Pläne werden konkreter: So will Köln bald mit Rheinwasser heizen!

Von Helge Toben

Köln - Der geplante Bau einer großen Flusswasser-Wärmepumpe am Rhein in Köln nimmt Gestalt an: Der Energieversorger Rheinenergie vergab jetzt den Auftrag für die Anlage an MAN Energy Solutions.

Mithilfe von Fernwärme-Rohren soll die gewonnene Energie aus der Flusswasser-Wärmepumpe zu den Haushalten transportiert werden.  © Thomas Banneyer/dpa

Die Bauarbeiten übernehmen die Unternehmen ZÜBLIN und STRABAG Umwelttechnik, wie Rheinenergie in Köln mitteilte.

Rein rechnerisch soll die Anlage bis zu 50.000 Haushalte mit Fernwärme versorgen können. 2026 soll die Wärmepumpenanlage gebaut, 2027 in Betrieb genommen werden.

Die elektrisch betriebene Wärmepumpe mit einer maximalen Heizleistung von 150 Megawatt soll dem Rheinwasser Wärme entnehmen, um sie in das Fernwärmenetz einzuspeisen. Der eingesetzte Strom stammt anfänglich nur teilweise aus erneuerbaren Energien. "Wir streben an, den Strom längerfristig komplett zu dekarbonisieren", erklärte ein Sprecher.

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Laut Rheinenergie handelt es sich um die bislang größte Flusswasser-Wärmepumpe in Europa. Investiert werden sollen insgesamt rund 280 Millionen Euro.

Rund 100 Millionen davon sind Fördergelder von Bund und EU. Rheinenergie ist einer der größten kommunalen Versorger Deutschlands.

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Köln mit Flusswasser-Wärmepumpe Vorreiter in Europa: Preise für Kunden sollen spürbar sinken

Klappt alles wie geplant, soll die Flusswasser-Wärmepumpe am Rhein auch dafür sorgen, dass die Heizkosten für die belieferten Haushalte deutlich sinken.  © Oliver Berg/dpa

Nach Ansicht von Rheinenergie-Chef Andreas Feicht hat das Vorhaben eine Signalwirkung für Deutschland und Europa, denn man beschreite neue Wege für eine nachhaltige und klimaschonende Wärmeproduktion.

"Es ist der rationellste und effizienteste Weg, Umweltenergie zu erschließen, die uns in reichem Maß zur Verfügung steht."

Die Großwärmepumpe soll mit gasbasierten Wärmeerzeugern kombiniert werden, was eine wirtschaftliche Optimierung der Fernwärmeerzeugung erlaube.

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"Dies sorgt für stabile Endpreise bei den Kunden", erklärte Rheinenergie weiter.

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