt.
ver.di ruft fünf rechtsrheinische Kindertagesstätten in Köln zum Streik auf

Allerdings sollen erste Streiks bereits ab Montag stattfinden. So habe die Gewerkschaft für Montag die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von fünf rechtsrheinischen Kitas dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.
Betroffen sind dabei die Einrichtungen in der Martha-Mense-Straße 18, der Winterberger Straße 37, dem Wiesenweg 29, der Dorotheenstraße 61 und der Solinger Straße 1.
Am Dienstag wird es hingegen wohl nur zu kleineren Einschränkungen im Betrieb kommen. Für den Tag hat ver.di ausschließlich Kita-Leiterinnen und -Leiter zum Streik aufgefordert. "Der Streikaufruf [...] wird daher voraussichtlich nicht zu gravierenden Einschnitten im gesamtstädtischen Kita-Betrieb führen", so die Stadt.
Erziehungsberechtigte sollen nun durch die jeweiligen Einrichtungen informiert werden, ob auch sie von den Maßnahmen betroffen sind. Zudem können sich Eltern "in ihrer Einrichtung erkundigen, inwieweit der Betrieb der Kita aufrechterhalten wird oder ob sie geschlossen bleibt", teilt die Stadt abschließend mit.
Titelfoto: Christoph Soeder/dpa