Schön war's: Nubbel-Verbrennung in Köln besiegelt das Ende des Karnevals
Köln - Diese Tradition gehört zum Kölner Karneval wie Kamelle und Kölsch: Die Nubbel-Verbrennung.

Auch in diesem Jahr haben es sich die Kölner Karnevalisten nicht nehmen lassen, auf vielen Plätzen in der Innenstadt den Nubbel zu verbrennen.
Die Strohpuppe, die während der närrischen Zeit über den Türen und Theken vieler Kneipen hängt, dient symbolisch als Sündenbock für die Vergehen der Menschen im Karneval.
Seine Verbrennung markiert traditionell das Ende der Karnevalssession. In einem Trauerzug wird er unter lautem Wehklagen zu einem Scheiterhaufen gebracht.
Der Brauch kam erst nach dem Zweiten Weltkrieg auf, doch schon davor wurde der Nubbel am Ende einer Kirmes verbrannt.
Hoppeditz ist Düsseldorfer Pendant zum Nubbel
Außerdem sagt man auf Kölsch, wenn man nicht weiß, wo jemand steckt: "Dä es beim Nubbel!" ("Der ist beim Nubbel!").
Die Düsseldorfer Narren beweinen am Aschermittwoch hingegen den Hoppeditz. Die Strohpuppe wird ebenfalls nach einem Trauermarsch verbrannt, ehe der Erzschelm Hoppeditz am 11.11. wieder aufersteht.
Am Aschermittwoch sind die tollen Tage offiziell vorbei und die Fastenzeit beginnt.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa