Polizeibilanz zu EM-Spiel in Köln: Mehrere Ungarn grölen rassistische Parolen bei Fanmarsch

Köln - Am Samstag war Köln das erste von fünf Malen Mittelpunkt der Fußball-Europameisterschaft. Nun hat sich die Polizei der Domstadt mit einer ersten Bilanz rund um das Spiel zwischen den deutschen Gruppengegnern Ungarn und Schweiz gemeldet.

An den beiden Fanmärschen - hier von ungarischen Anhängern - in Köln hatten nach offiziellen Polizeiangaben mehrere 10.000 Personen teilgenommen.
An den beiden Fanmärschen - hier von ungarischen Anhängern - in Köln hatten nach offiziellen Polizeiangaben mehrere 10.000 Personen teilgenommen.  © Marius Fuhrmann

Einsatzleiter Martin Lotz spricht dabei von einem "weitestgehend störungsfreien Einsatzverlauf."

Dennoch hatten die Beamten in der Domstadt einiges zu tun rund um das Länderspiel - auch wegen zwei Fanmärschen mit Anhängern beider Nationalmannschaften, bei denen ab 12 Uhr mehrere 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterwegs waren.

Ungarische Anhänger zündeten währenddessen vereinzelt Pyrotechnik. In einem Fall musste zudem ein Ungar in Gewahrsam genommen worden, weil er einem Platzverweis nicht nachkam.

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Besonders bitter: Auch zwei Fälle, in denen ungarische Fans Parolen mit volksverhetzendem Inhalt gegrölt haben sollen, wurden registriert.

Mehr als zehn Drohnen gestoppt - Strafanzeigen gegen Piloten

Einige ungarische Anhänger zündeten während des Fanmarschs Pyrotechnik.
Einige ungarische Anhänger zündeten während des Fanmarschs Pyrotechnik.  © Marius Fuhrmann

Darüber hinaus konnten die Einsatzkräfte mehr als zehn Drohnen in Flugverbotszonen im Stadtgebiet Köln stoppen, zur Landung bringen und mindestens acht der mutmaßlichen Drohnen-Piloten identifizieren. Gegen diese wurden Strafverfahren eingeleitet.

"Nach wochenlangen Vorbereitungen sind wir mit dem heutigen Einsatzverlauf sehr zufrieden", resümiert Lotz. Das polizeiliche Einsatzkonzept habe sich bewährt und für einen sicheren Fußballtag gesorgt.

"Wir schauen nun zuversichtlich auf die kommenden Einsatztage in Köln", führt der Einsatzleiter aus.

Titelfoto: Marius Fuhrmann

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