Schock-Nachricht für Kölsch-Fans: Traditions-Brauhaus überraschend dichtgemacht

Köln - Nächster Rückschlag für die Kölner Gastro-Szene: Das traditionsreiche Brauhaus "Kääzmanns" im Ortsteil Bickendorf hat überraschend die Tore dichtgemacht.

Im "Kääzmanns" in Köln-Bickendorf bleibt der Zapfhahn vorerst leer. (Symbolbild)
Im "Kääzmanns" in Köln-Bickendorf bleibt der Zapfhahn vorerst leer. (Symbolbild)  © picture alliance / Roland Weihrauch/dpa

Warum genau sich Pächter Helmut Leuschen zu dem drastischen Schritt entschieden hat, ist noch unklar.

Auf der Webseite des Brauhauses schreibt er lediglich, dass der Schritt aus "betrieblichen Gründen" notwendig sei. Darüber hinaus dankt Leuschen den "Gästen und Freunden des Hauses, die uns seit 2007 immer wohlwollend begleitet haben".

Für die Bickendorfer Kölsch-Fans ist die Schließung des "Kääzmanns" ein echter Schock! Immerhin gilt das Lokal als die "älteste erhaltene Gaststätte im Bezirk", wie Eigentümer Michael Schmitz gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtete.

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Schon im 18. Jahrhundert wurden erste Gäste in dem Hof bewirtet, um das Jahr 1860 wurde schließlich das Gasthaus errichtet.

Zwar wechselten in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder die Pächter, in den letzten 17 Jahren hat sich das "Kääzmanns" unter Leuschen allerdings zu einer echten Kneipen-Institution im Veedel gemausert.

"Kääzmanns"-Brauhaus in Köln-Bickendorf soll bis zum Ende des Jahres wieder öffnen

Doch nun das Aus! Der drastische Schritt hat auch Eigentümer Schmitz überrascht, wie er verrät: "Ich hatte mit einer Kündigung der Pacht zum Ende des Jahres gerechnet."

Grund für Leuschens Rückzug aus der Gastro-Szene sei unter anderem der Personalmangel gewesen, erklärt Schmitz. Der "Kääzmanns"-Eigentümer verspricht jedoch, dass die Bickendorfer nicht allzu lange auf ihr Stamm-Brauhaus verzichten müssen: "Derzeit suchen wir nach einem geeigneten, neuen Pächter", sagt er.

Bestenfalls bis zum Ende des Jahres solle die traditionsreiche Gaststätte dann wieder öffnen, so Schmitz.

Titelfoto: picture alliance / Roland Weihrauch/dpa

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